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Bedeutungstheorien – Theories of Meaning
Hauptseminar
2-stdg.
Mittwoch, 16–18 Uhr
Raum:
Seminarraum 4
Termine:
ab 19.10.2016
BA: III/2
MAkons: III (GN, RV)
MA-Ethik: V
MA-IB: V
(NICHT: Hegels Philosophie des subjektiven Geistes)
Thematik
Bedeutungstheorien werden u.a. im Kontext der Erkenntnislehre entwickelt, um zu erklären, wie der Mensch sich objektiv auf die sich vor ihm erstreckende Wirklichkeit beziehen kann. Denn dies ist ja nur möglich, wenn Erkennen bedeutungsvoll und nicht beliebig oder bedeutungslos ist. Dabei stehen oftmals Analysen der Intentionalität des Bewusstseins und der Referenzstruktur der Sprache im Zentrum. Ist Bedeutung pragmatisch oder korrespondenztheoretisch zu erklären? Ist sie Teil einer immer schon interpretierten Welt, oder haben einzelne Fakten und Tatsachen Bedeutung auch ohne dass ein interpretierendes Bewusstsein diese wahrnimmt? Und wo liegen Bedeutungen eigentlich, – draußen in einer Fakten- und Tatsachen-gesättigten Welt oder - psychologistisch - in Regelfolgen von Sprachgemeinschaften? Gerade in Bezug auf Fragen von Bedeutung und Wahrheit realisiert sich der menschliche Organismus, insofern er mit einem Ort der Unmöglichkeit konfrontiert wird. Auch deshalb geht es in Bedeutungstheorien immer auch um den Versuch, das Unmögliche zu repräsentieren.
In dem Seminar werden verschiedene Ansätze aus der Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart analysiert. Sie entstammen u.a. der analytischen Philosophie (Frege, Kripke, Davidson, Putnam), dem Strukturalismus (Saussure, Derrida) und dem Naturalismus (Quine, Dennett, Searle).
SEMINARPLAN NACH LOGIN ABRUFBAR
Methode
Vorbereitende Lektüre der Texte, Impulsreferat und anschließende gemeinsame Textinterpretation mit Diskussion.
Qualifikation
Zum Scheinerwerb werden regelmäßige und aktive Beteiligung, die Übernahme mindestens eines Referats und die Anfertigung einer Seminararbeit verlangt.
Literatur
Ein Reader wird für das Seminar erstellt.