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Philosophische Gesprächsführung: theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung
Hauptseminar
2-stdg.
Freitag, 9–16 Uhr
Raum:
Seminarraum 3
Termine:
22.4., 27.5., 17.6. und 1.7.2016, ab 22.4.2016
MA-IB:
III (IE, PB-M)
Thematik
Ausgangspunkt des Seminars ist der Ansatz, Philosophie nicht vorrangig als einsam-denkerische Anstrengung eines individuellen Subjekts, sondern als dialogische Praxis zu verstehen. Das philosophische Gespräch ist demnach nicht nur eine didaktische Methode, um philosophische Einsichten zu vermitteln, sondern ein Vollzug der Philosophie selbst und ein bevorzugter Weg zu philosophischer Erkenntnis und zur philosophisch fundierten Selbstbildung.
Ziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind durch die reflektierte Praxis-Erfahrung mit philosophischen Ge-sprächen und durch die Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und Implikationen in der Lage, selbst philosophische Gespräche aus einer angemessenen Haltung heraus vorzubereiten und durchzufüh-ren.
Methode
Im Mittelpunkt stehen angeleitete Übungen („Rollenspiele“ sowie „echte“ Gespräche), die unter Berücksichtigung sprach- und sozialphilosophischer sowie erkenntnistheoretischer Grundlagen reflektiert werden.
Voraussetzungen
Wichtigste Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf die Kombination von Übung und Praxiserfahrung einerseits und Reflexion andererseits einzulassen.
Qualifikation
Bedingungen für den Erwerb eines qualifizierten Scheins sind regelmäßige Teilnahme, die aktive Beteiligung an Übungen und Reflexion sowie die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit, in der eigene Praxiserfahrung mit philosophischer Gesprächsführung im Lichte theoretischer Grundlagen reflektiert wird.
Literatur
Zur Einführung: Dieter Birnbacher u.a. (Hrsg.), Das sokratische Gespräch, Stuttgart 2002 (Reclam)
Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.