Die Frage, was der Mensch eigentlich sei und worin der Sinn des menschlichen Lebens liege, gehört zu den zentralen Problemen der Philosophie. Dennoch hat die philosophische Frage nach dem Menschen, zwischen Biologie und transzendentaler Reflexion schwankend, ihren eigenen Ort noch nicht gefunden. Diese "Philosophische Anthropologie" stellt sich dieser Ortlosigkeit; sie versucht, sie positiv im Sinne eines Durchgangs durch verschiedenen Ebenen der wissenschaftlichen Thematisierung aufzunehmen. Dabei spielen der Rückbezug auf die schlichte Lebenserfahrung und der Vorgriff auf ontologische Verstehensmodelle eine wichtige Rolle. Dem praktischen Charakter der Frage des Menschen nach sich selbst wird durchgehend Rechnung getragen.