Der Fall Darwin. Evolutionstheorie contra Schöpfungsplan
Wegweisungen, Bd. 4
2. Aufl.
Sankt Ottilien 2011. 336 Seiten
ISBN 978-3830675020
150 Jahre nach der Veröffentlichung von Charles Darwins Hauptwerk 'The Origin of Species' ist der Streit über den Darwinismus aktueller denn je, obwohl damals die Idee eines Schöpfergottes ausgedient zu haben schien. Der Jesuit und Biologe Christian Kummer ist der Meinung, dass sich Evolutionstheorie und Gottesglaube nicht ausschließen, sondern sogar aufeinander angewiesen sind.
Was ist Naturphilosophie und was kann sie leisten?
München 2009. 176 Seiten
ISBN 978-3495483237
Naturphilosophie ist wieder aktuell. Freilich nicht im Sinn einer Rückkehr zu den naturphilosophischen Spekulationen der Romantik. Wohl aber als Eingeständnis der Kurzsichtigkeit des logischen Empirismus, der gültige Aussagen über die Natur nur den Naturwissenschaften vorbehalten wollte. Demgegenüber verlangen sowohl die wissenschaftliche Methodik als auch die damit gewonnenen Ergebnisse eine eigene Reflexion auf metatheoretischer Ebene. Darüber hinaus sind naturwissenschaftliche Forschungsprojekte in der Regel (und häufig stillschweigend) von ontologischen Voraussetzungen und Vorannahmen bestimmt, deren Benennung und Erörterung eine eigene Disziplin erfordert. Und schließlich ist auch der Naturbegriff selbst alles andere als eindeutig und bedarf einer mehr als nur sprachanalytischen Aufarbeitung.
Mit Beiträgen von Harald Lesch, Johannes Seidel, Holger Lyre, Kristian Köchy, Michael Drieschner, Hans-Dieter Mutschler, Bernulf Kanitscheider, Klaus Mainzer, Christoph Rehmann-Sutter und Gregor Schiemann
Der Fall Darwin. Evolutionstheorie contra Schöpfungsglaube
München 2009. 304 Seiten
ISBN 978-3629022165
Prof. Christian Kummer SJ zum Darwinjahr 2009
1859 veröffentlichte der Theologe Charles Darwin sein Buch "Die Entstehung der Arten". Hat die Idee von einem Schöpfergott seitdem ausgedient? Der Jesuit und Biologe Christian Kummer zeigt, dass Evolutionstheorie und Gottesglaube sich nicht ausschließen, sondern im Gegenteil aufeinander angewiesen sind.
Immer noch glauben bibeltreue Christen an die Schöpfung, wie sie in der Bibel erzählt wird, und lehnen die naturwissenschaftliche Evolutionstheorie nach Darwin strikt ab. Diese Haltung, so Christian Kummer, sei ein "akademischer Ladenhüter", der noch immer politischen Sprengstoff in sich berge. Seiner Meinung nach sollten Naturwissenschaft und Religion miteinander im Gespräch bleiben. Sie sind geradezu aufeinander angewiesen. Denn die großen ethischen Fragen unserer Zeit, zum Beispiel Lebensschutz oder Stammzellforschung, kann man nicht ohne biologisches Wissen beantworten. Und unsere wissenschaftlich-technische Zukunft lässt sich ohne ein religiös geprägtes Verantwortungsethos nicht human gestalten.
Die andere Seite der Biologie. Beiträge zu einer morphologischen Naturerfassung in Erinnerung an den Jesuitenbiologen Adolf Haas (1914–1982)
München 2003. 136 Seiten
Books on Demand
ISBN 978-3833004759
Dokumentation einer 2002 an der Hochschule für Philosophie, München, abgehaltenen Tagung, in der interdisziplinär das aktuelle Diskussionspotential der klassischen, auf Gestalterfassung ausgerichteten Biologie beleuchtet wurde. Strukturforschung, Ästhetik und morphologische Forschungspraxis kommen ebenso zu Wort wie philosophische Reflexionen über Gestaltwahrnehmung und Naturfinalität. Ein eigener Beitrag zeigt, wie förderlich sich das von der Biologie entworfene evolutionäre Weltbild auch auf klassische Themen der Frömmigkeitsgeschichte auswirkt. Der Band erinnert an die Interessengebiete des 1982 verstorbenen Jesuiten und Naturforschers Adolf Haas, der an der Hochschule lehrte.
Philosophie der organischen Entwicklung
Kontexte, Bd. 2
Stuttgart 2001. 271 Seiten
ISBN 978-3170135503
Wie ist das Ganze des Organismus in der relativ unstrukturierten Eizelle enthalten? Was befähigt eine einzige Eizelle, zu einem komplex strukturierten Organismus auszuwachsen? Die klassische Antwort des Aristoteles lautet: Das Ganze des Organismus ist als Möglichkeit schon in der aktuellen Formwirklichkeit des Keims enthalten. Aus der Sicht der modernen Biologie ist die zelluläre Information Grundelement aller lebendigen Formbildung. Die hier vorgenommene Analyse soll zeigen, dass lebendige Selbstorganisation aus mechanistischer Sicht nicht vollständig beschrieben werden kann. Es ist dazu ein Erklärungsrahmen notwendig, wie ihn die aristotelische Philosophie des Werdens liefert.