Philosophische Theologie
Grundkurs Philosophie, Bd. 5
Stuttgart 2003. 303 Seiten
ISBN 978-3170179586
Die Philosophie verdankt der Religion ihr Entstehen und hat aus dem Bezug zu ihr wesentlich ihr Selbstverständnis gewonnen. Die Disziplin, die innerhalb der Philosophie diese Affinität zur Religion explizit macht, ist die der "philosophischen Theologie". In jedem großen System ist sie in der einen oder anderen Weise präsent, sind ihre Kernfragen doch auch von zeitübergreifender Aktualität, etwa: Leben wir nur im Vorläufigen? Gibt es einen Bezug zum Ewigen, Göttlichen, so dass die Welt nicht einfach "alles" ist? Worin ist der unbedingte Anspruch letztlich begründet, vor dem der Mensch im Gewissen steht? Der Autor erörtert solche Fragen der "philosophischen Theologie" auf dem Hintergrund ihrer Geschichte und macht zugleich mit der hierfür nötigen Argumentationsweise vertraut. Unumgänglich ist dabei die ständige Bezugnahme auf die Theologie.
Aus dem Inhalt:
Religionsphilosophie
Grundkurs Philosophie, Bd. 17
Stuttgart 2003. 376 Seiten
ISBN 978-3170115682
Philosophie hat die Aufgabe, Beziehungen zwischen den verschiedenen Bereichen des menschlichen Lebens aufzuzeigen. Wesen und Legitimität der Religion sind umstritten; Religionsphilosophie kann ihr Phänomen nicht einordnen, ohne es zugleich in seinen vielfältigen Brechungen zu beschreiben. Sie kann nicht von einem abstrakten Standpunkt aus, sondern nur als Reflexion auf eine gelebte Religion betrieben werden. Das Buch entfaltet die Sachfragen der Religionsphilosophie anhand von Autoren, die in verschiedenen Traditionen des Christentums stehen; die einzelnen Kapitel sind Skizzen, die zusammen das Bild einer Landschaft ergeben wollen. Das Anliegen wird durch die Auswahl der Philosophen deutlich: sie wenden sich gegen ein rationalistisches Verständnis der Religion. Von der Gegenwart her soll ein Verständnis der Tradition erschlossen werden. Der Weg führt von Wittgenstein zurück zu Augustinus; Stationen sind u. a. Schleiermacher, Kant und Pascal.
Aus dem Inhalt:
Wissensgesellschaft. Herausforderungen für die Christliche Sozialethik
Bamberger Theologisches Forum, Bd. 6
Münster 2003. 120 Seiten
ISBN 978-3825870386
Wissensgesellschaft – das neue Leitbild für das 21. Jahrhundert? Der Begriff hat Konjunktur, ist aber durchaus nicht unumstritten. Die hier dokumentierten Beiträge des Forums Sozialethik 2002 fragen nach der sozialethischen Relevanz wissensgesellschaftlicher Theorien und Untersuchungen. Ziel ist es, den Diskurs um die Wissensgesellschaft aus theologisch-ethischer Perspektive aufzunehmen und voranzubringen. Neben grundsätzlichen Fragen geht es unter anderem um die Veränderung der Arbeitsgesellschaft, um die "Digital Divide" oder um die Rolle von Kirche und Politik in der Wissensgesellschaft.
Socijalna etika
Kroatische Übersetzung von Walter Kerber: Sozialethik
Zagreb 2002. 203 Seiten
ISBN 953-6682389
Francisco Suárez: Abhandlung über die Gesetze und Gott den Gesetzgeber
Haufe-Schriftenreihe zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung, Bd. 15
Übersetzt, herausgegeben und mit einem Anhang versehen von Norbert Brieskorn
Freiburg i. Br. u.a. 2002. 864 Seiten
ISBN 978-3448050349
Hoffnungsträger Esoterik?
Mainz 2002. 160 Seiten
ISBN 978-3786784357
Esoterik – ernstzunehmendes Lebenshilfe- und Weltanschauungsangebot oder Ausdruck "sanfter Verblödung" (H. Pestalozzi)? Das Buch soll dem Leser ein persönliches Urteil ermöglichen, indem es unpolemisch informiert: über das Selbstverständnis der Esoterik, ihre klassischen Quellen von der Gnosis bis zur Anthroposophie, über Autoren, Strömungen und Ideen, die zum Esoterikboom der letzten 20 Jahre beigetragen haben und über die heutige Verbreitung esoterischer Vorstellungen. Schließlich werden Schwerpunkte der spirituell ausgerichteten Esoterik sowie medizinisch-psychologische Angebote praktischer Esoterik gesichtet. Kritische Erörterungen einzelner Ideen werden als "Diskussion" herausgestellt und regen zur eigenen Auseinandersetzung mit dem Phänomen Esoterik an.
Suche nach Frieden. Politische Ethik in der Frühen Neuzeit II
Theologie und Frieden, Bd. 20
Stuttgart 2002. 441 Seiten
ISBN 978-3170174108
Globale Solidarität durch weltweite Kommunikation?
Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur, Bd. 7
Stuttgart 2002. 172 Seiten
ISBN 978-3170171794
Der technische Fortschritt im Kommunikationsbereich ist einer der wesentlichen Motoren der Globalisierung. Der dadurch ermöglichte Informationsaustausch hat weitreichende sozio-kulturelle und politische Auswirkungen. So führt die mediale Vernetzung zur Ausbreitung westlicher Wertvorstellungen und Leitbilder, was Menschenrechte, Demokratie und Marktwirtschaft ebenso einschließt wie Produktionsweisen, Konsummuster und Freizeitverhalten. Diese Situation bietet die Chance zu einer intensiveren Begegnung zwischen fremden Kulturen, sie enthält aber auch Konfliktpotenzial. Verschiedene Fragen werden diesbezüglich aufgeworfen: Wie können die Entwicklungsländer einen angemessenen Platz in der globalen Informationsgesellschaft finden? Welche anthropologischen und sozialethischen Implikationen beinhaltet diese Entwicklung? Wie ändert sich im digitalen Zeitalter die Weitergabe von Traditionen und Werten? Welche Aufgabe kommt dabei der Politik und welche der Zivilgesellschaft zu?
Mit Beiträgen von Jörg Becker (Marburg), Rüdiger Funiok (München), Hans J. Kleinsteuber (Hamburg) und Dieter Kramer (Wien)
Aus dem Inhalt:
Manual Psychoonkologie
Naturphilosophie
Grundkurs Philosophie, Bd. 12
Stuttgart 2002. 205 Seiten
ISBN 978-3170168142
Durch viele Jahrhunderte gab es eine wechselseitige Beziehung zwischen Naturwissenschaft und Naturphilosophie, empirischen und spekulativen Versuchen, Natur entweder berechenbar und handhabbar zu machen oder aber den Menschen in den Gesamtzusammenhang von Natur hineinzustellen. Die Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts ließ Naturphilosophie nur noch als methodische Reflexion auf die Verfahren der Naturwissenschaft gelten. Aufgabe einer eigenständigen Philosophie der Natur ist es freilich – gerade auch auf dem Hintergrund der im 20. Jahrhundert virulent gewordenen ökologischen Krise –, praktische Fragen unseres Naturverhältnisses zu klären, bis hin zur Frage nach der Stellung des Menschen im Kosmos.
Aus dem Inhalt:
Wittgensteins Phänomenologie der Religion. Zur Rehabilitierung religiöser Ausdrucksformen im Zeitalter der wissenschaftlichen Weltanschauung
Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 20
Stuttgart 2002. 320 Seiten
ISBN 978-3170172708
Wittgensteins Überlegungen zur Religionsphilosophie entspringen der Frage nach dem Lebensinn, die ein durchgängiges Motiv seines Denkens ist. Angesichts der modernen naturwissenschaftlichen Weltanschaung und der damit einhergehenden technisierten Sprache sowie dem Verlust der Erfahrung einer Tiefendimension der Welt ringt er mit der Frage, wie es überhaupt noch möglich ist, der religiösen Weltsicht einen Platz im Leben eizuräumen. Zu diesem Zweck zeigt er die mythische Struktur der Alltagssprache auf, in der sich nicht primär die "Oberfläche" der Welt oder ihre logische Struktur spiegelt, sondern ein Moment, das über die Welt hinausweist und dem Wittgenstein zögernd den Namen "Gott" gibt. Religion ist daher nicht auf eine Provinz der Weltanschaung beschränkt, sondern durchdringt das Ganze der Weltdeutung und Lebensweise eines Menschen bzw. einer Kultur. Wichtiges Hilfsmittel bei dieser Arbeit ist das aus der morphologischen Methode Goethes entwickelte Konzept des Sprachspiels, das als Modell für die Darstellung des "Tiefen" im einfachen religiösen Bild dient.
Anspruch und Entscheidung. Zu einer Phänomenologie der Erfahrung des Heiligen
Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 19
Stuttgart 2002. 324 Seiten
ISBN 978-3170172692
In der vorliegenden Arbeit wird zunächst auf zwei Hauptvertreter der Phänomenologie, Emmanuel Levinas und Martin Heidegger, eingegangen und deren Konzeption der Erfahrung des Heiligen rekonstruiert. Die hier gewonnenen Ergebnisse werden an Hand einzelner phänomenologischer Analysen auf ihre Relevanz für eine heutige Theorie des Heiligen überprüft. Es schließt sich eine Theorie der Erfahrung des Heiligen an, die zur Voraussetzung hat, dass religiöse Erfahrung heute nicht mehr als ein Erfahrungstyp neben anderen angesehen werden kann, sondern als Erfahrung des Heiligen quer zu diesen zu verstehen ist. Erfahrung hat Strukturmomente, die auch in der Erfahrung des Heiligen zentral sind. Dieses Konzept der Erfahrung des Heiligen wird anschließend in eine Theorie der Erfahrung eingebettet. Diese setzt voraus, dass eine Theorie der Erfahrung wesentlich vom Anspruchscharakter der Wirklichkeit selbst auszugehen hat.
Etyka ogolna
Polnische Übersetzung von Friedo Ricken: Allgemeine Ethik, übersetzt von Piotr Domański
Kęty (Kenty) 2001. 230 Seiten
ISBN 978-8388524189
Ksiazka Rickena stanowi zachete, zeby krytycznie spojrzec na to, co dzieje sie wokól nas. Pytania postawione w tej ksiazce sa szczególnie wazne, gdy odniesiemy je do tak fundamentalnych i tak burzliwie dyskutowanych spraw jak dopuszczalnosc eutanazji czy zakres badan genetycznych. Ricken zwraca uwage na podana przez Kanta zasade samocelowosci czlowieka.
Mitdenken über Gott und den Menschen. Dialogische Festschrift für Jörg Splett
Das Leib-Seele-Problem. Eine Einführung
2. Aufl.
Stuttgart 2001. 160 Seiten
ISBN 978-3170140059
Vergriffen
Zur 4. neubearb. u. erw. Aufl. 2012
Fortschritte in den empirischen Wissenschaften geben uns heute mehr Einblicke in das Verhältnis von Körper und Geist als je zuvor. Dennoch widersetzt sich das Leib-Seele-Problem einer schnellen Lösung durch die empirische Forschung. Man stößt bald auf tiefe und hartnäckige philosophische Fragen: Wie weit reicht die Unabhängigkeit des Geistes vom Körper? Sind Gehirn und Geist identisch? Kann der Geist in der Welt etwas bewirken? Die Philosophie kann zur Beantwortung solcher Fragen einen genuinen Beitrag leisten. So gibt dieses Buch einen Überblick über die aktuellen Debatten in der Philosophie des Geistes. Auf systematische Weise wird eine "Landkarte" der wichtigsten Positionen und Argumente gezeichnet. Eine sichere Orientierung in diesem schwierigen Terrain wird so wesentlich erleichtert. Die dritte Auflage wurde erweitert um ein Kapitel, das Grundvoraussetzungen der aktuellen Debatten hinterfragt und neue Wege zur Lösung des Leib-Seele-Problems aufzeigt.
Philosophie der organischen Entwicklung
Kontexte, Bd. 2
Stuttgart 2001. 271 Seiten
ISBN 978-3170135503
Wie ist das Ganze des Organismus in der relativ unstrukturierten Eizelle enthalten? Was befähigt eine einzige Eizelle, zu einem komplex strukturierten Organismus auszuwachsen? Die klassische Antwort des Aristoteles lautet: Das Ganze des Organismus ist als Möglichkeit schon in der aktuellen Formwirklichkeit des Keims enthalten. Aus der Sicht der modernen Biologie ist die zelluläre Information Grundelement aller lebendigen Formbildung. Die hier vorgenommene Analyse soll zeigen, dass lebendige Selbstorganisation aus mechanistischer Sicht nicht vollständig beschrieben werden kann. Es ist dazu ein Erklärungsrahmen notwendig, wie ihn die aristotelische Philosophie des Werdens liefert.
Beschleunigen, Verlangsamen. Herausforderung an zukunftsfähige Gesellschaften
Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur, Bd. 6
Stuttgart 2000. 144 Seiten
ISBN 978-3170168138
Moderne Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften stehen immer stärker unter dem Diktat der Beschleunigung. Die Entwicklungen hin zu einer ständig aktiven und mobilen Nonstop-Gesellschaft sind freilich mit erheblichen psycho-sozialen und ökologischen Risiken verbunden. Umgekehrt gibt es jedoch auch durchaus Bereiche in Staat und Gesellschaft, die einer Beschleunigung bedürfen, denkt man etwa an den Abbau des "Reformstaus" oder bürokratischer Strukturen oder an die Bildung rechtstaatlicher und demokratischer Strukturen in ehemals von Diktaturen betroffenen Ländern. Wie können die notwendigen Abwägungen zwischen Beschleunigen und Verlangsamen getroffen werden? Welche Entscheidungskriterien liefert eine sozialphilosophische und anthropologische Perspektive? Was vermögen andere Kulturen zur Problemlösung beizutragen?
Mit Beiträgen von Dietrich Henckel (Berlin), Christiane Bender (Heidelberg), Gerd Haeffner (München) und Karl-Heinz A. Geißler (München)
Filosofija na antičnostta
Bulgarische Übersetzung von Friedo Ricken: Philosophie der Antike, übersetzt von Žana Cenova und Georgi Kapriev
Sofija 2001. 275 Seiten
ISBN 954-6074365
Personen, Menschen und ihre Identität
Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 18
Stuttgart 2001. 318 Seiten
ISBN 978-3170170957
Die Frage nach der Identität von Personen ist seit Lockes ontologischer Unterscheidung von Personen und Menschen problematisch geworden. Nimmt man für die Identität von Personen nur ihr Selbstbewußtsein und ihre Erinnerungsfähigkeit als wesentlich an, abstrahiert aber von den konkreten leiblichen Menschen, lassen sich keine eindeutigen Identitätsbedingungen für Personen mehr angeben. Die Folge davon sind unlösbare Paradoxien der Spaltung und Verdoppelung von Personen. Der Personbegriff löst sich damit auf. Die geradezu dogmatische Trennung zwischen Personen und Menschen, besonders aber die Rolle der Gedankenexperimente, die der Unterscheidung zugrundeliegen, wird in dieser Arbeit hinterfragt. Am plausibelsten lassen sich demnach die Probleme der personalen Identität lösen, wenn man davon ausgeht, dass wir uns mit dem Begriff der Person auf Menschen im Hinblick auf ihre irreduzibel geistigen und moralischen Eigenschaften beziehen.
Weltordnungspolitik an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Historische Würdigung, ethische Kriterien, Handlungsoptionen
Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur, Bd. 5
Stuttgart 2000. 160 Seiten
ISBN 978-3170161030
Die Vermehrung und Verdichtung grenzüberschreitender Interaktionen, was als Globalisierung bezeichnet wird, hat nahezu alle Gesellschaften, Staaten und Individuen in ein komplexes System wechselseitiger Abhängigkeiten eingebunden. Die Ökonomie und die das wirtschaftliche Handeln bestimmenden Werte und Regeln haben sich als die treibenden Kräfte dieses Prozesses erwiesen und weltweit große und in ihren Folgen noch kaum abschätzbare Umwälzungen ausgelöst. Dies hat für Teile der Weltbevölkerung beachtliche Wohlfahrtsgewinne ermöglicht, andererseits aber auch erhebliche soziale und ökologische Probleme geschaffen bzw. bereits bestehende verstärkt. Die Folgewirkungen dieser Entwicklung lassen sich mit den Handlungsmöglichkeiten klassischer nationalstaatlicher Politik allein nicht mehr gestalten. Ebenso wenig lassen sich ohne einen Konsens in grundlegenden Wertfragen dauerhafter Friede, demokratische Partizipation und kulturelle Vielfalt sichern. Schon lange wird daher eine Weltordnungspolitik gefordert. Sie soll durch geeignete Institutionen, Verfahren und Regeln einerseits zur Sicherung des Weltfriedens beitragen und andererseits die globale Entwicklung in Richtung eines sozial- und umweltgerechten Zusammenlebens lenken. Welche Anregungen dazu gibt es aus der Geschichte des Völkerrechts? Welche sozialethischen Maßstäbe sind dabei zugrunde zu legen? Welchen Beitrag können die Religionen leisten?
Mit Beiträgen von Karl-Heinz Ziegler, Norbert Brieskorn, Dieter Senghaas und Hans Waldenfels
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