Grenzen der Künstlichen Intelligenz. John R. Searles Philosophie des Geisteshttps://hfph.de/forschung/publikationen/grenzen-der-kuenstlichen-intelligenz-john-r-searles-philosophie-des-geisteshttps://hfph.de/@@site-logo/logo-hfph-no-claim.svg
Grenzen der Künstlichen Intelligenz. John R. Searles Philosophie des Geistes
1994
nein
Schäfer
Erich Schäfer
nein
Buch
Münchner Philosophische Studien
Münchner Philosophsiche Studien. Neue Folge, Bd. 9
Künstliche Intelligenz-Forschung, Kognitionswissenschaften und Neurobiologie vergleichen häufig die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns mit dem Funktionieren eines Computers. Zahlreiche Wissenschaftler versuchen dabei, das gesamte intellektuelle und emotionale Leben des Menschen nach dem Modell des Computers zu erklären. Die vorliegende Untersuchung beweist auf der Basis des "Chinese-Room-Arguments" von John R. Searle, daß die funktionalen Zustände eines Computers rein formal bestimmte Modellzustände sind, die von sich aus keine Bedeutung haben können, für menschliches Erleben, Denken und Handeln dagegen Aspekthaftigkeit, (Be-)Deutung und Entscheidungsfreiheit wesentlich sind. Aufgezeigt werden jedoch auch Inkonsistenzen sowohl in Searles biologisch-naturalistischer Auffassung des Leib-Seele-Verhältnisses als auch in seiner Intentionalitätstheorie. Dabei werden vor allem der Kausalitätsbegriff, die These vom vorintentionalen Hintergrund und ein impliziter Außenweltskeptizismus in Searles Philosophie des Geistes kritisiert.