25*
|
Prof. Dr. Michael Reder
Forschungsseminar: Zukünftige Generationen als Leerstelle der Demokratie. Aktuelle Forschungsarbeit zu Demokratietheorie und Menschenrechten
Hauptseminar
2-stdg.
Montag, 16–20 Uhr (am 24.04.17 (16–18 Uhr), 08.05.17 (10–14 Uhr) und 10.07.17 (16–21 Uhr)
Raum:
Seminarraum 5
Termine:
24.04.17 (16–18 Uhr), 08.05.17 (10–14 Uhr), 22.05.17 (16–20 Uhr), 12.06.17 (16–20 Uhr), 26.06.17 (16–20 Uhr), 10.07.17 (16–21 Uhr)
BA: III/2, WP Globalisierung, WP Umweltethik
MAkons: III (EG)
Unter Mitarbeit von Simon Faets, Mag. Theol. / Dr. Lukas Köhler / Nejma Tamoudi, M.A. Das Seminar ist Teil des gleichnamigen Projektes an der HfPh und versteht sich als Teil der aktuellen Forschungsarbeit. Es richtet sich daher an fortgeschrittene Studierende (BA ab 4. Semester, MA und Promovierende).
Thematik
Das Forschungsseminar ist Teil des gleichnamigen Forschungsprojekts und versteht sich als Teil aktueller Forschungsarbeit. Im Zentrum steht die Frage nach der politischen Repräsentation zukünftiger Generationen in gegenwärtigen Demokratien. Inwieweit und mit welchen Mitteln kann diese Gruppe an politisch weitreichenden Entscheidungen beteiligt werden und wie kann dies innerhalb unterschiedlicher Traditionen der Demokratietheorie abgebildet werden? Trotz eines umfassenden Problembewusstseins für Fragen intergenerationeller Gerechtigkeit sowie ersten Integrationsversuchen fehlt es bislang an einer systematischen Erarbeitung möglicher institutioneller Lösungsansätze innerhalb eines dezidiert demokratietheoretischen Rahmens.
Infos zum Forschungsprojekt unter: https://www.hfph.de/forschung/drittmittelprojekte/zukuenftige-generationen
Ziele
Ausgehend von aktuellen Theorien intergenerationeller Gerechtigkeit sollen verschiedene deliberative, radikale und pragmatistische Demokratietheorien auf ihre Potentiale hinsichtlich der Repräsentation und Integration von künftigen Generationen befragt werden. Parallel dazu sollen zentrale Begriffe wie Demos, Repräsentation, Biopolitik oder Green Political Theory in ihrer Rolle für den gegenwärtigen Diskurs erörtert werden. Abschließend wollen wir uns fragen, inwiefern die Berücksichtigung intergenerationeller Gerechtigkeit nicht notwendig mit einem Wechsel von der nationalstaatlichen auf die globale Ebene verbunden ist, welche Auswirkungen dies auf unser Verständnis von Demokratie hat und inwiefern die Institution der Menschenrechte hier eine wertvolle Hilfestellung geben kann.
Methode
Vorbereitende (intensive) Textlektüre, gemeinsame Rekonstruktion und Diskussion der Texte mit Blick auf die Leitfrage des Seminars und Diskussion zusätzlicher Aspekte anhand von Poster-Präsentationen und Zusatzessays.
Voraussetzungen
Interesse am Thema, Bereitschaft zur intensiveren Textlektüre und Diskussion.
Qualifikation
Die Lektüre einer Reihe von Haupttexten ist verpflichtend für alle Teilnehmenden. Zusätzlich werden für jede Sitzung einzelne Expert*innen bestimmt, welche (6-8 seitige) Essays zu weiterführender Literatur verfassen und diese der Seminargruppe anschließend in Form eines Posters präsentieren.
Zielgruppe
Da es sich bei dieser Veranstaltung um ein Forschungsseminar handelt, richtet es sich an fortgeschrittene Studierende: BA ab 4. Semester, MA (konsekutiv) und Promovierende.
Literatur
Zur Vorbereitung wird empfohlen: Meyer, Lukas H.: „Intergenerational Justice“, unter: https://plato.stanford.edu/entries/ justice-intergenerational/ (abgerufen am 27.03.2017).