49* | Prof. Dr. Barbara Schellhammer

Vorbereitung eines Praktikums

Übung 1-stdg. Montag, 14–17 Uhr
Raum: Seminarraum 5
Termine: 14.4., 19.5. und 2.6.2014
BA: WP/10
MA-Ethik: V

Thematik

Die Studierenden haben die Möglichkeit, ein vierwöchiges (ganztätiges) Praktikum zu absolvieren. Dieses ist von den Studierenden selbst zu planen und durchzuführen – in der Regel in der vorlesungsfreien Zeit zwischen zwei aufeinander folgenden Semestern. Die Übungsteilnehmer des letzten Semesters, die in der Zwischenzeit ihr Praktikum absolvierten, tragen ihre ersten Erfahrungsberichte vor. Dann werden mögliche Praktikumsplätze vorgestellt. Die neuen Teilnehmenden werden aufgefordert, möglichst bald Recherchen zu den von ihnen bevorzugten Praktikumsmöglichkeiten anzustellen und sich zu bewerben. Noch im Mai sollten die Praktika für die Zeit zwischen den Semestern (Mitte Juli bis Anfang Oktober 2014) vereinbart sein. Gründliche Recherchen über die Einrichtung, in welcher man sein Praktikum machen will, sowie die Formulierung persönlicher Lernziele helfen das Praktikum optimal vorzubereiten. Es werden Methoden vorgestellt, mit denen man während des Praktikums Eindrücke und Erfahrungen für sich festhalten und reflektieren kann (z.B. Lerntagebuch). Die Gliederung des schriftlichen Praktikumsberichts wird erörtert. Die vorbereitende/praktiumsbegleitende Übung beschäftigt sich mit folgenden Themen: Beschäftigungsfähigkeit als eigenverantwortliches Bildungsziel. Wie finde ich, was zu mir passt? Entdecken von Begabung; Entwicklung von Kompetenzen, Potential. – Mögliche Tätigkeitsbereiche für Absolventen philosophischer Studiengänge auf dem gegenwärtigen Arbeitsmarkt (z.B. im Journalismus, in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Unternehmensberatung, in der Personalführung, in der Politik, im Sozial-, Entwicklungs- oder Bildungsbereich). Wie qualifiziert die Philosophie für den Arbeitsmarkt? Was hat sie zu bieten? – Identität & Selbstdarstellung (Bewerbung, Auftreten, etc.) – Zum Umgang mit sozio-kultureller bzw. religiöser Vielfalt, mit Konflikten, mit "schwierigen" Menschen, mit Menschen unterschiedlichen Alters; zur Arbeit in Teams, in Leitungsfunktionen (Gesprächsführung, Coaching & Teamentwicklung) – Was ist Professionalität? Welche Rolle spielen persönliche Werte und Ethik? – Life-Balance, Motivation, Erfolg, Stressbewältigung und Krisenmanagement – Zur Bedeutung von Theorie und Praxis. Reflexionsmöglichkeiten. Darüber hinaus können und sollen von den Studierenden selbst Fragen bwz. Themen aus dem Praktikum eingebracht werden. Die Teilnehmenden werden aufgefordert, eigene Schwerpunkte für die Übung setzen.

Ziele

Wenn der Bachelor in Philosophie ein erster berufsqualifizierender Abschluss sein soll, braucht es Erfahrungen, was man mit den – im Philosophie-Studium erworbenen – Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt anfangen kann. Als ein, über zwei Semester gehendes Wahlpflichtmodul will diese Übung in ein Praktikum zwischen den Semestern einführen und das Praktikum auswerten helfen.

Methode

Besprechungen in der Übungsgruppe, auch in Zweier- oder Dreiergruppen; Kurzreferate, und -präsentationen; Diskussion, Selbstreflexion anhand kürzerer Inputs der Dozentin; kleine Arbeitsaufträge am Ende der Übung.

Voraussetzungen

Für Bachelor-Studierende, die das Wahlpflicht-Modul 10 wählen bzw. für Ethik-Master Studierende, die ihr Praktikum absolvieren, ist die Teilnahme an der Übung über zwei aufeinander folgende Semester obligatorisch. Ausnahmen (z.B. bei einem Praktikum im Ausland) können individuell abgesprochen werden.

Qualifikation

Nach Absolvierung eines (in der Regel 4-wöchigen, ganztägigen) Praktikums und der Abgabe des schriftlichen Praktikumsberichts (Länge wie Seminararbeit) am Ende des zweiten Semesters wird ein benoteter Übungsschein (mit 8 CP) ausgestellt.

Zielgruppe

Das Seminar steht allen Menschen offen, die sich für das Thema der Bildung interessieren und in diesem Bereich tätig sind oder tätig sein möchten.

Anmerkung der Hochschulleitung

Voraussetzung sowohl für den Erwerb eines qualifizierten Scheins als auch für die Ausstellung eines Teilnahmescheins ("Sitzscheins") ist, dass Sie regelmäßig am Seminar teilgenommen haben, d.h. Sie haben bei wöchentlichen Sitzungen bei ­höchstens zwei Terminen entschuldigt gefehlt.