Prof. Dr. Georg Sans SJ

Thomas Hanke, Georg Sans

Kants Theorie des Bösen im Kontext

Meiner Verlag, Kant-Forschungen 34.
1. Aufl. 2024
218 Seiten gebunden
ISBN 978-3-7873-4688-2
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Kant entwickelt in seiner Schrift »Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft« (1793) eine bis heute umstrittene Theorie über das »radikale Böse«. Sie kann als Vertiefung oder aber als Verleugnung seiner zuvor entwickelten autonomen Ethik gelesen werden, als misslungene Anbiederung an die christliche Erbsündenlehre oder als gelungener Beitrag zum Selbstverständnis des Menschen.

Der Band stellt Kants Theorie des radikalen Bösen in ihren historischen und systematischen Kontext: Welche Debatten wurden damals an theologischen Fakultäten über das Böse und die Erbsünde geführt? Welche philosophischen Entwürfe aus der rationalistischen Metaphysik oder der zeitgenössischen Vermögenspsychologie nimmt Kant auf? Wie ist seine transzendentale Erklärung der Realität des Bösen systematisch einzuordnen?

Mit Beiträgen von Alexander Aichele, Christine Axt-Piscalar, Jürgen Brunner, Christian Danz, Thomas Hanke, Andrea Poma, Georg Sans SJ, Marianne Schröter, Jakub Sirovátka, Anna Szyrwińska-Hörig, Margit Wasmaier-Sailer.

Georg Sans, Johannes Stoffers

Religionsphilosophie nach Fichte: Das Absolute im Endlichen

J.B. Metzler (Springer-Verlag GmbH)
1. Auflage 2022
354 Seiten
ISBN: 978-3-476-05852-2 (e-Book)
ISBN: 978-3-476-05851-5 (Softcover)
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Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) befasste sich zeitlebens mit Fragen der Religion. Der frühe Fichte sah einen engen Zusammenhang zwischen göttlicher Weltregierung und sittlicher Ordnung - so zeigt sich das Absolute für ihn im Endlichen. Später entwickelte Fichte eine mystische Auffassung des religiösen Glaubens. Beides ist von bleibender Aktualität. Fichte verbindet Religiosität mit der Perspektive persönlichen Wachstums und lebendiger Hoffnung. Außerdem richtet er sein Augenmerk auf die moralischen Implikationen des religiösen Glaubens für den Einzelnen wie für die Gemeinde der Gläubigen. Dabei ist er sich der politischen Relevanz und gesellschaftlichen Brisanz von Religion bewusst. In dem Band der Reihe Neue Horizonte der Religionsphilosophie wird diese Denkbewegung Fichtes hermeneutisch nachvollzogen und systematisch reflektiert, um Fichtes Einsichten auch für die gegenwärtigen Debatten um das Verhältnis von Moral, Religion und Gesellschaft fruchtbar zu machen.

Teil der Reihe: Neue Horizonte der Religionsphilosophie (NHREL)

Georg Sans

Luther und Erasmus über Freiheit: Rezeption und Relevanz eines gelehrten Streits

Verlag Karl Alber
1. Auflage 2020
312 Seiten
ISBN: 978-3-495-49025-9

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Webseite der zugehörigen Tagung an der HFPH (24.-25.11.2017)

Ein Streit, der auch nach 500 Jahren nichts von seiner Aktualität verloren hat

Die Beiträge des Sammelbandes widmen sich aus theologisch-philosophischer Perspektive der historischen Rezeption und der systematischen Relevanz des Freiheitsstreits zwischen Martin Luther und Erasmus von Rotterdam. Im systematischen Zentrum steht das jeweilige freiheitstheoretische Verständnis des Menschen, seiner epistemischen und voluntativen Vermögen und seines metaphysischen Ortes innerhalb der Schöpfung, besonders sein Verhältnis zu Gott. Aus historischer Perspektive wird die Rezeption von Luthers Freiheitsbegriff durch Leibniz, Kant, Hegel, Schelling und in der analytischen Philosophie untersucht.

Beiträge von:
Christine Axt-Piscalar, Frank Dettinger, Thomas Frisch, Volker Gerhardt, Friedrich Hermanni, Amit Kravitz, Jörg Noller, Wolfhart Pannenberg, Birgit Recki, Georg Sans SJ, Ruben Schneider und Gunther Wenz.

 

 

Georg Sans, Axel Hutter u.a.

Zeit - Sprache - Gott

Kohlhammer Verlag, 1. Auflage 2019
349 Seiten
ISBN: 978-3-17-034988-9
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Der Band bringt in zwei Teilabschnitten Religionsphilosophen der analytischen Tradition mit Vertretern des kontinentalen Denkens in ein Gespräch darüber, inwiefern Zeitlichkeit und Sprachlichkeit unsere Vorstellung von Gott bestimmen. Die Beiträge des ersten Teils nehmen Anselm von Canterburys "Proslogion" zum Ausgangspunkt, um sich dem Verhältnis zwischen Zeit und Ewigkeit anzunähern. Die Beiträge des zweiten Teils gehen von Franz Rosenzweigs Programmschrift "Das neue Denken" aus, um die Frage nach der Sprachlichkeit des Zugangs zu Gott zu erörtern.

Prof. Dr. Axel Hutter ist Ordinarius für Philosophie an der LMU München. Prof. Dr. Georg Sans SJ bekleidet den Eugen-Biser-Stiftungslehrstuhl und ist Leiter des Instituts für Religionsphilosophie (IRP) an der Hochschule für Philosophie München.

Mit Beiträgen von:
Döhn, Raphael / Evers, Dirk / Grössl, Johannes / Gäb, Sebastian / Hindrichs, Gunnar / Koch, Anton F. / Leftow, Brian / Mandrella, Isabelle / Martin, Christian / Meixner, Uwe / Ostritsch, Sebastian / Pollock, Benjamin / Schäfer, Jakob / Steinmann, Jan Juhani / Tapp, Christian / Tegtmeyer, Henning / Welz, Claudia

Georg Sans

Philosophische Gotteslehre

Grundkurs Philosophie, Bd. 23
ISBN: 978-3-17-032561-6
144 Seiten

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Der Glaube an Gott und unser Wissen über Gott lassen sich nicht sinnvoll voneinander trennen. Das Buch fragt nach Vernunftgründen für die Annahme der Existenz Gottes und bemüht sich um eine begriffliche Klärung des Verhältnisses zwischen Gott und Welt. Dabei stößt es auf das Problem des Übels als die Klippe jeder philosophischen Theologie. Nur im Nachdenken über die religiöse Beziehung des Menschen zu Gott lässt sich das göttliche Wesen genauer bestimmen. Indem die Gotteslehre Anleihen bei der Religionsphilosophie macht, kann sie Gott als in sich selbst personal erweisen.

Georg Sans

Gottesbilder: Eugen Biser als theologischer Grenzgänger

Eugen Biser hat zeitlebens um das Bild eines Gottes gerungen, in den der Mensch sein ganzes Vertrauen setzen kann. Durch die Verknüpfung des existenziellen Gedankens von der Überwindung der Lebensangst mit der biblischen Formel von der Gotteskindschaft gab Biser Anstöße zu einem fruchtbaren Gespräch mit Psychologie, Kunst, Literatur und Musik für den christlichen Glauben. Indem er Beiträge aus verschiedenen Blickwinkeln und Fachrichtungen versammelt, möchte der Band anlässlich des 100. Geburtstags von Eugen Biser an die "Gottesbilder" dieses theologischen Grenzgängers erinnern.

Bereits vor Jahrzehnten entdeckte Eugen Biser Themen, die heute in aller Munde sind, etwa den Zusammenhang zwischen dem religiösen Glauben und der seelischen Gesundheit, die Bedeutung der elektronischen Medien für die moderne Gesellschaft oder das Phänomen des Postsäkularismus.
Prägend für das theologische Denken Bisers war aber vor allem der Begriff der Gotteskindschaft. Für Biser bedeutet die Annahme der Gotteskindschaft keine Entmündigung oder Erniedrigung des Menschen, sondern im Gegenteil seine Erhebung zu Gott. Weil die Gotteskindschaft die Freiheit und volle Verantwortung des Menschen mit einschließt, ist der christliche Glaube mehr als die Frucht eines naiven Gemüts. Die Theologie Bisers antwortet auf die Fragen unserer Gegenwart.

Mit Beiträgen von Martin Arneth, Eckhard Frick SJ, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Andreas Gröpl, Walter Homolka, Erwin Möde, Joachim Reger, Georg Sans SJ, Johannes Schaber OSB, Martin Thurner und Gunther Wenz.

Leseprobe (inkl. Inhaltsverzeichnis)

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Georg Sans

Sintesi a priori. La filosofia critica di Immanuel Kant

Neapel 2013. 183 Seiten

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Studiare Kant significa voler pensare con rigore, lasciarsi interrogare sulla visione del mondo e dell’uomo, riproporre la questione circa il senso della libertà. Il filosofo incoraggia ciascuno a servirsi della propria ragione. Alla base del suo sistema sta la spinosa dottrina della sintesi a priori. L’aspetto più innovativo della filosofia critica, infatti, è la scoperta dei cosiddetti giudizi sintetici a priori che permettono sia la giustificazione della conoscenza oggettiva, sia la fondazione razionale dell’etica. Il presente saggio fornisce dunque una rilettura sistematica delle opere critiche di Kant, mettendo in evidenza come la sua concezione della ragione ci possa portare ad una migliore comprensione di noi stessi.

Georg Sans

Al crocevia della filosofia contemporanea

Rom 2010. 327 Seiten

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Il presente volume racconta la storia della filosofia da Hegel fino ai giorni nostri, seguendo quattro correnti di pensiero che caratterizzano il panorama filosofico contemporaneo: il pensiero puro, della sola ragione: il pensiero scientifico, dei vari positivismi: il pensiero esistenziale, inaugurato da Nietzsche e da Kierkegaard; e il pensiero linguistico, sia della filosofia analitica anglosassone sia dell'ermeneutica filosofica continentale. Infatti, chiunque riflette sulla pretesa hegeliana di un sistema filosofico onnicomprensivo, e ne esamina le possibilità alternative si trova già al crocevia di questi quattro tipi di pensiero.

Georg Sans

Die Realisierung des Begriffs. Eine Untersuchung zu Hegels Schlusslehre

Berlin 2004. 253 Seiten

ISBN 978-3050040486

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Die Studie interpretiert Hegels Schlusslehre aus ihrem historischen und systema­tischen Zusammenhang. Ausgehend von der in der nachkantischen Philosophie kontrovers diskutierten Frage nach der Leistungsfähigkeit des Urteils optiert Hegel für den Schluss als das geeignete Mittel zur Darstellung seiner Metaphysik. In der "Wissenschaft der Logik" entwickelt er diese als eine revisionäre Theorie des Begriffs. Der Beitrag der Schluss­lehre besteht in dem Nachweis, dass die gängigen Theorien von der Natur des Begriffs – verstanden als ein Merkmal oder eine Klasse von Gegenständen – die Funktion des mittleren Terms nicht zu erklären vermögen. Anders verhält es sich Hegel zufolge bei seinem eigenen Verständnis des Begriffs als einer aus mehreren Momenten bestehenden, real existierenden Totalität. Die Verfassung dieses 'objektiven Allgemeinen' ergibt sich aus dem Durchgang durch die verschiedenen Formen des Schließens. Mit der Schlusslehre verfolgt Hegel deshalb keine formal-logische Zielsetzung, sondern bewegt sich ganz im Rahmen seiner spekulativen Metaphysik.

Georg Sans

Ist Kants Ontologie naturalistisch? Die "Analogien der Erfahrung" in der "Kritik der reinen Vernunft"

Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 17

Stuttgart 2000. 176 Seiten

ISBN 978-3170166172

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Immanuel Kant (1724–1804) gilt vielen noch immer als der Wissenschaftstheoretiker der Newtonschen Physik. Als Beleg dafür werden nicht selten die "Analogien der Erfahrung" genannt, die Kant im Grundsatzkapitel der "Kritik der reinen Vernunft" als Prinzipien unserer Erkenntnis empirischer Gegenstände einführt. Dagegen soll hier gezeigt werden, dass Kants Theorie von Dingen und Ereignissen in ihrer Geltung nicht auf ein mechanistisches Universum beschränkt ist. In den "Analogien der Erfahrung" entwickelt Kant vielmehr ein System ontologischer Grundsätze, das außer den Naturwissenschaften auch dem Selbstverständnis des Menschen gerecht wird. Der Mensch begreift sich einerseits als organischen Teil der Natur, andererseits als freies Subjekt seiner Handlungen. Beides ist in einer naturalistischen Ontologie nicht vorgesehen.