Workshop "Prozess, Religion und Gott"

Zu Whiteheads Religionstheorie und der Relevanz seines metaphysischen Gottesbegriffs

Alfred North Whitehead (1861-1947) gilt im englischsprachigen Raum als bedeutender Erneuerer der Naturphilosophie und Metaphysik. Da die Rezeption der Whitehead’schen Philosophie im deutschsprachigen Raum bislang vorwiegend in naturphilosophischen Debatten stattfand, ist die systematische und explizite Aufarbeitung und Rezeption seiner Religionstheorie bzw. –philosophie samt Gottesbegriffs sowie die Auslotung ihres Potentials für aktuelle Debatten immer noch ein Desiderat. Die Tagung möchte diese Thematik erschließen, wobei z.B. folgende Fragen leitend sein sollen:

• Welchen Status hat eine genuin religiöse Betrachtung von Gott und Welt?
• Wie verhalten sich metaphysische Beschreibung und Religion zueinander?
• Lässt sich das Phänomen der Religion auch in prozessmetaphysischen Kategorien fassen?
• Wie lässt sich in Whiteheads Ansatz das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion sinnvoll denken?
• Welche systematischen Funktionen hat der Gottesbegriff in dem System Whiteheads?
• Können die Funktionen des Gottesbegriffs auf die Welt übertragen werden?
• Welche Entwicklung durchläuft die metaphysische Gotteskonzeption in Whiteheads späten Werken?
• Wo ergeben sich Anschlussmöglichkeiten an die aktuellen Debatten?

Vortragende

• Jürgen Bründl (Universtität Bamberg)
• Godehard Brüntrup (Hochschule für Philosophie München)
• Bernhard Dörr (Universität Frankfurt)
• Reto L. Fetz (Katholische Universutät Eichstätt)
• Klaus Müller (Universität Münster)
• Tobias Müller (Hochschule für Philosophie München)
• Helmut Maaßen (Deutsche Whitehead Gesellschaft)
• Melanie Sehgal (Europa Universität Viadrina)
• Regine Kather (Universität Freiburg)
• Valerian Mendonca (Universität Leuven)
• Andreas Reitinger (Universität Regensburg)
• Michael Schramm (Universität Hohenheim)
• Spyridon Koutroufinis (Technische Universität Berlin)