Publikationen

Johannes Wallacher, Matthias Rugel

Die globale Finanzkrise als ethische Herausforderung

Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur, Bd. 20

Stuttgart 2011. 180 Seiten

ISBN 978-3170216501

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Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise wirft noch immer eine Reihe von grundlegenden Fragen auf. Dies beginnt schon bei der Analyse der Ursachen. Die Probleme des Krisenmanagements sind offensichtlich – allen voran die langfristigen Folgen ausufernder Staatsverschuldung. Aus Sicht der Entwicklungsländer bleibt die Sorge, dass dies zu Lasten wichtiger Investitionen in Armutsbekämpfung, Klimaschutz und andere zentrale Aufgaben nachhaltiger globaler Politik gehe. Der politische Wille, in globaler Abstimmung eine strukturelle Neuordnung der Finanzmärkte einzuleiten, ist inzwischen erlahmt, die Finanzinstitute sind überwiegend zum "Business as usual" zurückgekehrt. Vor diesem Hintergrund werden Handlungsoptionen für eine stabile wie entwicklungsverträgliche und damit ethisch vertretbare globale Finanzordnung erörtert.

Mit Beiträgen von Bernhard Emunds, Georg Fahrenschon, Martin Hellwig, Gerhard Illing, Lukas Menkhoff, Walter Reese-Schäfer, Renate Schubert, Catharina Bening, Julia Blasch und Eva Terberger

Aus dem Inhalt:

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Angelika Nollert, Matthias Volkenandt, Eckhard Frick u.a.

Kirchenbauten in der Gegenwart. Architektur zwischen Sakralität und sozialer Wirklichkeit

Regensburg 2011. 256 Seiten

ISBN 978-3791722092

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Was ist sakraler Raum, welche Rolle kann ihm heute zukommen? Was geschieht, wenn Kirchenbauten ihre originäre Bedeutung verlieren? Dieser Band verbindet die Dokumentation ausgewählter Kirchen mit einer interdisziplinären Diskussion der Bedeutung von Kirchen und ihrer Entwicklung aus theologischer, gesellschaftlicher, architektonischer, urbanistischer sowie philosophischer Perspektive.

Norbert Brieskorn, Michael Reder

Sozialphilosophie

Begleitbuch zur DVD-Vortragsreihe "Uni-Auditorium Philosophie"

München 2011. 155 Seiten

ISBN 978-3831203796

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Was ist Gesellschaft? Sie ist unser Raum und unsere Zeit, ihr gehören wir untrennbar an und stehen doch auch immer außerhalb von ihr. Ihre hierarchische Ordnung und ihr Gedächtnis spiegeln sich in den unvermeidbaren Konflikten, die in Wirtschaft und Politik besonders weitreichend sind. Unverzichtbar für ihre Lösung ist es dabei, sich über sozialethische Maßstäbe wie Gerechtigkeit zu verständigen. Zwei Brennpunkte dieser Debatte sind die Fragen nach der Gestaltung der Globalisierung und der Rolle von Religion in demokratischen Gesellschaften.

Josef Schmidt

Religionsphilosophie

Begleitbuch zur DVD-Vortragsreihe "Uni-Auditorium Philosophie"

München 2011. 124 Seiten

ISBN 978-3831203789

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Gibt es für uns einen Bezug zum Ewigen, Göttlichen, so dass die Welt nicht einfach alles ist? Haben wir eine letzte Orientierung, einen letzten Halt? Die Antwort der Religion ist die, dass wir aus einem uns tragenden, aber auch uns beanspruchenden Sinngrund leben, in dem wir Halt und Orientierung finden und für den der Name Gott steht. Seit Beginn des kritischen Denkens im alten Griechenland wollte man diese Antwort im Diskurs denkend entscheiden.

Michael Bordt

Philosophische Anthropologie

Begleitbuch zur DVD-Vortragsreihe "Uni-Auditorium Philosophie"

München 2011. 173 Seiten

ISBN 978-3831203673

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Neben anderen Wissenschaften bemüht sich auch die Philosophie darum, den Menschen zu verstehen. Sie fragt, wie wir trotz aller Krisen zufrieden mit unserem Leben sein können. Nicht Gesundheit, Reichtum oder Erfolg sind dabei tatsächlich wichtig. Auf zwei Dinge komm es an. Erstens, ob wir tiefe persönliche Beziehungen haben, Menschen lieben und geliebt werden. Und zweitens, ob wir etwas tun, das nicht nur für uns selbst sinnvoll, sondern auch für die Gemeinschaft und Schöpfung wertvoll ist.

Godehard Brüntrup

Theoretische Philosophie

Begleitbuch zur DVD-Vortragsreihe "Uni-Auditorium Philosophie"

München 2011. 160 Seiten

ISBN 978-3831203802

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Mit dem Wort Philosophie verbindet man gewöhnlich den Versuch, ein umfassendes Weltbild zu entwerfen und zu begründen. Die Metaphysik ist das Herzstück dieser theoretischen Unternehmung. Über den Bereich des naturwissenschaftlich Überprüfbaren hinaus versucht die Metaphysik, letzte Grundfragen vor dem kritischen Auge der Vernunft zu prüfen: Gibt es Beständiges, oder ist alles im Fluss? Gibt es nur Materie oder auch Geist? Gibt es Freiheit, oder ist alles determiniert? Gibt es autonome Personen oder nur das biologische Lebewesen Mensch?

Rüdiger Funiok

Medienethik. Verantwortung in der Mediengesellschaft

Kontexte, Bd. 8

2. durchges. und aktual. Aufl.

Stuttgart 2011. 223 Seiten

ISBN 978-3170218253

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An normativen Erwartungen den Medien gegenüber fehlt es nicht. Doch wie lassen sie sich wissenschaftlich begründen? Als Kooperationsfeld von Medienwissenschaft und philosophischer Ethik hat Medienethik Argumentationsweisen aus beiden Wissenschaften aufzugreifen. Dabei erweist sich der Verantwortungsbegriff als besonders geeigneter Schlüssel zum Benennen von Akteuren, Normen und Umsetzungen. Was bedeutet das für Medienordnung und Medienpolitik, für das Handeln von Medienunternehmen, was für die Arbeit der Journalisten und anderer Medienschaffender? Welche Mitverantwortung tragen die Rezipienten und schließlich: Was verändert sich durch das Hybridmedium Internet? Im Stil eines Lehrbuchs werden alle wichtigen Autoren und Initiativen dargestellt, die die deutschsprachige Medienethik in den letzten 25 Jahren aufbauen halfen.

Prof. Dr. Rüdiger Funiok lehrt Kommunikationswissenschaft und Erwachsenenpädagogik an der Hochschule für Philosophie München. Er ist Begründer und seit zehn Jahren jährlicher Gastgeber des "Netzwerks Medienethik", einer offenen Arbeitsgemeinschaft zu Fragen der Verantwortung im Medienbereich.

Aus dem Inhalt:

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Leseprobe

Christian Kummer

Der Fall Darwin. Evolutionstheorie contra Schöpfungsplan

Wegweisungen, Bd. 4

2. Aufl.

Sankt Ottilien 2011. 336 Seiten

ISBN 978-3830675020

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150 Jahre nach der Veröffentlichung von Charles Darwins Hauptwerk 'The Origin of Species' ist der Streit über den Darwinismus aktueller denn je, obwohl damals die Idee eines Schöpfergottes ausgedient zu haben schien. Der Jesuit und Biologe Christian Kummer ist der Meinung, dass sich Evolutionstheorie und Gottesglaube nicht ausschließen, sondern sogar aufeinander angewiesen sind.

Thomas Schmaus

Philosophie des Flow-Erlebens. Ein Zugang zum Denken Heinrich Rombachs

Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 30

Stuttgart 2011. 340 Seiten

ISBN 978-3170218314

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Als "Flow" bezeichnet die Psychologie die beglückende Erfahrung, selbstvergessen in einer Tätigkeit aufzugehen und auf diese Weise in Fluss zu geraten. Während das Flow-Erlebnis auf psychologischer Seite seit einigen Jahrzehnten analysiert und diskutiert wird, steht in der Philosophie eine Erörterung des Phänomens noch aus. Schmaus erschließt diese Erfahrung erstmals für das philosophische Gespräch, arbeitet ihre Grundzüge heraus und untersucht mögliche Schlussfolgerungen für unser Verständnis von Wirklichkeit. Dazu widmet er sich der Philosophie Heinrich Rombachs (1923–2004) und öffnet sie damit zugleich einem neuen Zugang. Das "reine Geschehen", das in Rombachs Strukturphilosophie eine zentrale Rolle spielt, und die "hermetische Erfahrung", die seiner philosophischen Hermetik zugrundeliegt, verweisen beide auf das Flow-Erleben. Dieses kann daher als Grunderfahrung von Rombachs Denkens verstanden werden.

Katja Thörner

William James' Konzept eines vernünftigen Glaubens auf der Basis religiöser Erfahrung

Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 29

Stuttgart 2011. 240 Seiten

ISBN 978-3170217188

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Der amerikanische Philosoph und Psychologe William James (1842–1910) wendet sich in seinen Arbeiten in gleicher Weise gegen einen theistischen wie einen rationalistischen Dogmatismus. Auf der Grundlage eines erfahrungsbasierten Religionsverständnisses überdenkt er die Frage nach der Rationalität des religiösen Glaubens neu und versucht, eine metaphysisch überzeugende Basis für die Annahme der Realität eines personalen Gottes zu liefern. James will die Pluralität religiöser Erfahrungen und der daraus erwachsenen religiösen Anschauungen zum Vorschein bringen, deren Sinn sich im Leben des jeweiligen Individuums zeigt. Auf der Grundlage eines erweiterten Vernunftbegriffs ist es möglich, die eigene Rationalität des religiösen Lebens und der damit verbundenen Überzeugungen aufzuzeigen, aber auch kritisch zu befragen.

Johannes Herzgsell

Das Christentum im Konzert der Weltreligionen. Ein Beitrag zum interreligiösen Vergleich und Dialog

Regensburg 2011. 599 Seiten

ISBN 978-3791723853

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Wie soll sich das Christentum im Ensemble der Weltreligionen situieren? Zur Beantwortung dieser virulenten Frage führt der Autor in die fünf großen Weltreligionen ein, um dann unter mehreren Aspekten das Christentum mit den anderen Religionen zu vergleichen. Dabei kommen verschiedene Wissenschaften zum Zug, u. a. Religionswissenschaft, komparative Theologie, Dogmatik, Fundamentaltheologie und Theologie der Religionen. Mit seinem detaillierten interreligiösen Vergleich bietet das Buch eine breite informative Grundlage für den interreligiösen Dialog und gibt ihm eine Orientierung.

Paul D. Hellmeier

Anima et intellectus. Albertus Magnus und Thomas von Aquin über Seele und Intellekt des Menschen

Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters. Neue Folge, Bd. 75

Münster 2011. 362 Seiten

ISBN 978-3402102855

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Welches Verhältnis besteht zwischen den Theorien, die Albertus Magnus und sein Schüler Thomas von Aquin über Seele und Intellekt des Menschen entwickelt haben? Da diesen Theorien in beider Denken größte Bedeutung zukommt, ist von der Antwort auf diese Frage auch Aufschluss darüber zu erwarten, was es mit einer der berühmtesten Lehrer-Schüler-Beziehungen in der Geschichte der Philosophie auf sich hat. Bis heute hat sich dazu keine einhellige Meinung gebildet, vielmehr offenbart der Blick in die Literatur eine große Bandbreite verschiedenster und zum Teil widersprüchlicher Einschätzungen. Die detaillierte und auf breiter Textbasis ruhende Darstellung der Positionen, die Albert und Thomas in der Seelen- und Intellektlehre vertreten, dient jedoch nicht nur der Bestimmung ihrer Lehrer-Schüler-Beziehung. Als originelle Versuche, die Vermittlung von biologischem Leben und Geist zu denken, verdienen ihre Theorien an sich unsere Aufmerksamkeit.

Andreas Koritensky

John Henry Newmans Theorie der religiösen Erkenntnis

Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 31

Stuttgart 2011. 352 Seiten

ISBN 978-3170218307

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Der Plausibilitätsschwund religiöser Anschauungen macht es notwendig, die Suche nach rationalen Argumenten für den Glauben auszuweiten. Die erkenntnistheoretische Fragestellung muss die vielfältigen interdependenten Prozesse mit in den Blick nehmen, die auch bei der vernunftgeleiteten Überzeugungsbildung eine Rolle spielen. Das Werk John Henry Newmans (1801–1890) enthält zahlreiche Bausteine für eine Theorie religiöser Erkenntnis, die dem englischen Empirismus und der Philosophie des Aristoteles entlehnt sind. Dazu gehören ethische Grundhaltungen, die die Erkenntnisbildung fördern, die Funktion des Vorstellungsvermögens beim Erfassen von Glaubensinhalten, vor allem aber eine Konzeption von Rationalität, die wichtige Eigenschaften der praktischen Vernunft (phronesis) aufgreift.

Aus dem Inhalt:

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Leseprobe

Godehard Brüntrup, Maria Schwartz, Matthias Rugel

Auferstehung des Leibes – Unsterblichkeit der Seele

Stuttgart 2010. 272 Seiten

ISBN 978-3170209794

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Ein zentrales Thema des christlichen Glaubens wird in diesem Textbuch von führenden zeitgenössischen Philosophen und Philosophinnen beleuchtet. Neben einigen deutschsprachigen "Klassikern" und neuen Originaltexten werden auch einige der einflussreichsten Autoren der angelsächsischen Debatte in Übersetzung zugänglich gemacht. Die Auseinandersetzungen im kontinentaleuropäischen protestantischen und katholischen Denken um Seele, Unsterblichkeit und leibliche Auferstehung in der Mitte des letzten Jahrhunderts werden hier auf lebendige und begrifflich präzise Weise weitergeführt.

Brugger, Walter, Schöndorf, Harald

Philosophisches Wörterbuch

Freiburg i. Brsg. und München 2010. 736 Seiten

ISBN 978-3495482131

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Dieses Wörterbuch stellt die vollständige Überarbeitung des bekannten und bewährten von Walter Brugger herausgegebenen Wörterbuchs der Philosophie dar. Es orientiert sich an der klassischen Tradition der Philosophie, deren Begrifflichkeit und Fragestellungen bis in die Philosophie der Gegenwart weiterwirken. Es erklärt aber ebenso auch die gängigen Fachbegriffe des heutigen philosophischen Denkens. Eine Besonderheit des Wörterbuchs stellt der philosophiegeschichtliche Anhang dar, der in einer knappen und gut gegliederten Übersicht eine große Zahl wichtiger Denker von der Antike bis in die Gegenwart anführt und der von ihnen vertretenen Richtung zuordnet. Die verschiedenen Artikel sind zu einem großen Teil von Professoren der Münchener Hochschule für Philosophie verfasst.

Manuela Pietraß, Rüdiger Funiok

Mensch und Medien. Philosophische und sozialwissenschaftliche Perspektiven

Wiesbaden 2010. 204 Seiten

ISBN 978-3531168739

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Die Medialisierung der Lebenswelt bedingt eine Veränderung der Erfahrung von Wirklichkeit, der Erkenntnisweisen und des gesellschaftlichen Miteinanders. Diese Veränderungen sind anthropologisch relevant, denn durch die Medien werden sie vorgeformt, und zugleich eröffnen die Medien einen Möglichkeitsraum für zukünftige Entwicklungsweisen. In diesem Kontext einer medialen Vorbedingung von Möglichkeiten des Menschseins und ihrer Ausgestaltung sind die Beiträge des Sammelbandes angesiedelt. Wie sich Menschsein unter den Bedingungen der Medialität realisiert, ist die leitende Fragestellung.

Michael Bordt

Was uns wichtig ist. Oder warum die Wahrheit zählt. Gespräche mit Jesuiten über Gerechtigkeit, Verantwortung und Spiritualität

München 2010. 168 Seiten

ISBN 978-3898832298

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Die Finanz- und Wirtschaftskrise stellt unsere Gesellschaft vor Herausforderungen, die wir so nicht kannten. Was ist jetzt eigentlich wirklich wichtig – für uns Menschen, individuell und als Teil eines Systems? Ist jetzt vor allem Sicherheit angesagt? Oder Gerechtigkeit? Menschliche Beziehungen? Und Verantwortung – wer hat sie, wer nimmt sie an und kann sie mir jemand abnehmen? Bringt uns die Globalisierung zusammen oder führt sie zur Ausbeutung jedes Einzelnen? Was für eine Rolle spielt dabei die Religion? Dass die Antworten auf diese Fragen drängen, zeigt die hitzige öffentliche Diskussion über die derzeitige Krise. Michael Bordt SJ und seine Kollegen haben zu den alten Fragen der Menschheit ebenso ihren ganz eigenen Standpunkt wie zu der neuen Weltlage. In einer Reihe von ebenso klugen wie mitreißenden Essays erfahren wir jetzt davon – in einer reizvollen Mischung aus Philosophie, Spiritualität und zeitgeschichtlicher Auseinandersetzung.

Julia Inthorn, Lukas Kaelin, Michael Reder

Gesundheit und Gerechtigkeit. Ein interkultureller Vergleich zwischen Österreich und den Philippinen

Schriftenreihe Ethik und Recht in der Medizin

Wien u.a. 2010. 182 Seiten

ISBN 978-3211889176

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Gerechtigkeit spielt bei Gesundheitsfragen mehr denn je eine wichtige Rolle – auch auf globaler Bühne. So wird die Verteilung knapper Ressourcen im Gesundheitswesen in vielen Gesellschaften unter der Perspektive von Gerechtigkeit diskutiert. Die Umsetzung von Gerechtigkeit innerhalb eines Gesundheitssystems zeigt aber auch deutliche Unterschiede zwischen den Kulturen. Der Band untersucht im Vergleich zwischen Europa und Asien (am Beispiel Österreichs und der Philippinen) kulturelle Ähnlichkeiten und Unterschiede im Verständnis von Gesundheit und Gerechtigkeit. Dabei wird deren Verhältnis theoretisch wie praktisch erörtert. Beispielfelder sind u.a. die Migration von Krankenpflegepersonal, Organtransplantation, der Umgang mit Alternativmedizin und Gesundheitsrisiken, die durch den Klimawandel entstehen.

Friedo Ricken

Warum moralisch sein? Beiträge zur gegenwärtigen Moralphilosophie

Stuttgart 2010. 160 Seiten

ISBN 978-3170215061

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Warum moralisch sein? Was ist ein praktisches Urteil? Kann die reine praktische Vernunft sich noch sicher sein, "allein mit Einsichten einer Theorie der Gerechtigkeit in ihren bloßen Händen einer entgleisenden Modernisierung entgegenwirken zu können" (Habermas)? Sind alle Menschen Personen und sind nur Menschen Personen? Ist eine ökologische Ethik biozentrisch oder anthropozentrisch zu begründen? Was nützt die Moral? Braucht Markt Moral? Zu diesen Fragen der gegenwärtigen Moralphilosophie wollen die hier vorliegenden Aufsätze aus der Sicht der klassischen Ethik einen Beitrag leisten.

Albert Keller

Vom guten Handeln. In Freiheit die Geister unterscheiden

Würzburg 2010. 94 Seiten

ISBN 978-3429033071

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Was ist das Ziel des Menschen? Wie soll der Mensch handeln, um sein Ziel zu erreichen? Hat der Christ eine andere Ethik als andere Menschen? Ist der Mensch frei? Was heißt für das rechte Verhalten, „die Geister zu unterscheiden“? In seinem Essay führt der bekannte Münchner Philosoph und Theologe in das ignatianische Menschenbild ein. Er zeigt einen Weg der Freiheit und Offenheit, denkerisch begründet und für die Praxis anregend.