Dr. Mara-Daria Cojocaru, Dozentin an der Hochschule für Philosophie und Lyrikerin, erhält für ihren zweiten Gedichtband „Anstelle einer Unterwerfung“ (Schöffling & Co. 2016) den Bayerischen Kunstförderpreis 2017 in der Sparte „Literatur“. Die Jury würdigt damit ihr „poetisches Anliegen, die Tierwelt ‚als ein Gegenüber zu gestalten, das in all seiner Fremdheit und geheimnisvollen Eigenständigkeit erfahrbar wird‘. Vor dem Hintergrund der christlichen Theologie und in geschliffener philosophischer Reflexion übt Cojocaru dabei Kritik an jeder Verniedlichung und Verzweckung von Tieren. (…) [M]it der ethischen Grundhaltung ihrer Dichtkunst bearbeitet sie zentrale Fragen nach dem, was das Mensch-Sein ausmacht.“ (Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vom 29. September 2017)
Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle gratulierte Cojocaru und den weiteren Preisträgern „zu ihrem Erfolg“. Er wünsche „ihnen für ihr künftiges Schaffen alles Gute“. Auch die Hochschule und ihre Mitarbeiter gratulieren von Herzen!
Mit dem Verhältnis von Mensch und Tier setzt sich Mara-Daria Cojocaru auch in ihrem wissenschaftlichen Schaffen auseinander. So beschäftigt sie sich neben weiteren Themen der Praktischen Philosophie wie Begründungsproblemen der Menschenrechte unter anderem auch mit Entwicklungslinien der Tierethik.
Der Bayerische Kunstförderpreis 2017 ist mit je 6000 Euro dotiert. Der Freistaat Bayern vergibt ihn an Künstler unter 40 Jahren, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, über außergewöhnliche Begabung verfügen und hervorragende Leistungen vorweisen können. Die Bewerber werden dabei von bestimmten Einrichtungen wie Akademien, Verlagen oder Berufsverbändern oder vom jeweiligen Gutachterausschuss des Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vorgeschlagen.