Buchpublikationen

Lebenswelt

Tobias Müller / Thomas M. Schmidt (Hg.)

Abschied von der Lebenswelt? Zur Reichweite naturwissenschaftlicher Erklärungsansätze

 

Der enorme Erfolg der Naturwissenschaften führte zugleich zu der vorherrschenden Auffassung, dass alles Wesentliche in der Welt naturwissenschaftlich erfasst werden kann. Auch lebensweltliche Phänomene sollen sich in dieser Perspektive prinzipiell auf kausal-funktionale Strukturen der Natur zurückführen lassen. Die Beiträger dieses Bandes diskutieren diese reduktionistische Auffassung kritisch und zeigen, wie differenziert das Verhältnis von Lebenswelt und naturwissenschaftlicher Perspektive ist. Mit Beiträgen von Stefan Bauberger, Wolf-Jürgen Cramm, Thomas Fuchs, Stephan Grätzel, Michael Hampe, Matthias Jung, Anton Friedrich Koch, Uwe Meixner, Tobias Müller, Hans-Dieter Mutschler und Gregor Schiemann.

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wasistreligion 

Tobias Müller / Thomas M. Schmidt (Hg.)

Was ist Religion? Beiträge zur aktuellen Debatte um den Religionsbegriff

Was ist Religion? Die aktuelle Diskussion um Religion macht eine begriffliche Analyse ihrer wesentlichen Merkmale erforderlich. Seit der Antike gibt es den Versuch, das Grundcharakteristikum von Religion zu definieren, so dass Religion von anderen kulturellen Phänomenen abgegrenzt werden kann. Auch heute hat diese Diskussion nichts an ihrer Aktualität eingebüßt. Es zeigt sich aber, dass alle gängigen Religionsbegriffe definitorisch entweder zu weit oder zu eng gefasst sind, um das Phänomen adäquat zu erfassen. Gerade im Zeitalter der sogenannten Wiederkehr der Religionen sind Religionsdefinitionen aber unabdingbar, wenn Simplifizierungen und Missverständnisse vermieden werden sollen. Trennscharfe Begriffe sind spätestens dann unverzichtbar, wenn man versucht, Wissenschaft zu betreiben, die Religion als Gegenstand hat.

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Grundzüge Anthropologie

Tobias Müller / Thomas M. Schmidt (Hg.)

Günter Rager / Michael von Brück (Autoren)

Grundzüge einer modernen Anthropologie

Von Beginn menschlicher Reflexion war die Frage, was der Mensch seinem Wesen nach sei und welche Stellung er im Kosmos einnehme, von zentraler Bedeutung, denn schließlich wird in ihr das Selbstverständnis des Menschen thematisiert. Dabei wird die Komplexität der Fragestellung deutlich, da auch nur der Versuch, diese zu beantworten, zahlreiche andere Erkenntnisse und Erfahrungsgebiete voraussetzt und somit auch immer von kulturellen Komponenten abhängt. Dabei spielen zwei Aspekte in der Deutung des Menschen eine wichtige Rolle: Zum einen erarbeiteten die modernen Naturwissenschaften zahlreiche Erkenntnisse, die für das Selbstverständnis des Menschen höchst relevant sind. Zum anderen bilden weiterführende Sinndeutungen, wie sie in religiösen Systemen durchgeführt werden, eine anthropologische Grundoption. Im Ausgang an die radikalisierte Moderne wurde deutlich, dass sowohl die Interpretation naturwissenschaftlicher Erkenntnisse als auch die religiösen Deutungen an kontingente Voraussetzungen geknüpft sind, die eine Pluralität von anthropologischen Bestimmungen nach sich ziehen. Möchte man diese Vielfalt nicht unverbunden nebeneinander stehen lassen, können diese Bestimmungen im Licht der unumgänglich von allen Menschen zu leistenden Welt- und Lebensorientierung nur in einer philosophischen Analyse vernünftig aufeinander bezogen werden, wodurch mögliche Horizonte und Grenzen des anthropologischen Unternehmens deutlich werden.

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Post-Physikalismus

Markus Knaup / Tobias Müller / Patrick Spät (Hg.)

Post-Physikalismus

Die Naturwissenschaften haben unser Weltbild nachhaltig geprägt. Der enorme Erfolg dieser Wissenschaften führte aber gleichzeitig in Form des Physikalismus zu einer Verabsolutierung dieses Weltzugangs, die auch in der Philosophie weit verbreitet ist. Der Physikalismus unterstellt, dass die Naturwissenschaften und insbesondere die Physik alles über die Wirklichkeit sagen, was es zu sagen gibt. Alles muss direkt oder indirekt auf die Physik zurückgeführt werden können. Auf den ersten Blick ist eine physikalistische Weltanschauung verlockend, denn schließlich stellt sie eine Theorie in Aussicht, die alle Phänomene auf basale naturwissenschaftliche Entitäten und Zusammenhänge reduzieren will. Doch bei genauerer Analyse ergeben sich große Schwierigkeiten: Es gibt offenbar Phänomene und Bereiche, die sich einer solchen Reduktion hartnäckig und prinzipiell widersetzen. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die zu klären versuchen, ob sich der Physikalismus überhaupt methodisch rechtfertigen lässt, welche Voraussetzungen er macht, welche Grenzen der Erklärungskraft ihm prinzipiell gesetzt sind und welche Alternativen es zu diesem Weltbild gibt. Damit wird erstmalig im deutschen Sprachraum ein Ausblick in eine post-physikalistische Ära geworfen, wobei verschiedene Perspektiven gebündelt, vertieft und weiterentwickelt werden. Mit Originalbeiträgen von Peter beim Graben, Gustav Bernroider, Godehard Brüntrup, Thomas Fuchs, Vittorio Hösle, Regine Kather, Marcus Knaup, Spyridon Koutroufinis, Uwe Meixner, Tobias Müller, Josef Quitterer, Hartmann Römer, Patrick Spät und Franz von Kutschera und mit einem Geleitwort von Robert Spaemann.

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Ich denke, also bin ich ich

Tobias Müller / Thomas M. Schmidt (Hg.)

Ich denke, also bin ich Ich? Das Selbst zwischen Neurobiologie, Philosophie und Religion

 

In den letzten Jahren förderten die Ergebnisse der Neurowissenschaften in einem atemberaubenden Tempo neue Erkenntnisse zutage, die für das Verständnis des Bewusstseins von großer Tragweite zu sein scheinen. Allerdings ist die entscheidende und sehr unterschiedlich beantwortete Frage, wie weit die Konsequenzen der neurobiologischen Ergebnisse auch für die Konzeption einer Bewusstseinstheorie und damit gleichzeitig für das Selbstverständnis des Menschen reichen. Der vorliegende Band möchte die verschiedenen Bestimmungen des Bewusstseins interdisziplinär beleuchten und ihre philosophischen Interpretationen kritisch diskutieren. Mit Beiträgen von Philip Clayton, Thomas Görnitz, Hans Goller, Hans-Dieter Mutschler, Louise Röska-Hardy, Wolf Singer, Michael von Brück, Jürgen Habermas, Tobias Müller, Klaus Müller, Günter Rager.

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Realität im Prozess

Tobias Müller / Bernhard Dörr (Hg.)

Realität im Prozess. A.N. Whiteheads Philosophie im Dialog mit den Wissenschaften

Die Realität als Prozess zu begreifen ist das Hauptanliegen der Philosophie A.N. Whiteheads. Mit Hilfe des Prozessbegriffes vermag Whitehead naturwissenschaftlicher Erfahrung einen begründeten »Ort« in der Gesamtheit menschlicher Erfahrungsperspektiven zuzuweisen. Whitehead begann als Physiker und Mathematiker, aber seine Interessen richteten sich im Verlauf der Zeit immer stärker auf naturphilosophische und metaphysische Fragen, und in diesem Rahmen konzipierte er in Abkehr von der Substanzmetaphysik eine prozessorientierte philosophische Kosmologie, deren Anspruch es ist, der naturwissenschaftlichen Erfahrung ebenso Rechnung zu tragen wie der ästhetischen, religiösen und ethischen. Zu diesem Zweck entwickelte er einen philosophischen Ansatz, der inhaltlich von naturwissenschaftlichen Ergebnissen inspiriert und daher geeignet ist, philosophische Probleme im interdisziplinären Diskurs zu adressieren. Dieser Band möchte zeigen, inwiefern die Philosophie Whiteheads dazu geeignet ist, in einen philosophischen Dialog mit Physik, Biologie, Neurowissenschaften und Theologie zu treten.

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Panpsychismus

Tobias Müller / Heinrich Watzka (Hg.)

Ein Universum voller »Geiststaub«?: Der Panpsychismus in der aktuellen Geist-Gehirn-Debatte

Die Probleme der reduktiv-physikalistischen Ansätze in der Geist-Gehirn-Debatte führten zu einer Renaissance von Ansätzen, die man als nicht-reduktive Theorien bezeichnen kann. Darunter auch der sogenannte Panpsychismus, der in jüngster Vergangenheit einige prominente Fürsprecher gewinnen konnte. Zwar gibt es innerhalb des Panpsychismus verschiedene Strömungen, gemeinsam ist diesen Positionen, dass sie Vorstufen von Erfahrungsfähigkeit für alle Entitäten des Universums behaupten.
Obwohl diese Position eine lange philosophiegeschichtliche Tradition hat, ist sie erst in den letzten Jahren wieder durch Veröffentlichungen von David Chalmers, Galen Strawson und Gregg Rosenberg in die Diskussion gebracht worden, die nun auch im deutschsprachigen Raum intensiver geführt wird.
Der Band versteht sich als kritische Ein- und Weiterführung der aktuellen Debatte. Aus diesem Grund sind dort Beiträge versammelt, in denen die Hauptargumente und -begriffe dieser Position analysiert werden: So wird in die Debatte eingeführt, und Implikationen und Weiterführungen können kritisch diskutiert werden.
Gemäß dieser Intention gliedert sich der Band in drei Teile: Im ersten Teil werden grundlegende Konzepte und Argumente vorgestellt, so dass der Leser einen Überblick über die Geschichte, Begriffe und aktuelle Debatte erhält. Im zweiten Teil wird der Erklärungswert des Panpsychismus mit konkreten Einzelwissenschaften in Verbindung gebracht. Im dritten Teil werden dann noch einmal spezifischere Aspekte des Panpsychismus behandelt.

 

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Religion im Dialog

Tobias Müller / Karsten Schmidt / Sebastian Schüler (Hg.)

Religion im Dialog. Interdisziplinäre Perspektiven – Probleme – Lösungsansätze

Der Begriff Dialog ist in unserer Zeit in allen gesellschaftlichen Bereichen zu einem dominanten Schlagwort geworden. Schuld daran ist die Situation einer zunehmenden Pluralisierung und Fragmentarisierung des Geistes- und Gesellschaftslebens, die zunächst in einer Reihe von Verlusten erlebbar wird, nämlich als Verlust verbindlicher Einheit und eines absoluten Erkenntnisfundaments, damit auch als Verlust von Sicherheit und Orientierung. Die Dynamik der Moderne hat eine Situation entstehen lassen, die eine Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Lebensformen und Wirklichkeitsverständnisse hervorgebracht hat, was eine Potenzierung der Konfrontationen mit Anders- oder Fremdheit mit sich bringt. Im besonderen Maße betrifft dies die geistig/gesellschaftliche Situation von Religion, denn gerade sie wird durch die Konfrontation mit anderen Erfahrungsgebieten und Traditionen zu einer Stellungnahme herausgefordert: das gilt vor allem für eine Konfrontation der Religionen miteinander sowie für die Konfrontation mit einer vorherrschenden naturwissenschaftlichen Weltsicht. Religion in der heutigen Zeit einer globalisierten Moderne ist daher »Religion im Dialog«. Dabei zeigt sich die Notwendigkeit, dass die Beschäftigung mit dem Thema selbst nur dialogisch, d.h. interdisziplinär erfolgen kann. Der vorliegende Sammelband vereint daher Beiträge, welche die spezifischen Probleme und Möglichkeit von Dialog im Bereich des Dialogs der Religionen untereinander und des Dialogs Naturwissenschaft-Religion näher beleuchten, mit dem Ziel, die Bausteine zu liefern zu einer interdisziplinär ausgerichteten Bestimmung einer Theorie des Dialogs.

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whiteheadgott

Tobias Müller

Gott - Welt - Kreativität. Eine Analyse der Philosophie A. N. Whiteheads

Unser gegenwärtiges Weltbild ist von den Ergebnissen der Naturwissenschaften geprägt, welche die Welt als prozesshaften Wirkzusammenhang beschreiben. Muss diese Perspektive nicht auch Konsequenzen für klassisch philosophische Konzepte haben? Alfred North Whitehead (1861–1947) begann als Physiker und Mathematiker, aber seine Interessen richteten sich im Verlauf der Zeit immer stärker auf naturphilosophische und metaphysische Fragen, und in diesem Rahmen konzipierte er in Abkehr von der Substanzmetaphysik eine prozessorientierte philosophische Kosmologie, deren Anspruch es ist, der naturwissenschaftlichen Erfahrung ebenso Rechnung zu tragen wie der ästhetischen, religiösen und ethischen. Die vorliegende Analyse untersucht die methodischen und metaphysischen Grundlagen der Philosophie Whiteheads von seinen frühen mathematischen bis hin zu seinen späten metaphysischen Schriften. Dabei steht besonders das Gott-Welt-Verhältnis im Fokus. Die Entwicklungsgeschichte, die Funktionen und die Stellung des Gottesbegriffs im System werden nachgezeichnet und Einwände gegen den Gottesbegriff und die Prozessphilosophie im Allgemeinen dargestellt und diskutiert. Das erarbeitete Modell des Gottesbegriffs als Grenzbegriff liefert der Theologie die Grundlage für theologische Rezeptionen der Prozessphilosophie.

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