Sagen und Zeigen. Die Verschränkung von Metaphysik und Sprachkritik beim frühen und beim späten Wittgensteinhttps://hfph.de/forschung/publikationen/sagen-und-zeigen-band-16https://hfph.de/@@site-logo/logo-hfph-no-claim.svg
Sagen und Zeigen. Die Verschränkung von Metaphysik und Sprachkritik beim frühen und beim späten Wittgenstein
2000
nein
Watzka
Heinrich Watzka
nein
Buch
Münchner Philosophische Studien
Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 16
Nach der "eingebürgerten" Auffassung bricht Wittgenstein um 1930/31 mit der Abbildauffassung der Sprache und setzt an die Stelle der "Bedeutung" der Zeichen den "Gebrauch". Der späte Wittgenstein kennt jedoch auch den Begriff der "Bedeutung als Physiognomie". Es ist keineswegs so, daß "Richtigkeit" und "Falschheit" im Sprachspiel in jedem Fall durch Regeln bestimmt werden. Es gibt auch Fälle, in denen was "richtig" ist, "gesehen" werden muß. Die im Tractatus eingeführte Unterscheidung von Sagen und Zeigen verliert also im Spätwerk nicht ihre Relevanz. Wittgenstein ist zeit seines Lebens der metaphysikkritische Metaphysiker geblieben, als den er sich im Tractatus eingeführt hatte.