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Prof. Dr. em. Johannes Herzgsell SJ
„De Trinitate“: die Trinitätsspekulation des Aurelius Augustinus
Hauptseminar
2-stdg.
Dienstag, 14–16 Uhr
Raum:
Seminarraum 4
Termine:
ab 25.04.2017
BA: III/2, WP Theologie
MAkons: III (GN, RV)
MA-Ethik: V
Thematik
„De Trinitate“ (Die Dreieinigkeit) ist das religionsphilosophische Hauptwerk von Augustinus. An Argumentationskraft und Bedeutung steht es gleichrangig neben den "Confessiones" und "De civitate Dei" und darf wohl als das schwierigste und anspruchsvollste Werk des Augustinus gelten. Es besteht aus fünfzehn Büchern, in denen der Autor von den Glaubensgewissheiten des Alten und Neuen Testaments über die Dreieinigkeit Gottes ausgeht und sie spekulativ zu durchdenken sucht. Auf der Suche nach einem Bild der Dreifaltigkeit im geschöpflichen Bereich wird Augustinus bald beim menschlichen Geist mit seiner Trias von Erinnerung, Einsicht und Willen fündig... Wir lesen und besprechen die wichtigsten Abschnitte aus den Büchern V, VIII, IX, X, XIV und XV.
Ziele
Ziel ist ein gründliches Verständnis der Trinitäts- und Geistspekulation des Augustinus sowie eine kritische Auseinandersetzung mit derselben.
Methode
Referate (wenn gewünscht); gemeinsame Besprechung der Texte.
Voraussetzungen
Lateinkenntnisse sind nützlich, aber nicht vorausgesetzt.
Qualifikation
Regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungen und das Anfertigen einer Hauptseminararbeit.
Zielgruppe
Alle, die sich für Augustins Trinitätsspekulation und Spekulation über den menschlichen Geist interessieren.
Literatur
Primärliteratur: Aurelius Augustinus: De trinitate (Bücher VIII–XI, XIV–XV, Anhang: Buch V). Neu übersetzt und mit Einleitung herausgegeben von Johann Kreuzer. Lateinisch–deutsch, Hamburg 2001. Sekundärliteratur: Johannes Brachtendorf: Die Struktur des menschlichen Geistes nach Augustinus. Selbstreflexion und Erkenntnis Gottes in „De Trinitate“, Hamburg 2000. Weitere Sekundärliteratur findet sich im Semesterapparat.