Kultur und Ökonomie. Globales Wirtschaften im Spannungsfeld kultureller Vielfalt
Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur, Bd. 17
Stuttgart 2008. 170 Seiten
ISBN 978-317020568-0
Die Globalisierung wird vorwiegend als ein ökonomisches Phänomen betrachtet, das zur Kommerzialisierung und Privatisierung von immer mehr Lebensbereichen führt. Bereits in ihrer ökonomischen Dimension ist Globalisierung jedoch auch ganz wesentlich ein sozio-kulturelles Phänomen, da sie auf Ideen und Wertprämissen beruht, die letztlich vom Leitbild der westlichen Zivilisation bestimmt werden. Welche wechselseitigen Bezüge zwischen Kultur und Ökonomie gibt es? Welchen Wert hat die kulturelle Vielfalt für wirtschaftliche Transformationsprozesse, für Entwicklungsprozesse und für die Armutsbekämpfung? Welche ethischen Kriterien gibt es, um den gesellschaftlichen Wandel, der durch die weltwirtschaftliche Integration unvermeidlich ist, zu gestalten?
Mit Beiträgen von Johannes Wallacher (München), Carola Lentz (Mainz), Helmut Leipold (Marburg), Franz Martin Wimmer (Wien), Peter Schmiedel (Bamberg), Rainer Tetzlaff (Hamburg) und Christine M. Merkel (Bonn)
Aus dem Inhalt:
Transformation des Gesetzesbegriffs im Übergang zur Moderne? Von Thomas von Aquin zu Francisco Suárez
Stuttgart 2008. 202 Seiten
ISBN 978-3515091572
Der Band widmet sich einer im deutschsprachigen Raum bisher wenig beachteten rechtsphilosophischen Strömung: der sogenannten Spanischen Spätscholastik. Die Studien, die im Rahmen des Arbeitskreises "Ideengeschichte der Rechtsphilosophie" entstanden, durchleuchten dabei insbesondere ihren Beitrag zum Übergang in die Moderne. Vor dem Hintergrund der Rechtslehre von Thomas von Aquin, mit einem Zwischenschritt bei Marsilius von Padua, führen die Beiträge zu Francisco Suárez, dem herausragendsten Vertreter der Spanischen Spätscholastik. Im Zentrum steht die Frage, ob sich bei ihm Ansätze zu einer neuen, säkularen Gestalt von Rechtstheorie, -philosophie und -theologie erkennen lassen. Überlegungen zur Karriere der bei Suárez zentralen 'Zwei-Welten-Theorie' bis zu Kant beschließen den Band.
Auf Unendliches bezogen. Spirituelle Entdeckungen bei C. G. Jung
Kösel 2008. 208 Seiten
ISBN 978-3466367801
Welche Bedeutung hat Spiritualität für unsere Seele? C.G. Jung war einer der ersten Psychotherapeuten, der sich dieser Frage gewidmet hat. Die Autoren – beide Psychoanalytiker und Jesuiten – laden in diesem Buch dazu ein, wichtige Botschaften des großen Seelenarztes neu zu entdecken. Sie zeigen, dass C.G. Jung auch heute noch entscheidende Wegweisungen für Menschen gibt, ihren göttlichen Kern zu leben.
Zweiter Runder Tisch Bayern. Sozial- und Umweltstandards bei Unternehmen
Augsburg und München 2008. 232 Seiten
Filozofická teológia
Slowakische Übersetzung von Josef Schmidt: Philosophische Theologie
Bratislava 2008. 403 Seiten
ISBN 978-8080810733
Platon Werke. Übersetzung und Kommentar Band II/4: Politikos
Göttingen 2008. 292 Seiten
ISBN 978-3525304075
Der Politikos zählt zu den weniger bekannten und in seiner Bedeutung weithin unterschätzten Dialogen Platons; das stärkste Interesse hat der Mythos von den beiden entgegengesetzten Kreisläufen des Weltalls gefunden. Durch den Wechsel zwischen verschiedenen Methoden zwingt der Politikos zur Frage, was Philosophie ist. Wie kein anderer Dialog Platons hat er die Ethik und die politische Philosophie des Aristoteles bestimmt. Der Kommentar arbeitet den Gedankengang des Textes heraus und erläutert die politischen und kulturgeschichtlichen Anspielungen und Hintergründe. Damit bei den verschlungenen Wegen das Ganze nicht aus dem Blick gerät, geben Anhänge einen Überblick über Methoden und Aufbau des Dialogs und seine Stellung innerhalb von Platons politischer Philosophie.
Ein Bewußtsein von dem, was fehlt. Eine Diskussion mit Jürgen Habermas
Frankfurt a.M. 2008. 109 Seiten
ISBN 978-3518125373
Mit seiner Friedenspreisrede eröffnete Jürgen Habermas 2001 die Auseinandersetzung mit Vertretern der katholischen Kirche: Er traf sich mit Joseph Kardinal Ratzinger. Unter dem Titel "Ein Bewußtsein von dem, was fehlt" führte er nun ein Gespräch mit renommierten Philosophen der Hochschule für Philosophie der Jesuiten. Habermas betont, daß die moderne Vernunft sich selbst nur verstehen könne, wenn sie ihre Stellung zum religiösen Bewußtsein kläre. Hintergrund für seine Argumentation ist u.a. auch die Verhältnisbestimmung von Glaube und Vernunft, die Papst Benedikt XVI. in seiner Regensburger Rede formuliert hatte. Der Band versammelt den Essay sowie die Beiträge der Debatte. Die Einleitung gibt einen Überblick über Habermas’ religionsphilosophische Interventionen.
Philosophie des Mittelalters
Grundkurs Philosophie, Bd. 7
3. Aufl.
Stuttgart 2008. 323 Seiten
ISBN 978-3170205802
Die Philosophie des Mittelalters steht ganz im Zeichen der Begegnung von antiker Philosophie und Christentum. Einerseits werden griechische Begriffe und Lehren für die Reflexion des Glaubensgutes herangezogen, andererseits zwingen christliche Grundbegriffe wie Schöpfung, Trinität, Heilsgeschichte und Auferstehung der Toten zu einer kritischen Weiterentwicklung der vorgegebenen Entwürfe. Wie die Auseinandersetzung mit dem Platonismus vor allem das frühe christliche Denken bestimmt, so erreicht die kritische Rezeption der aristotelischen Philosophie im Werk des Thomas von Aquin ihren Höhepunkt. Das Christentum tritt zunächst als wahre Philosophie auf. Mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Methode wird jedoch der Unterschied von Glaube und Wissen zunehmend herausgearbeitet. Die wachsende Überzeugung vom Eigenwert der geschöpflichen Welt, des einzelnen Menschen und der natürlichen Vernunft bereitet schließlich den Boden für das neuzeitliche Denken. Der Band führt in das Werk der führenden Vertreter dieser über tausendjährigen Epoche ein und verfolgt anhand der zentralen Fragestellungen den Fortgang der Entwicklung.
Aus dem Inhalt:
Einführung in die Logik
Grundkurs Philosophie, Bd. 18
Stuttgart 2008. 272 Seiten
ISBN 978-3170154605
Diese Einführung in die Logik will Grundkenntnisse der verschiedenen Bereiche der modernen Logik sowie der traditionellen Syllogistik vermitteln. Besonderer Wert wird dabei auf die Anwendungsorientierung gelegt. Dies erfordert die Heranziehung eines einfachen, aber leistungsfähigen Instrumentariums: des Kalküls der sog. semantischen Bäume, sowie anderer Kalküle. Übungen zu den einzelnen Abschnitten und ein Lösungsteil sollen das eigene Studium unterstützen.
Aus dem Inhalt:
Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts
Grundkurs Philosophie, Bd. 8
4. Aufl.
Stuttgart 2008. 258 Seiten
ISBN 978-3170205796
Die Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts bildet die Grundlage des gesamten neuzeitlichen Denkens. Sie beginnt mit einer Prüfung des Wahrheitsgehalts unserer Bewußtseinsinhalte in möglichst streng wissenschaftlicher Methode durch die autonome Vernunft, um auf dieser Basis das System unserer Erkenntnisse zu entfalten. Unter dieser Norm stehen der Rationalismus von Descartes und Spinoza, Leibniz und Wolff ebenso wie der Empirismus seit Bacon und Hobbes bis Locke, Berkeley und Hume.
Beide Denkrichtungen verbinden sich in der Aufklärung. Vor allem Kant vollendet und überwindet durch seine Vernunftkritik diese Periode; er erreicht zugleich durch die transzendentale Wende eine neue Problemebene philosophischer Reflexion, die grundlegend und richtungsweisend wird für das nachfolgende Denken.
Aus dem Inhalt:
Dominikus begegnen
Augsburg 2007. 152 Seiten
ISBN 978-3790257625
Vor dem Hintergrund der neuesten Forschungsergebnisse präsentiert Paul Hellmeier eine allgemeinverständliche Einführung in Leben und Wirken des Ordensgründers.
Sich heilen lassen. Eine spirituelle und psychoanalytische Reflexion
2. Aufl.
Würzburg 2007. 76 Seiten
ISBN 978-3429026981
Heilungen werden gerne als Erfolgsstories erzählt. Denjenigen, welche die Gabe der Heilung besitzen, wird eine gewisse Macht zugesprochen. Dem steht jedoch eine spirituelle Tradition entgegen, die sich auf den verwundeten und zeit seines Lebens hinkenden Ignatius von Loyola bezieht. Von ihm lässt sich lernen, wie Wunden heilsam sein können. Wer Heilung sucht, wird dem "inneren Heiler" oder aber dem "inneren Saboteur" begegnen. Auch der Heiler hat eine unbewusste, ohnmächtige Seite. Heilung ist ein Geschehen, das wir verfehlen oder zulassen können, auch angesichts "unheilbarer" Krankheit.
Glauben weil es vernünftig ist
Stuttgart 2007. 192 Seiten
ISBN 978-3170198807
Der religiöse Glaube ist in dem Sinn vernünftig, dass er eine alle Bereiche der Wirklichkeit integrierende Sinndeutung vermittelt. Dieser hermeneutische Vernunftbegriff verweist in einem zweifachen Sinn auf die Erfahrung: Es sind menschliche Erfahrungen wie Schuld und Leid, die nach einer Deutung verlangen, und es sind menschliche Erfahrungen wie das Glücksverlangen, welche die Richtung weisen, in der eine Deutung zu suchen ist, und die so den Boden für die Sinndeutung des religiösen Glaubens bereiten. "Glauben weil es vernünftig ist" besagt: Der Verzicht auf den religiösen Glauben wäre der Verzicht auf eine umfassende Sinndeutung des menschlichen Lebens, und das wäre ein Verzicht, der letztlich zu einem Scheitern des menschlichen Lebens führen muss.
Africa and Europe. Co-operation in a Globalized World
Conference of Scribani – European Jesuit Network
Berlin 2007. 232 Seiten
ISBN 978-3825805180
In Europe, Africa is often called the forgotten continent. The collapse of states, violent conflicts and natural disasters shape the public perception of Africa in Europe, while the political perspectives tend to be grossly neglected. This book wants to challenge this image in the eyes of many people through a profound analysis of main aspects of African-European relations (e.g. economics, migration, HIV / AIDS). In particular, it will be discussed what can be done to improve the relations between both continents and to develop a constructive and genuine cooperation. The book is based on the presentations and discussions of a congress of the Jesuit Scribani Network.
Frauen – Gewinnerinnen oder Verliererinnen der Globalisierung? Neue Herausforderungen für eine Gender-gerechte Weltordnung
Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur, Bd. 15
München 2007. 158 Seiten
ISBN 978-3170197954
Die Globalisierung ist ein höchst ambivalenter Prozess, der viele neue Chancen eröffnet, aber weniger leistungsfähige Länder, Regionen und Menschen häufig zu Verlierern macht. Dies bliebt nicht ohne Folgen für die Lebensverhältnisse, die gesellschaftliche Rolle und die politischen Handlungsmöglichkeiten von Frauen. Welche Ursachen und Folgen haben frauenspezifische Armut und Benachteiligung? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang sozio-kulturelle und religiöse Traditionen? Gibt es spezifische, gleichwohl aber universale "Menschenrechte für Frauen"? Was kann die neue Gender-Forschung zu einer Verbesserung der Stellung der Frauen beitragen? Welche konkreten Maßnahmen sind für ein "Empowerment of Women" erforderlich?
Mit Beiträgen von Claudia von Braunmühl (Berlin), Marianne Heimbach-Steins (Bamberg), Johannes Müller (München) und Sabine von Schorlemer (Dresden)
Religionen und Globalisierung
Globale Solidaritat – Schritte zu einer neuen Weltkultur, Bd. 16
Stuttgart 2007. 140 Seiten
ISBN 978-3170198784
Die großen Religionen haben sich von jeher als Weltreligionen verstanden und gehören daher zu den ältesten "Global Players". Die Globalisierung lässt die Religionen noch einmal verstärkt in Kontakt treten, was zu einer Pluralisierung von Weltbildern, Werten und Lebensformen führt. Die AutorInnen beschreiben die kulturell bedingte Rolle von Religionen im Prozess der Globalisierung, analysieren ihre gemeinsamen wie unterschiedlichen Interessen und diskutieren Möglichkeiten des Dialogs auf lokaler, nationaler und globaler Ebene. Dabei wird auch thematisiert, welche Impulse Religionen für eine politische Gestaltung der Globalisierung geben können.
Mit Beiträgen von Friedrich Wilhelm Graf (München), Claus Leggewie (Gießen), Leo O'Donovan (Washington D.C.), Michael Reder (München), Reinhard Marx (Trier), Gesine Schwan (Frankfurt/Oder), Paolo Suess (Sao Paulo), Tashin Görgün (Frankfurt/M.) und Johannes Müller (München)
Aus dem Inhalt:
Religionspsychologie
3. vollst. überarb. Aufl.
München 2007. 330 Seiten
ISBN 978-346636765
Die Neuausgabe des bekannten Standardwerks von Bernhard Grom erklärt die Vielfalt, in der sich religiöses Erleben, Denken und Verhalten ausprägen kann. Dieses Handbuch gibt einen umfassenden Überblick über die Psychologie der Religion – übersichtlich, allgemein verständlich und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Politische Eschatologie nach Paulus. Badiou – Agamben – Zizek – Santner
Wien 2007. 143 Seiten
ISBN 978-3851324815
Im Zentrum der Paulus-Lektüren von Badiou, Agamben, Zizek und Santner steht die Frage nach dem politischen und philosophischen Erbe der Briefe des Apostels. Dieses Erbe betrifft zwei Aspekte: Paulus' Verständnis des christlichen Universalismus, der die exklusive Offenbarung des Sinai-Bundes des jüdischen Volkes zu einer Heilslehre für "alle Nationen" (Röm 1,5) macht. Und es betrifft Paulus’ Konzept eines christlichen Subjekts, das sich durch ein "Leben in Christus" der politischen Ordnung entgegen stellt. Dabei dient der "Apostel der Heiden" den Autoren als Gewährsmann im Streit um philosophische Positionen, die unter Begriffen wie Differenz-Philosophie, Alterität und Dekonstruktion das letzte Jahrhundert dominiert haben und heute neu verhandelt werden.
Filozofia religii
Polnische Übersetzung von Friedo Ricken: Religionsphilosophie, übersetzt von Piotr Domański
Kęty (Kenty) 2007. 385 Seiten
ISBN 978-8389637383
Do zadan filozofii nalezy ukazanie zwiazków pomiedzy róznymi dziedzinami ludzkiego zycia. Religia jest wsród nich ta, której legitymizacja i sama istota bywaja podwazane. Filozofia religii musi ja przedstawic w calej rozmaitosci jej aspektów. Filozofie taka mozna uprawiac tylko jako refleksje nad przezyta religia, nie zas z pewnego abstrakcyjnego punktu widzenia. Autor prezentuje zagadnienia filozofii nalezace do róznych tradycji chrzescijanstwa. Poszczególne rozdzialy tej ksiazki to szkice; powinien z nich powstac pelny obraz o zabarwieniu, które wyznacza dobór tworzacych ten obraz filozofów - przeciwników racjonalistycznego pojmowania religii. Autor rozpoczyna od wspólczesnosci, zeby tym wyrazniej ukazac tradycje; idzie droga od Wittgensteina, poprzez (miedzy innymi) Schleiermachera, Kanta i Pascala, az do Augustyna i Plotyna.
Interreligiöse Solidarität im Einsatz für die Armen
Beiträge zu einer Fachkonferenz zur Interreligiösen Entwicklungsarbeit der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz am 27./28. März 2006
Berlin und Münster 2007. 143 Seiten
ISBN 978-3825806019
Angesichts der wachsenden Pluralität einer globalisierten Welt kommt Interreligiöser Entwicklungszusammenarbeit (IREZ) eine immer wichtigere Rolle zu. Der Band stellt verschiedene Konzepte interreligiöser Solidarität vor, thematisiert theologische Hintergründe von IREZ und zieht Schlussfolgerungen für die künftige Zusammenarbeit.
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