Epistemic Injustice and Violence
transcript-Verlag
1. Auflage 2024
300 Seiten
ISBN: 978-3-8376-7438-5
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The practice of philosophy has led to both emancipation and exclusion in society. Questions around how philosophy should be practiced, who should engage in it, and with which issues philosophy should deal are subject to debate and controversy. This volume is dedicated to the special role of epistemic injustice and violence in philosophy. By shedding light on the inherent unjust structures of academic philosophy, the contributors to this volume help to better understand this powerful tool that impacts the academic landscape as well as individual and collective ways of being. From graphic novel to philosophical essay, they design a concept of transformative philosophy and offer various entry points to the conversation.
Sexuelle Selbstbestimmung bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen?
Nomos, 2024
364 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-7560-1597-9
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Die Frage nach sexueller Selbstbestimmung von Menschen mit sog. geistiger Behinderung stößt in zahlreiche gesellschaftliche Tabuzonen. Zudem offenbart sie eine große Hilflosigkeit vieler Angehöriger und Fachkräfte. Die Nichtthematisierung und institutionalisierte Weise der Behandlung von Bedürfnissen nach Partnerschaft, Liebe und Sexualität von Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, führt häufig dazu, dass deren Rechte verletzt werden – „behinderte“ Sexualität wird zu „gehinderter“ Sexualität. Das Buch geht auf ein interdisziplinäres, inklusives Forschungsprojekt zurück, das Bedürfnisse aus der Perspektive Betroffener eruiert und nach rechtlichen, (heil-)pädagogischen sowie politischen Möglichkeiten sucht, selbstbestimmte Sexualität zu ermöglichen.
Philosophie der Grenze
Zwischen Phänomenologie und Psychoanalyse: Im interdisziplinären Gespräch mit Bernhard Waldenfels
Verlag Nomos
Reihe Texte & Kontexte der Philosophie (Band 6)
1. Auflage 2021
210 Seiten, broschiert
ISBN: 978-3-8487-6834-9
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Angesichts zahlreicher befremdlicher Phänomene, mit denen wir es alltäglich zu tun bekommen und ebenso befremdlichen Weisen des Umgangs damit, stellt sich immer wieder neu die Frage, wie wir diesen gut begegnen können. Bernhard Waldenfels legt in seinem neuesten Buch eindringlich dar, dass es nicht reicht, die Andersartigkeit des Anderen zu „behandeln“, wenn wir dabei Fremdes in uns selbst außer Acht lassen. Er plädiert für eine Responsivität, die es wagt, sich den Unheimlichkeiten unserer Erfahrung zu stellen. Wie wertvoll dies ist – für psychotherapeutische Kontexte, gesellschaftliche Herausforderungen und auch für die Philosophie, zeigen die Beiträge dieses diskursiven Bandes, die aus ihrer eigenen Perspektive eine Antwort versuchen.
Rezension "aus interkultureller Position" von René Leibold in polylog 47/2022
Rezension von Gerhard Weinberger (Wien) in Salzburger Jahrbuch für Philosophie 67/2022
Indigegogy. An Invitation to Learning in a Relational Way
Verlag wbg Academic
1. Auflage 2021
144 Seiten
ISBN: 978-3-534-40629-6
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Indigegogy stands for „Indigenous Pedagogy”. Yet it is a placeholder signifying the importance of culturally sensitive concepts of teaching and learning. The term is coined by the Opaskwayak Cree Elder and retired Professor Stan Wilson. Having gone through a pedagogical system that strategically set out to kill the “Indian in the child”, he invited not only his co-author Barbara Schellhammer, but every reader of this book into a journey of relational learning. His personal life story combined with significant pedagogical insights is the starting point for a process of weaving two world-views together modeling how to be relational, how to live relationality. What Stan is showing his readers is crucial - not just for Canada with its colonial past, but also for countries like Germany which are challenged to offer educational programs for people with diverse cultural backgrounds. Indigegogy unfolds Indigenous concepts by practicing them - concepts that are important not just for educators.
Stan Wilson about Indigegogy (Youtube)
Stan Wilson about "Relational Way" (Youtube)
Bildung zum Widerstand
Verlag wbg Academic
1. Auflage 2020
308 Seiten
ISBN: 978-3-631-80511-4
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Auftritt der zugehörigen Ringvorlesung (2019)
Die Verführungskraft populistischer Parolen und rechtsradikal motivierte Verbrechen erinnern an Zeiten, die längst überwunden schienen. Zugleich begehren junge Menschen gegen soziale und ökologische Missstände auf. In einem Brief an Wilhelm III führt Humboldt aus, dass es eine Bildung der Gesinnung und des Charakters gebe, die keinem fehlen dürfe. Sie darf auch deshalb nicht fehlen, weil sie ein selbstbewusstes Dagegen-Sein und ein mutiges Kritik-Üben an herrschenden Diskursen impliziert. Trotz der Mahnung Humboldts erweist sich Bildung jedoch als brüchig und lässt sich für zweifelhafte Zwecke einspannen.
Die Beiträger gehen der Frage nach, wie eine Bildung aussehen muss, die beängstigenden Entwicklungen weltweit ebenso begründet wie entschlossen entgegentritt. Wie kann sie die Motivation zum Handeln liefern, die uns neben Carl Goerdeler auch Hans und Sophie Scholl vorgelebt haben, und die für den Schutz einer demokratischen Grundordnung und humanistischen Werte notwendig ist?
An Konflikten wachsen. Konflikt-Coaching und die Sorge um sich selbst.
Konflikt-Coaching vollzieht sich stets in der Spannung zwischen Professionalität und Intuition, zwischen Technik und Begegnung. Beides ist wichtig, doch meistens wird dem Konflikt-Coaching als strukturiertes Verfahren und klar definierten Kommunikationstechniken mehr Gewicht beigemessen als der Sorge um sich selbst. Gerade sie ist jedoch nötig, um in emotional aufgeheizten Momenten dem anderen gelassen begegnen und zuhören zu können.
Das Buch leistet einen interdisziplinären Beitrag zur theoretischen Fundierung des Konflikt-Coachings, der zugleich immer praktisch relevant ist. Dabei bezieht es sich auf verschiedene Philosophien der Selbstsorge, auf psychologische Implikationen der Selbstkultivierung und auf neurophysiologische Erkenntnisse. Basierend auf der Einsicht, dass Konflikte immer auch eine Chance darstellen, kulturell unterschiedlich wahrgenommen werden und in narrative Prozesse eingespannt sind, präsentiert das Buch ein eigenes Konflikt-Coaching Modell: P.A.C.E.
Fremdheitsfähig werden: Zur Bedeutung der Selbstsorge für die Begegnung mit Fremdem
Verlag Karl Alber
1. Auflage 2019
480 Seiten
ISBN: 978-3-495-49098-3
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Neue Wege in der Kulturphilosophie
Ausgangspunkt des Buchs ist die Einsicht, dass die Fremdheitsfähigkeit einer Person und die damit einhergehende Verunsicherung nicht durch den Erwerb von Methoden oder Kompetenzen bzw. durch die typologische Einordnung von Kulturen erworben werden kann. Vielmehr gilt es, so die Kernthese des Buchs, sich angesichts verstörender Fremdheitserfahrungen mit sich selbst zu befassen. Ausgehend von der phänomenologischen Beschreibung der konkreten Situation einer misslungenen Fremdheitserfahrung untersucht Barbara Schellhammer Motive der Selbstsorge in der Begegnung mit Fremdem. Dabei spielen u.a. zwischenleibliche Körpererfahrungen und die Kultur als Praxis sinnstiftender Verortung eine besondere Rolle.
Culture – A Life of Learning: Clifford Geertz und aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen
Verlag Peter Lang
1. Auflage 2019 (Dezember)
260 Seiten
ISBN: 978-3-631-80511-4
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Informationen zur zugehörigen Veranstaltung an der HFPH
Der US-amerikanische Kulturanthropologe Clifford Geertz (1926–2006), der durch seine Methode der dichten Beschreibung die ethnologische Forschung maßgeblich veränderte und nachhaltig prägte, bezeichnete seine Auseinandersetzung im Rückblick als A Life of Learning. In diesem Band greifen Sozial-, Kultur- und Religionswissenschaftler/innen diesen Gedanken auf, um das Werk Clifford Geertz‘ und die von ihm eingeleitete interpretative Wende zu würdigen und interdisziplinär zu diskutieren. Es ist vor allem Geertz‘ Verständnis von Kultur als Netz von Bedeutungen, das zu einer Weiterentwicklung der Debatte über Migration, Fremdheit, Integration, Interkulturalität und interreligiösen Dialog beiträgt und unterschiedliche Disziplinen befruchtet.
Beiträge von:
Richard A. Shweder, Johannes Müller, Volker Gottowik, Gernot Saalmann, Barbara Schellhammer, Gudrun Schweisfurth, Helmut Danner, Noemi Hermeking, Jörg Scharf, Lutz Ellrich, Michaela Quast-Neulinger, Franz Gmainer-Pranzl, Fred Inglis.
Wie lernen Erwachsene (heute)? Eine transdisziplinäre Einführung in die Erwachsenenbildung
Weinheim 2017. 184 Seiten
ISBN 978-3779934691
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Das Grundlagenbuch setzt einige Hauptstränge erwachsenenpädagogischer Theoriebildung mit aktuellen Ansprüchen und Herausforderungen erwachsenenbildnerischen Handelns in pluralen Gesellschaften kritisch in Beziehung.
Angst vor Fremdem, Rechtspopulismus, ökonomische Verzweckung von Bildung und neue Lehr-Lern-Szenarien – Erwachsenenbildung heute steht vor großen Herausforderungen, sie soll angesichts einer unübersichtlichen Welt Orientierung bieten. Deshalb kann sie sich nicht an enge Disziplingrenzen halten, sondern muss transdisziplinär auch die eigenen Grundlagen überprüfen. Dabei spielt die Philosophie eine besondere Rolle.
Das Buch regt sowohl Studierende als auch Praktiker/innen zur Reflexion und Selbstbildung an. Es dient als Grundlagentext und bezieht sich zugleich auf konkrete berufliche Erfahrungen von Erwachsenenbildnern/innen. Es möchte ermutigen und den Blick weiten, lehrreich sein und inspirieren.
"Dichte Beschreibung" in der Arktis. Clifford Geertz und die Kulturrevolution der Inuit in Nordkanada
Bielefeld 2015. 450 Seiten
ISBN 978-3-8376-3234-7
Clifford Geertz (1926–2006) war einer der bedeutendsten Kulturanthropologen des 20. Jahrhunderts. Wie wichtig seine Vorstellung von Kultur als sinnstiftendes Bedeutungsgewebe heute noch ist, zeigt die erschütternde Gewalt von Menschen, die befürchten müssen, dass ihr sozio-kulturelles Netz Risse und Löcher bekommt, sie Halt und Orientierung verlieren. Die Geschichte und prekäre Situation der Inuit verdeutlicht diese Zusammenhänge.
Barbara Schellhammer verbindet das Geertz'sche Denken mit dessen konkreter Anwendung in Nordkanada und bietet somit neue Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten – sowohl für die sozialwissenschaftliche Theoriebildung als auch für die besorgniserregende psycho-soziale Lage der Inuit.
Rezension von Prof. Franz Gmainer-Pranzl (Uni Salzburg): "ein dichtes Netz geteilter Interpretationen"
Arbeitsbuch Managementtechniken. Werkzeuge für Projektleiter
Steinbeis-Edition
Stuttgart 2015. 153 Seiten
ISBN 978-3956630521
Das Arbeitsbuch Managementtechniken dient als grundlegendes Werkzeug und Hilfsmittel, um ihre Führungsaufgabe zu erfüllen. Es soll Ihnen helfen, tagtägliche Herausforderungen wie das Aufbereiten und Präsentieren von Aufgabenstellungen, das Leiten von Gruppen, das Vorbereiten von Entscheidungen und die Steuerung gruppendynamischer Prozesse zu meistern.
Hierzu ist das Arbeitsbuch in fünf Bereiche unterteilt. Im ersten werden theoretische Grundlagen zur Erfüllung der Führungsaufgaben erläutert. Beispielsweise geht es hier um Macht und Verantwortung sowie um Kommunikation. Weitere Kapitel behandeln die Theorie praktischer Fähigkeiten wie die Gestaltung und Durchführung von Meetings und Besprechungen. Der dritte Bereich befasst sich mit der Anwendung von Moderationstechniken bei Diskussionen. Der vierte Bereich stellt verschiedene Innovations- und Kreativitätstechniken vor. In den abschließenden Kapiteln des fünften Bereichs wird auf verschiedene Modelle des werteorientierten Handelns eingegangen.
Zur Vertiefung des gelernten Inhalts sind am Ende jedes Kapitels Aufgaben zur Selbstkontrolle zu finden.