Philosophie des 19. Jahrhunderts
Grundkurs Philosophie, Bd. 9
5. vollst. überarb. Aufl.
Stuttgart 2016. 428 Seiten
ISBN 978-3170309517
Eine der intensivsten Epochen der Philosophiegeschichte ist der Deutsche Idealismus, gekennzeichnet durch das Ringen um das Absolute, besonders bei Fichte, Schelling und Hegel. Nach dem Zusammenbruch dieser Systeme kommt es zu einer vielgestaltigen Differenzierung philosophischen Denkens: Es entstehen die Existenzphilosophie (Kierkegaard), der Positivismus und Materialismus, die Lebensphilosophie (Nietzsche und Bergson), die Religionskritik Feuerbachs, die sozialphilosophisch bei Marx und Engels fortwirkt. Diese Positionen werden in Grundzügen dargestellt, wobei auf Grenzen und Engführungen hingewiesen wird.
Семён Л. Франк: Философ христианского гуманизма
Moskau 2012. 304 Seiten
ISBN 978-5903927142
Philosophie des 20. Jahrhunderts
Grundkurs Philosophie, Bd. 10
Stuttgart 2010. 463 Seiten
3. völlig neu bearb. Aufl.
ISBN 978-3170207806
Die Philosophie des 20. Jahrhunderts ist gekennzeichnet durch die Krise ihres Selbstverständnisses. Die Vielfalt der Methoden, Ausgangspunkte und Gegenstandsbereiche läßt fragen: Ist Philosophie noch eine einheitliche Disziplin? Hat sie neben den Einzelwissenschaften noch eine Existenzberechtigung? Ist ein Gespräch zwischen den verschiedenen Richtungen noch möglich? Der Band informiert über historische Zusammenhänge, Methoden und Sachgebiete. Der Band umfasst die Entwicklung der Phänomenologie von Husserl und Heidegger u.a. zu Gadamer, Levinas, Ricoeur und Derrida; die Dialogphilosophie; die Philosophie der Existenz (u.a. Berdjajew, Jaspers, Sartre, Simone Weil); die philosophische Anthropologie und Kulturphilosophie (u.a. Cassirer, Scheler, Gehlen, Arendt) sowie neue Formen der Metaphysik (u.a. Whitehead, Frank, Bloch). Das Kapitel über politische Philosophie führt über Max Weber, Horkheimer, Adorno, Habermas und Taylor zu Rawls. Schwerpunkte der Darstellung der angelsächsischen Philosophie sind der klassische amerikanische Pragmatismus, die Anfänge der Analytischen Philosophie (Frege, Moore, Russell), Wittgenstein, die Oxford-Philosophie, der Wiener Kreis und die neuere Realismus-Antirealismus-Debatte (Kripke, Putnam).
Aus dem Inhalt:
Russische Religionsphilosophie im 20. Jahrhundert. Simon L. Frank: Das Gottmenschliche des Menschen
Freiburg 2009. 352 Seiten
ISBN 978-3495483367
Simon L. Frank (1877–1950) ist nach dem Urteil des Philosophiehistorikers und Theologen W. W. Senkowski "der größte russische Philosoph überhaupt”. Frank hatte um die Jahrhundertwende Vorlesungen Georg Simmels in Berlin gehört und sich mit der Philosophie des Neukantianismus, mit Fichtes Idealismus, mit Schleiermacher, Spinoza und dem Pragmatismus auseinandergesetzt. Er rezipierte die Phänomenologie Husserls und den Personalismus. Als seinen "in gewissem Sinne einzigen Lehrer der Philosophie” aber bezeichnete er Nikolaus von Kues. Peter Ehlen geht den Einflüssen nach, die Frank verarbeitet hat. Er zeigt, wie Frank ausgehend von der personalistischen Phänomenologie eine Seinslehre begründet, in der die Problematik von Transzendenz und Immanenz im Sinne der subtilen Cusanischen Lehre der 'coincidentia oppositorum' gelöst wird. Die Welt wird als Symbol der unergründlichen göttlichen Realität, der Mensch wird als "Gottmensch” begriffen. Der Begriff der "religiösen Erfahrung” findet durch Frank eine tragfähige Begründung. Peter Ehlen zeigt, dass Franks Gedanken der gegenwärtigen Religionsphilosophie fruchtbare Impulse geben können.
Filozofia XIX wieku
Polnische Übersetzung von Emerich Coreth, Peter Ehlen, Josef Schmidt u.a.: Philosophie des 19. Jahrhunderts
Kęty (Kenty) 2006. 202 Seiten
ISBN 978-8389637062
Od Kanta wychodzi ruch idealizmu niemieckiego, bedacy punktem szczytowym nowozytnej filozofii, jesli chodzi o spekulatywnosc i systematycznosc myslenia. Idealizm oznacza - mówiac krótko i w sposób uproszczony - ze rzeczywistosc jest wydarzeniem duchowym, byt realny "znosi" w idealnym. Ten ruch myslowy, reprezentowany przede wszystkim przez Fichtego, Schel-linga i Hegla, staje sie mozliwy tylko dzieki Kantowi. Dokonuje on transcendentalnego zwrotu od obiektywnego poznania do subiektywnych warunków jego mozliwosci. Kant porusza jednak przez to problemy, których nie moze juz rozwiazac. Myslenie jego kieruje sie zasada, ze wszelkie poznanie jest synteza róznorodnosci. Wielosc zaklada jednosc. Ani wielosc jako taka ani jej jednoczenie nie byloby mozliwe ani pojmowalne bez uprzedniej jednosci. Pomimo tej zasady jednosci powstaja u Kanta przeciwienstwa, które nie dochodza do jednosci. Te wlasnie nieprzezwyciezone przeciwienstwa sa podejmowane w pózniejszym mysleniu i prowadza do dalszego rozwoju. Sa to przede wszystkim problemy: naocz-nosci i myslenia, teoretycznego i praktycznego rozumu, podmiotu i przedmiotu.
Simon L. Frank. Die Realität und der Mensch. Eine Metaphysik des menschlichen Seins
Werkausgabe, Bd. 4
Freiburg und München 2004. 398 Seiten
ISBN 978-3495479407
Schon vor dem Ersten Weltkrieg hatte der junge russische jüdische Philosoph Frank in einer der bedeutendsten kulturellen Veröffentlichungen ('Wegzeichen') das unbegründete Moralisieren der russischen Kulturträger kritisiert und eine philosophische Begründung des Humanismus gefordert. Die Erfahrungen der beiden Weltkriege, der Revolutionen, der erzwungenen Emigration, der Lebensgefahr im besetzten Frankreich bilden den Hintergrund von Franks eigenem philosophischen Werk. In seiner Anthropologie, vollendet 1949, hat der Christ gewordene Frank die Summe seiner Philosophie niedergelegt. Auf den Einfluß des Nikolaus v. Kues in Verbindung mit der Einsicht Heideggers in das Sein als das 'transcendens schlechthin' geht Franks dynamischer Seinsbegriff zurück; er bildet den Angelpunkt seiner Fundamentalontologie. In der schöpferischen Potenz sieht er das ontologische Merkmal des weltlichen und insbesondere des menschlichen Seins. Auf der Basis dieses Seinsverständnisses verbindet Frank die russische Idee des Gottmenschtums (W. Solowjow) mit der Einsicht des Cusanus, daß die Welt mit dem Menschen ein 'geschaffener Gott' ist. Die Einheit und Unterschiedenheit von Sein und Seiendem, Gott und Mensch, die sich in transzendentaler Erfahrung offenbart, ist allein mit dem Erkenntnisprinzip der 'docta ignorantia' angemessen zu begreifen. Weiter ist Franks philosophische Methode stark von der Phänomenologie und vom Personalismus geprägt.
Filosofie 19. století
Tschechische Übersetzung von Emerich Coreth, Peter Ehlen, Josef Schmidt: Philosophie des 19. Jahrhunderts
Olomouc (Olmütz) 2003. 223 Seiten
ISBN 80-71821578
Simon L. Frank: Die geistigen Grundlagen der Gesellschaft. Einführung in die Sozialphilosophie
Werkausgabe, Bd. 3
Freiburg und München 2002. 280 Seiten
ISBN 978-3495479377
Grundfragen der Philosophie. Einübung in selbständiges Denken
Stuttgart 2000. 192 Seiten
ISBN 978-3170166165
Persönliche Erfahrungen ebenso wie die Herausforderungen der Zeit nötigen zur Suche nach der Grundfrage, auf die alle übrigen Fragen einer lebendigen Philosophie hinauslaufen. Was kann Philosophie leisten, um diese Frage zu beantworten? Warum gibt es so viele unterschiedliche Antworten? In diesem Buch werden einige wichtige Aspekte dieser Frage verständlich gemacht, und es wird die Problematik aufgedeckt, die Anlaß zu kontroversen Antworten gibt. Das Buch ist so auch eine Einführung in die Philosophie.
Simon L. Frank: Der Gegenstand des Wissens. Grundlagen und Grenzen der begrifflichen Erkenntnis
Werkausgabe, Bd. 1
Freiburg u.a. 2000. 528 Seiten
ISBN 978-3495479353
Dieses Buch ist der erste Band der achtbändigen Werkausgabe des russischen Philosophen Simon L. Frank (1877–1950). Für Dmitrij Tschizevskij ist dieses erstmals 1915 erschienen Werk das "wohl bedeutendste Buch der russischen Literatur im 20. Jahrhundert". Der Autor hat darin die erkenntnistheoretische Begründung seiner religionsphilosophischen, metaphysischen, sozialphilosophischen und psychologischen Gedanken dargelegt. In der Editioin ist die Veröffentlichung von Werken Franks zur Anthropologie, Sozialphilosophie und Ethik, zur Religionsphilosophie und zu Fragen der Zeitgeschichte vorgesehen.
Philosophie des 19. Jahrhunderts
Grundkurs Philosophie, Bd. 9
3. durchges. Aufl.
Stuttgart 1997. 190 Seiten
ISBN 978-3170149768
Eine der intensivsten Epochen der Philosophiegeschichte ist der Deutsche Idealismus, gekennzeichnet durch das Ringen um das Absolute, besonders bei Fichte, Schelling und Hegel. Nach dem Zusammenbruch dieser Systeme kommt es zu einer vielgestaltigen Differenzierung philosophischen Denkens: Es entstehen die Existenzphilosophie (Kiergegaard), der Positivismus und Materialismus, die Lebensphilosophie (Nietzsche und Bergson), die Religionskritik Feuerbachs, die sozialphilosophisch bei Marx und Engels fortwirkt. Diese Positionen werden in Grundzügen dargestellt, wobei auf die Grenzen und Engführungen hingewiesen wird.
Aus dem Inhalt:
Der Mensch und seine Frage nach dem Absoluten
Fragen einer neuen Weltkultur, Bd. 11
München 1994. 252 Seiten
ISBN 978-3925412165
Nach den politischen Veränderungen in Rußland steht russisches philosophisches Denken im Zeichen der geistigen Bewältigung einer von totalitärer Ideologie und Politik bestimmten Vergangenheit: Geschichtlich Bedingtes hatte sich zum Pseudo-Absoluten aufwerfen und unbedingte Unterwerfung fordern können. Daraus ergab sich die aktuelle Bedeutung des Themas eines philosophischen Kongresses, der im Frühjahr 1993 an der Hochschule für Philosophie in München stattfand: Der Mensch und seine Frage nach dem Absoluten. Führende Philosophen aus Deutschland diskutierten mit Philosophen der Russischen Akademie der Wissenschaften. Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge dieses Kongresses.