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John Henry Newmans Theorie der religiösen Erkenntnis
2011
nein
Koritensky
Andreas Koritensky
nein
Buch
Münchner Philosophische Studien
Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 31
Der Plausibilitätsschwund religiöser Anschauungen macht es notwendig, die Suche nach rationalen Argumenten für den Glauben auszuweiten. Die erkenntnistheoretische Fragestellung muss die vielfältigen interdependenten Prozesse mit in den Blick nehmen, die auch bei der vernunftgeleiteten Überzeugungsbildung eine Rolle spielen. Das Werk John Henry Newmans (1801–1890) enthält zahlreiche Bausteine für eine Theorie religiöser Erkenntnis, die dem englischen Empirismus und der Philosophie des Aristoteles entlehnt sind. Dazu gehören ethische Grundhaltungen, die die Erkenntnisbildung fördern, die Funktion des Vorstellungsvermögens beim Erfassen von Glaubensinhalten, vor allem aber eine Konzeption von Rationalität, die wichtige Eigenschaften der praktischen Vernunft (phronesis) aufgreift.