Prof. Dr. em. Johannes Herzgsell SJ

Johannes Herzgsell

Gott über uns – Gott unter uns – Gott in uns: Philosophische, theologische und spirituelle Annäherungen an Gott

Alber Verlag, Freiburg/München 2018. 576 Seiten

ISBN/EAN: 978-3-495-48945-1

Online-Auftritt und Bezugsmöglichkeiten

Das Buch legt in geschichtlicher Reihenfolge dar, wie sich herausragende Denker des Abendlandes Gott geistig und geistlich angenähert haben und wer für sie Gott im Wesentlichen war.

So war für die antiken Philosophen Platon und Plotin das Göttliche vor allem das Gute, Schöne oder Eine. Als christliche Denker suchten dann im Früh- und Hochmittelalter Augustinus, Richard von St. Viktor und Thomas von Aquin auf je eigene Weise die Dreieinheit Gottes zu erklären. Am Beginn der Neuzeit endete die lebenslange Suche des Nikolaus von Kues nach dem angemessensten Gottesbegriff schließlich beim "Können selbst". In der Neuzeit erfuhr Teresa von Avila Gott als das Innerste ihrer Seele, während ihr Ordensbruder Johannes vom Kreuz Gott als lebendige Liebesflamme erlebte. In seinen "Meditationen" bestimmte Descartes Gott als das vollkommenste Wesen. Wiederum dem dreieinen Gott näherte sich Hegel mit seiner spekulativen Lehre vom Reich des Vaters, des Sohnes und des Geistes. Für Hans Urs von Balthasar war im 20. Jh. das stellvertretende Leiden des Gottessohnes für uns Menschen von entscheidender Bedeutung. Im selben Zeitraum verstand Karl Rahner Gott primär als das heilige Geheimnis.

Anhand eines Hauptwerkes oder mehrerer Werke wird jeweils der Weg oder ein Weg dieser Denker zu Gott nachgezeichnet. Außerdem werden mithilfe neuerer angelsächsischer Diskussionen einige Eigenschaften Gottes erörtert: sein Schöpfertum sowie seine Allmacht, Allwissenheit und Ewigkeit.

Johannes Herzgsell, Janez Percic

Major Jesuit Thinkers

Verlag Ferdinand Schöningh; Auflage: 2019
135 Seiten
ISBN: 978-3506788924

Verlagswebseite

"With a tradition of almost five hundred years the Jesuit order has repeatedly produced original thinkers from various fields, thus enriching Western culture.

This book introduces eight Jesuit thinkers: Francisco Suárez, Baltasar Gracián, Teilhard de Chardin, Henri de Lubac, Bernard Lonergan, Karl Rahner, Oswald von Nell-Breuning und Michel de Certeau. They succeeded in their own time by absorbing the discoveries and developments of modern philosophy and science in order to reconcile them with the Christian tradition. In this way, they have made Christianity understandable and attractive to modern man.
Their contributions in the humanities, natural sciences and social sciences are also important for questions and problems of the present and remain a source of inspiration."

Johannes Herzgsell, Janez Percic

Große Denker des Jesuitenordens

Paderborn 2016. 137 Seiten

ISBN 978-3506784001

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Der Jesuitenorden hat im Laufe seiner fast fünfhundertjährigen Geschichte immer wieder originelle Denker auf verschiedensten Wissensgebieten hervorgebracht und so die abendländische Kultur bereichert. Acht von diesen Denkern werden in diesem Buch vorgestellt: Francisco Suárez, Baltasar Gracián, Teilhard de Chardin, Henri de Lubac, Bernard Lonergan, Karl Rahner, Oswald von Nell-Breuning und Michel de Certeau. Ihnen allen ist es in ihrer Zeit gelungen, Entwicklungen und Erkenntnisse neuzeitlicher Philosophie und Wissenschaft aufzunehmen und mit der christlichen Tradition zu versöhnen. Damit haben sie das Christentum für den modernen Menschen verstehbar und attraktiv gemacht. Ihre originellen denkerischen Beiträge in den Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften sind auch für Fragen und Probleme der Gegenwart von Bedeutung und bleiben eine Quelle der Inspiration.

Johannes Herzgsell, Janez Perčič

Religion und Rationalität

Freiburg im Breisgau 2011. 190 Seiten

ISBN 978-3451022449

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Das Spannungsverhältnis von Religion und Rationalität wirft grundsätzliche Fragen auf: Was ist unter den Begriffen "Religion" und "Rationalität" zu verstehen? Was hat Religion mit Rationalität zu tun? In welchem Sinn können Religionen rational sein? Worin besteht das Wesen der Vernünftigkeit? Lässt sich von Kriterien der Vernunft sprechen? Wann gilt eine religiöse Überzeugung als rational? Welche erkenntnis- und handlungstheoretischen Konsequenzen lassen sich daraus ableiten?

Johannes Herzgsell

Das Christentum im Konzert der Weltreligionen. Ein Beitrag zum interreligiösen Vergleich und Dialog

Regensburg 2011. 599 Seiten

ISBN 978-3791723853

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Wie soll sich das Christentum im Ensemble der Weltreligionen situieren? Zur Beantwortung dieser virulenten Frage führt der Autor in die fünf großen Weltreligionen ein, um dann unter mehreren Aspekten das Christentum mit den anderen Religionen zu vergleichen. Dabei kommen verschiedene Wissenschaften zum Zug, u. a. Religionswissenschaft, komparative Theologie, Dogmatik, Fundamentaltheologie und Theologie der Religionen. Mit seinem detaillierten interreligiösen Vergleich bietet das Buch eine breite informative Grundlage für den interreligiösen Dialog und gibt ihm eine Orientierung.

Johannes Herzgsell, Andreas Batlogg, Stefan Kiechle

Karl Rahner – Sämtliche Werke. Band 13: Ignatianischer Geist – Schriften zu den Exerzitien und zur Spiritualität des Ordensgründers

Freiburg im Breisgau 2006. 720 Seiten

ISBN 978-3451237133

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Im Zentrum dieses Bandes stehen zwei längere Exerzitientexte: "Betrachtungen zum ignatianischen Exerzitienbuch" (München 1965) und "Einübung priesterlicher Existenz" (Freiburg 1970), in denen Karl Rahner sich an Text und Aufbau des Exerzitienbuches von Ignatius von Loyola orientiert.

Johannes Herzgsell

Dynamik des Geistes. Ein Beitrag zum anthropologischen Transzendenzbegriff von Karl Rahner

Innsbrucker Theologische Studien, Bd. 54

Innsbruck 2000. 354 Seiten

ISBN 978-3702223038

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In der Studie wird ein zentraler Begriff der Philosophie und Theologie Karl Rahners unter drei Aspekten werkgenetisch und systematisch rekonstruiert: die dynamische Offenheit des Menschen für Gott (philosophisch-fundamental-theologischer Aspekt); diese Hinordnung ist immer schon durch die Selbstmitteilung Gottes gnadenhaft erhöht (gnadentheologischer Aspekt); in ihr läßt sich die Unmittelbarkeit Gottes unter anderem im Trost ohne Ursache, im Enthusiasmus und in der Mystik bewußt erleben und erfahren (spirituell-theologischer Aspekt).