Grenzen des Wachstums im Widerstreit der Meinungenhttps://hfph.de/forschung/publikationen/grenzen-des-wachstums-im-widerstreit-der-meinungen-leitlinien-fuer-eine-nachhaltige-oekologische-soziale-und-oekonomische-entwicklunghttps://hfph.de/@@site-logo/logo-hfph-no-claim.svg
Grenzen des Wachstums im Widerstreit der Meinungen
2004
nein
Erbrich
Paul Erbrich
nein
Buch
Globale Solidarität
Rottendorf-Projekt
Globale Solidaritat – Schritte zu einer neuen Weltkultur, Bd. 8
Niemand glaubt, dass die Weltbevölkerung zahlenmäßig endlos wachsen könne. Aber jedermann scheint zu glauben, dass genau dies der Wirtschaft möglich sei, obwohl eine wachsende Wirtschaft noch immer zunehmenden Naturverbrauch bedeutet. Was uns beunruhigen muss, ist die Tatsache, dass Wirtschaftswachstum gerade von reichen Gesellschaften erwartet wird, deren Naturverbrauch pro Kopf zehn- oder gar hundertfach höher liegt als der Naturverbrauch armer Gesellschaften, die allein schon für die schlichte Daseinssicherung der Mehrheit ihrer Mitglieder auf wirtschaftliches Wachstum angewiesen sind. Müsste jedoch das Potential für Wachstum nicht bevorzugt den armen Gesellschaften, den Entwicklungsländern reserviert bleiben und müssten nicht die hochentwickelten Länder ihr Wachstum beenden? Es zeigt sich, dass beträchtliche Wachstumsmöglichkeiten vorhanden sind, die sich allerdings nicht gleichmäßig über alle Quellen von Naturressourcen erstrecken. Grenzen drohen vor allem beim flüssigen Energieträger Erdöl: Flüssige Treibstoffe, gewonnen aus dem Erdöl, werden noch lange Zeit für den Transport von Personen und Gütern unentbehrlich sein, jedenfalls für Entwicklungsländer. Für jeden Entwicklungspfad gilt die Forderung der Nachhaltigkeit. Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial und ökonomisch) werden am Beispiel des Erdöls und seiner drohenden Verknappung vor Augen geführt.