Publikationen

Diverse

Theologie und Philosophie (Zeitschrift)

Zu den Publikationen der Zeitschrift klicken Sie bitte hier

Lena Schützle, Barbara Schellhammer, Anupam Yadav u.a.

Epistemic Injustice and Violence

transcript-Verlag
1. Auflage 2024
300 Seiten
ISBN: 978-3-8376-7438-5
Verlagswebseite

The practice of philosophy has led to both emancipation and exclusion in society. Questions around how philosophy should be practiced, who should engage in it, and with which issues philosophy should deal are subject to debate and controversy. This volume is dedicated to the special role of epistemic injustice and violence in philosophy. By shedding light on the inherent unjust structures of academic philosophy, the contributors to this volume help to better understand this powerful tool that impacts the academic landscape as well as individual and collective ways of being. From graphic novel to philosophical essay, they design a concept of transformative philosophy and offer various entry points to the conversation.

Karolin Kuhn, Joachim Renzikowski, Barbara Schellhammer

Sexuelle Selbstbestimmung bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen?

Nomos, 2024
364 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-7560-1597-9
Verlagswebseite

Die Frage nach sexueller Selbstbestimmung von Menschen mit sog. geistiger Behinderung stößt in zahlreiche gesellschaftliche Tabuzonen. Zudem offenbart sie eine große Hilflosigkeit vieler Angehöriger und Fachkräfte. Die Nichtthematisierung und institutionalisierte Weise der Behandlung von Bedürfnissen nach Partnerschaft, Liebe und Sexualität von Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, führt häufig dazu, dass deren Rechte verletzt werden – „behinderte“ Sexualität wird zu „gehinderter“ Sexualität. Das Buch geht auf ein interdisziplinäres, inklusives Forschungsprojekt zurück, das Bedürfnisse aus der Perspektive Betroffener eruiert und nach rechtlichen, (heil-)pädagogischen sowie politischen Möglichkeiten sucht, selbstbestimmte Sexualität zu ermöglichen.

Thomas Hanke, Georg Sans

Kants Theorie des Bösen im Kontext

Meiner Verlag, Kant-Forschungen 34.
1. Aufl. 2024
218 Seiten gebunden
ISBN 978-3-7873-4688-2
Verlagswebseite

Kant entwickelt in seiner Schrift »Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft« (1793) eine bis heute umstrittene Theorie über das »radikale Böse«. Sie kann als Vertiefung oder aber als Verleugnung seiner zuvor entwickelten autonomen Ethik gelesen werden, als misslungene Anbiederung an die christliche Erbsündenlehre oder als gelungener Beitrag zum Selbstverständnis des Menschen.

Der Band stellt Kants Theorie des radikalen Bösen in ihren historischen und systematischen Kontext: Welche Debatten wurden damals an theologischen Fakultäten über das Böse und die Erbsünde geführt? Welche philosophischen Entwürfe aus der rationalistischen Metaphysik oder der zeitgenössischen Vermögenspsychologie nimmt Kant auf? Wie ist seine transzendentale Erklärung der Realität des Bösen systematisch einzuordnen?

Mit Beiträgen von Alexander Aichele, Christine Axt-Piscalar, Jürgen Brunner, Christian Danz, Thomas Hanke, Andrea Poma, Georg Sans SJ, Marianne Schröter, Jakub Sirovátka, Anna Szyrwińska-Hörig, Margit Wasmaier-Sailer.

James Dominic Rooney, Patrick Zoll

Beyond Classical Liberalism

Routledge India
1. Auflage 2024
292 Seiten
ISBN (Ebook): 978-1032702766
ISBN (gebundene Ausgabe): 978-1032405773
Verlagswebseite

This book brings together diverse sets of standpoints on liberalism in an era of growing skepticism and distrust regarding liberal institutions.

The chapters in the book:

  • Relate concerns for liberal institutions with classical themes in perfectionist politics, such as the priority of the common good in decision-making or the role of comprehensive doctrines
  • Analyze how perfectionist intuitions about the political life affect our concepts of public reason or public justification
  • Outline various moral duties we have toward other persons that underlie the liberal institutions or notions of rights functioning across the contemporary political landscape
  • Explore various aspects of pluralism from within influential religious or philosophical traditions, applying insights from those traditions to issues in contemporary politics

The comprehensive book will be of great interest to scholars, students, and researchers of politics, especially those in political philosophy and political theory.

 

Dominik Finkelde, Todd McGowan

Žižek Responds!

Bloomsbury Publishing, 1. Auflage 2023
ISBN-13: ‎ 978-1-35-032894-5
 
Responses to the Slovenian philosopher Slavoj Žižek have been, like Žižek himself, extreme. Critics have accused him of charlatanism on the one hand, while others have lauded his genius, especially as a public intellectual, on the other. This makes it difficult to find any kind of nuanced or interesting critical appraisal of his work.

At its best Žižek's work provides a new foundation of dialectical philosophy, beyond the glitz of stardom or oversimplified sinister disdain. Žižek Responds! combines philosophers and theorists engaging with Žižek's philosophy in order to explore its unnoticed implications, its conceptual problems, or its unrealized potential. With detailed and lively responses from Žižek himself, this book offers an unique insight into how this thinker might explain, clarify and hone some of his most controversial and misunderstood ideas. At once an introduction to Žižek's most important concepts and a rare and novel insight into his thoughts on the criticisms of his work, this is indispensible reading for both Žižekians and their critics.
Slavoj Žižek, Dominik Finkelde

Das lächerlich Erhabene

Verlag Turia + Kant, 1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-98514-086-2
Verlagswebseite

Wie kaum ein anderes Werk seiner Zeit veranschaulichen die wohl berühmtesten Filme David Lynchs, Lost Highway (1997) und Mulholland Drive (2001), wie die Geist-Welt Beziehung durch einen sexuellen Exzess immer wieder in Unordnung gebracht wird. Dieser markiert die unsterbliche Dimension einer teils biologischen, teils symbolischen Kraft, die auch in Žižeks Werk thematisiert und dort philosophisch ergründet wird. Der vorliegende Band präsentiert in diesem Zusammenhang erstmals Žižeks viel zitierten Essay über den Kultregisseur sowie zwei Artikel von Dominik Finkelde. In ihnen werden die inhärenten Bezüge zwischen den Subjekttheorien von Lynch und Žižek näher analysiert.

Olivia Mitscherlich-Schönherr

Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit. Mensch-Sein an den Grenzen des Lebens mit disruptiven Biotechnologien

De Gruyter, 2. Auflage 2023
412 Seiten
ISBN: 9783111278162

Open access

Grenzgänge. Studien in philosophischer Anthropologie, Bd. III
ISSN 25700901

Die Reihe Grenzgänge. Studien in philosophischer Anthropologie versammelt Monographien und Sammelbände, um einen interdisziplinären Dialog über Grenzfragen menschlichen Lebens anzustoßen. An den Grenzen menschlichen Lebens wird das Ineinandergreifen seiner unterschiedlichen – organischen, leiblichen und sozio-kulturell konstituierten, geistigen – Dimensionen zum Problem. In der Auseinandersetzung mit den Grenzen menschlichen Lebens verschränken sich anthropologische Fragen nach der Verfasstheit des Mensch-Seins mit normativen Fragen nach einem gelingenden oder guten Leben sowie nach einer guten, politischen Ordnung des Miteinanders. Die Reihe nimmt sich den unterschiedlichen anthropologischen, ethischen und politischen Fragen an, mit denen die verschiedenen Grenzphänomene menschlichen Lebens konfrontieren. Da die Grenzfragen Gegenstand verschiedener Disziplinen sind, soll Grenzgänge diese Auseinandersetzung im interdisziplinären Austausch führen.

Der Sammelband Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit. Mensch-Sein an den Grenzen des Lebens mit disruptiven Biotechnologien bildet den dritten Band der Reihe Grenzgänge. Mit disruptiven Biotechnologien kann immer grundlegender in das menschliche Leben eingegriffen werden. Dem stehen die rasanten Fortschritte in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz gegenüber. In dieser doppelten Entwicklung werden die Grenzen zwischen menschlicher Natur und Technik diffus. Hieran entzünden sich grundlegende Fragen in Bezug auf unser Mensch-Sein: Werden Menschen unter therapeutischen Eingriffen mit disruptiven Biotechnologien – wie etwa Tiefer Hirnstimulation – zu Cyborgs? Lässt sich das Mensch-Sein mit disruptiven Biotechnologien optimieren: mit Hilfe von Eingriffen in das menschliche Erbgut, von Gesundheits-Apps, Psychopharmaka, Neurofeedbacks, Implantaten? Lassen sich Anwendungen von Biotechnologien zu Zwecken der Therapie und des Enhancements überhaupt klar unterscheiden? Stehen wir bereits am Anfang einer Ersetzung des Menschen durch die Technik, wie in trans- und posthumanistischen Utopien suggeriert wird? Der vorliegende Band setzt sich mit diesen und ähnlichen Fragen in interdisziplinärer Perspektive auseinander und regt damit zur Diskussion über neue Formen menschlichen Lebens mit disruptiven Biotechnologien an.

Patrick Zoll

What It Is to Exist: The Contribution of Thomas Aquinas’s View to the Contemporary Debate

deGruyter 2022, 239 Seiten
Quellen und Studien zur Philosophie, Bd. 149
ISBN: 9783110991307 (Hardcover)
ISBN: 9783110979879 (ebook)

Verlagswebseite

One important task of metaphysics is to answer the question of what it is for an object to exist. The first part of this book offers a systematic reconstruction and critique of contemporary views on existence. The upshot of this part is that the contemporary debate has reached an impasse because none of the considered views is able to formulate a satisfactory answer to this fundamental metaphysical question.

The second part reconstructs Thomas Aquinas’s view on existence (esse) and argues that it contributes a new perspective which allows us to see why the contemporary debate has reached this impasse. It has come to this point because it has taken a premise for granted which Aquinas’s view rejects, namely, that the existence of an object consists in something’s having a property. A decisive contribution of Aquinas’s theory of esse is that it makes use of the ideas of metaphysical participation and composition. In this way, it can be explained how an object can have esse without being the case that esse is a property of it.

This book brings together a reconstruction from the history of philosophy with a systematic study on existence and is therefore relevant for scholars interested in contemporary or medieval theories of existence.

Olivia Mitscherlich-Schönherr, Rainer Anselm

Gelingende Geburt. Interdisziplinäre Erkundungen in umstrittenen Terrains

Verlag De Gruyter
2. Auflage 2022
355 Seiten
Grenzgänge. Studien in philosophischer Anthropologie, Bd. 2
ISBN (1. Aufl. Print): 978-3-11-071983-3
ISBN (2. Aufl. Print): 978-3-11-111589-4
ISBN (ebook): 978-3-11-071986-4
Verlagswebseite

Die Reihe Grenzgänge. Studien in philosophischer Anthropologie versammelt Monographien und Sammelbände, um einen interdisziplinären Dialog über Grenzfragen menschlichen Lebens anzustoßen. An den Grenzen menschlichen Lebens wird das Ineinandergreifen seiner unterschiedlichen – organischen, leiblichen und sozio-kulturell konstituierten, geistigen – Dimensionen zum Problem. In der Auseinandersetzung mit den Grenzen menschlichen Lebens verschränken sich anthropologische Fragen nach der Verfasstheit des Mensch-Seins mit normativen Fragen nach einem gelingenden oder guten Leben sowie nach einer guten, politischen Ordnung des Miteinanders. Die Reihe nimmt sich den unterschiedlichen anthropologischen, ethischen und politischen Fragen an, mit denen die verschiedenen Grenzphänomene menschlichen Lebens konfrontieren. Da die Grenzfragen Gegenstand verschiedener Disziplinen sind, soll Grenzgänge diese Auseinandersetzung im interdisziplinären Austausch führen.

Der Sammelband Gelingende Geburt. Interdisziplinäre Erkundungen in umstrittenen Terrains bildet den zweiten Band der Reihe Grenzgänge. Inhaltlich beschäftigt er sich Fragen, die sich an der scheinbar eindeutigen Tatsache entzünden, dass Menschen geboren werden: Begründet erst die Geburt ein eigenständiges Lebensrecht? Was trägt zum Gelingen einer Geburt bei? Lassen sich Schwangerschaft und Geburt präskriptiv-normativ erfassen, oder erscheint allein eine phänomenologisch orientierte Herangehensweise angemessen? Der Band lotet in interdisziplinärer Perspektive verschiedene Zugänge zu diesem Grunddatum des Menschseins aus.

 

Dominik Finkelde

Das Objekt, das zu viel wusste. Eine Einführung in die Philosophie nach Lacan (Vorlesungen)

Turia & Kant, 1. Auflage 2022
ISBN-13: ‎ 978-3985140473
 
Das Buch analysiert mit Hilfe von Lacan das Geist-Welt Verhältnis unter der Berücksichtigung einer ‚epistemischen Verschmierung‘ durch das Unbewusste, dessen Genese und Eigenschaften im Zentrum von 16 Vorlesungen stehen. Fragen der Lacan’schen Psychotheologie der Erkenntnis werden ebenso tangiert, wie deren Einfluss auf das Verhältnis von Subjekt und Objekt. Lacan zufolge ist das Unbewusste derjenige Teil, der keinen Teil eines Allgemeinen im intersubjektiven Raum des Gebens und Nehmens von Gründen auf sich vereinen kann. Auch deshalb ist es, das Unbewusste, die Quelle immer auch neuer und nicht-metabolisierbarer Überschüsse, die in die uns umgebende Wirklichkeit hineinragen und unerwartete Wendungen in unserem Verhältnis zu Tatsachen und Fakten provozieren können. Daraus ergeben sich Grundfragen der Philosophie, die u.a. im Rekurs auf den deutschen Idealismus in der Tradition von Kant und Hegel und mit Bezug auf Laplanche, Castoriadis, Santner und einzelnen Vertretern der Ljubljana-Lacan Schule verhandelt werden. Die Fragen betreffen den Einfluss enigmatischer Signifikanten, die Rolle erhabener Objekte der Ideologie, die Bedeutung von Phantasiepflege und Transgression und die Eigenschaftskraft von Genießen (»Jouissance«) als ein ontologischer Faktor.
 
Eric Santner, University of Chicago:
"Finkeldes Buch "Das Objekt, das zu viel wusste" gehört zu den klarsten und überzeugendsten Werken, die mir unter den vielen neueren Versuchen begegnet sind, die Überschneidungs- und Interferenzzonen zwischen philosophischem Denken und psychoanalytischer Theorie und Praxis zu erhellen. Er spricht mit gleicher Klarheit und Autorität über die so genannte kontinentale Tradition - vor allem über das Werk Kants, Hegels und derjenigen, die die Herausforderungen des deutschen Idealismus aufgreifen - und eine Vielzahl von Vertretern der analytischen Tradition, darunter Quine, Davidson, Dennett, Putnam, McDowell und Brandom. Seine Schriften zeugen von einem tiefen pädagogischen Engagement, das in den meisten philosophischen Werken fehlt: Finkelde hat uns etwas beizubringen. Er ist ein sehr geschickter, geduldiger und großzügiger Lehrer. Kein Kind wird in dieser sorgfältig und in schönem Tempo gehaltenen Vorlesungsreihe zurückgelassen."
Barbara Schellhammer, Lena Schützle

Philosophie der Grenze

Verlag wbg Academic, Darmstadt.
1. Auflage 2022
350 Seiten mit 16 farb. Abb.
ISBN: 978-3-534-40710-1
Verlagswebseite
 
Der Mensch ist ein Grenzwesen. Er stößt an Grenzen, reibt sich an Grenzen und geht über sie hinaus. Grenzen beruhigen und beunruhigen, sie sind notwendig und zerstörerisch. Der Band lädt dazu ein, das ambivalent-spannungsreiche Phänomen der Grenze aus philosophischer Perspektive zu reflektieren - um Grenzen sinnvoll begegnen und sie lebensdienlich gestalten zu können.
Die Philosophie steht dabei jedoch vor großen Herausforderungen: Wie vermögen wir es beispielsweise, etwas über Grenzphänomene zu sagen, wenn wir alles, auch sinnlich oder gar spirituell Erkanntes, begrifflich fassen müssen? Die Autor*innen betreten Experimentierfelder an den Grenzen der Philosophie, wie ein bewusst leibliches oder intuitives Verstehen, Naturbegegnungen oder künstlerisch-performativer Ausdruck.
 
Vier Themenschwerpunkte sowie kraftvolle Tanzportraits führen durch den Band: Grenzen des Menschlichen, Grenzüberschreitungen im Zwischenmenschlichen, Politische Grenzziehungen und Grenzen (in) der Philosophie.
Olivia Mitscherlich

Erotisches Philosophieren

München, Okt. 2022: Claudius- Verlag, 160 S.
ISBN 978-3-532-62876-8

Verlagswebseite

Es war Platon, der in seinem Gastmahl Eros und Philosophie zuerst zusammengedacht hat: Erotisches Philosophieren entwirft nicht nur Theorien des Guten, sondern wirkt zugleich als Lebensform. Es erneuert den suchenden und fragenden Menschen existenziell. Olivia Mitscherlich-Schönherr belebt diese vergessene Tradition des schon von Platon gepflegten freundschaftlichen Dialogs neu. Leserinnen und Leser werden so direkt mit ins Gespräch einbezogen und das Buch wird zur Inspirationsquelle für eigene philosophische Gedanken und den Austausch darüber. Wenn Körper und Geist, Eros und Erkenntnis sich verbinden, gelingt umfassendes Schauen und Verstehen der großen Zusammenhänge.

 

Georg Sans, Johannes Stoffers

Religionsphilosophie nach Fichte: Das Absolute im Endlichen

J.B. Metzler (Springer-Verlag GmbH)
1. Auflage 2022
354 Seiten
ISBN: 978-3-476-05852-2 (e-Book)
ISBN: 978-3-476-05851-5 (Softcover)
Verlagswebseite

Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) befasste sich zeitlebens mit Fragen der Religion. Der frühe Fichte sah einen engen Zusammenhang zwischen göttlicher Weltregierung und sittlicher Ordnung - so zeigt sich das Absolute für ihn im Endlichen. Später entwickelte Fichte eine mystische Auffassung des religiösen Glaubens. Beides ist von bleibender Aktualität. Fichte verbindet Religiosität mit der Perspektive persönlichen Wachstums und lebendiger Hoffnung. Außerdem richtet er sein Augenmerk auf die moralischen Implikationen des religiösen Glaubens für den Einzelnen wie für die Gemeinde der Gläubigen. Dabei ist er sich der politischen Relevanz und gesellschaftlichen Brisanz von Religion bewusst. In dem Band der Reihe Neue Horizonte der Religionsphilosophie wird diese Denkbewegung Fichtes hermeneutisch nachvollzogen und systematisch reflektiert, um Fichtes Einsichten auch für die gegenwärtigen Debatten um das Verhältnis von Moral, Religion und Gesellschaft fruchtbar zu machen.

Teil der Reihe: Neue Horizonte der Religionsphilosophie (NHREL)

Michael Reder u.a.

Jahrbuch Praktische Philosophie in globaler Perspektive 5 (Schwerpunkt: Solidarität am Scheideweg)

Globale Fragen sind auch Fragen der Philosophie

Das Jahrbuch Praktische Philosophie in globaler Perspektive ist ein Forum für Arbeiten aus den Bereichen der Politischen Philosophie, der Moral-, Sozial- und Rechtsphilosophie sowie aus den Nachbardisziplinen (Soziologie, Psychologie, Kultur-, Politik-, Umwelt-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften), die sich dezidiert mit globalen Fragen befassen oder an entsprechende Problemstellungen anschließen.

Band 5 befasst sich mit dem Thema Solidarität am Scheideweg.

hrsg. von Mara-Daria Cojocaru, Dominik Finkelde, Johannes Wallacher, Alexander Filipovic, Michael Reder

Webseite des Verlags

Dominik Finkelde, Slavoj Žižek, Christoph Menke

Parallax: The Dialectics of Mind and World

Bloomsbury 2021. 272 Seiten.
ISBN: 9781350172043 (Ebook)
Verlagswebseite

"Parallax brings together a remarkable group of philosophers around the problem of conceptualizing the identity and difference of mind and world. It represents, in a way, the "continental" response to the canonical "analytic" formulation of the problem put forth in McDowell's Mind and World (along with the vast literature it generated). Under the heading of "parallax," a notion introduced into philosophy by Slavoj Zizek, the present volume takes a step further; it makes it possible to include in our thinking about the core problem the very split and antagonism between these two traditions of thinking the problem. The essays are challenging and not for the faint at heart; given the stakes at issue one could hardly imagine it any other way." ― Eric L. Santner, The Philip and Ida Romberg Distinguished Service Professor of Modern Germanic Studies, The University of Chicago, USA
 
"The notion of parallax, as discussed in the contributions of this volume, offers a radical, surprising as well as disturbing perspective on the inextricable gap between mind and world: provoking a new and productive approach to the understanding of our - epistemic, scientific, aesthetic, ethical, and political - realities." ― Joseph Vogl, Professor of Modern German Literature, Cultural and Media Studies, Humboldt University, Berlin, and Princeton University, Germany and USA
Barbara Schellhammer

Zwischen Phänomenologie und Psychoanalyse: Im interdisziplinären Gespräch mit Bernhard Waldenfels

Verlag Nomos
Reihe Texte & Kontexte der Philosophie (Band 6)
1. Auflage 2021
210 Seiten, broschiert
ISBN: 978-3-8487-6834-9
Verlagswebseite

Angesichts zahlreicher befremdlicher Phänomene, mit denen wir es alltäglich zu tun bekommen und ebenso befremdlichen Weisen des Umgangs damit, stellt sich immer wieder neu die Frage, wie wir diesen gut begegnen können. Bernhard Waldenfels legt in seinem neuesten Buch eindringlich dar, dass es nicht reicht, die Andersartigkeit des Anderen zu „behandeln“, wenn wir dabei Fremdes in uns selbst außer Acht lassen. Er plädiert für eine Responsivität, die es wagt, sich den Unheimlichkeiten unserer Erfahrung zu stellen. Wie wertvoll dies ist – für psychotherapeutische Kontexte, gesellschaftliche Herausforderungen und auch für die Philosophie, zeigen die Beiträge dieses diskursiven Bandes, die aus ihrer eigenen Perspektive eine Antwort versuchen.

Rezension "aus interkultureller Position" von René Leibold in polylog 47/2022
Rezension von Gerhard Weinberger (Wien) in Salzburger Jahrbuch für Philosophie 67/2022

Dominik Finkelde, Rebekka Klein

In Need of a Master: Politics, Theology, and Radical Democracy

De Gruyter, 1. Auflage 2021
322 Seiten
ISBN: 9783110699241 (Digital)
ISBN: 9783110699050 (Hardcover)
Verlagswebseite

The volume In Need of a Master: Politics, Theology, and Radical Democracy discusses how our so-called "postmodern age" of widespread ideological critique paves the way for reactionary and conservative political movements. At center stage is the question of whether these movements can and must be – contrary to widespread beliefs among liberal elites – interpreted both as a symptom of a political awakening in the horizon of political theology in our era of immanence, as well as perhaps the perilous end of democracy as we know it. The book brings to the fore political theology as the hidden agenda of politics and presents at the same time Christian and Jewish theological traditions as an antidote to a global empire with its often unacknowledged rule of immanence.

Olivia Mitscherlich-Schönherr

Gelingendes Sterben. Zeitgenössische Theorien im interdisziplinären Dialog

de Gruyter; 2. Auflage 2021
352 Seiten
ISBN 978-3-11-059993
Inhaltsverzeichnis

Verlagswebseite

Grenzgänge. Studien in philosophischer Anthropologie, Bd. I 
ISSN 2570-0901

Die Reihe Grenzgänge. Studien in philosophischer Anthropologie versammelt Monographien und Sammelbände, um einen interdisziplinären Dialog über Grenzfragen menschlichen Lebens anzustoßen. An den Grenzen menschlichen Lebens wird das Ineinandergreifen seiner unterschiedlichen – organischen, leiblichen und sozio-kulturell konstituierten, geistigen – Dimensionen zum Problem. In der Auseinandersetzung mit den Grenzen menschlichen Lebens verschränken sich anthropologische Fragen nach der Verfasstheit des Mensch-Seins mit normativen Fragen nach einem gelingenden oder guten Leben sowie nach einer guten, politischen Ordnung des Miteinanders. Die Reihe nimmt sich den unterschiedlichen anthropologischen, ethischen und politischen Fragen an, mit denen die verschiedenen Grenzphänomene menschlichen Lebens konfrontieren. Da die Grenzfragen Gegenstand verschiedener Disziplinen sind, soll Grenzgänge diese Auseinandersetzung im interdisziplinären Austausch führen.

Der Sammelband Gelingendes Sterben. Zeitgenössische Theorien im interdisziplinären Dialog bildet den Auftakt der Reihe Grenzgänge. Inhaltlich beschäftigt er sich u.a. mit folgenden Fragen: Wie ist menschliches Sterben verfasst? Was können wir über den Tod wissen? Mit welchen besonderen Herausforderungen werden wir in unserem Streben nach einem gelingenden Leben durch den bald bevorstehenden Tod konfrontiert? Der Band nimmt sich damit einem – in der zeitgenössischen Ethik weitestgehend vernachlässigten – Aspekt des Gelingens menschlichen Lebens an.

 

 

Barbara Schellhammer, Stan Wilson

Indigegogy. An Invitation to Learning in a Relational Way

Verlag wbg Academic
1. Auflage 2021
144 Seiten
ISBN: 978-3-534-40629-6
Verlagswebseite

Indigegogy stands for „Indigenous Pedagogy”. Yet it is a placeholder signifying the importance of culturally sensitive concepts of teaching and learning. The term is coined by the Opaskwayak Cree Elder and retired Professor Stan Wilson. Having gone through a pedagogical system that strategically set out to kill the “Indian in the child”, he invited not only his co-author Barbara Schellhammer, but every reader of this book into a journey of relational learning. His personal life story combined with significant pedagogical insights is the starting point for a process of weaving two world-views together modeling how to be relational, how to live relationality. What Stan is showing his readers is crucial - not just for Canada with its colonial past, but also for countries like Germany which are challenged to offer educational programs for people with diverse cultural backgrounds. Indigegogy unfolds Indigenous concepts by practicing them - concepts that are important not just for educators.

Stan Wilson about Indigegogy (Youtube)
Stan Wilson about "Relational Way" (Youtube)