Die Teilnehmer*innen entwickeln in einer Vielzahl von Workshops konkrete Handlungskonzepte für die zukünftige Stadtentwicklung. Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Bildung/Arbeit, Medien/Politik, Stadt/Leben, Gesellschaft/Kultur und Umwelt/Technik. Ziel ist es, mit der Beteiligung der jungen Generation, Politik und Wirtschaft nachhaltig zu prägen.
Initiator der Veranstaltung ist der 21-jährige Benedikt Breil, Bachelor-Student an der HFPH, der u.a. mit Kommiliton*innen den Projekttag organisiert. Lehrende und Mitarbeitende der HFPH unterstützen das Programm mit inhaltlichen Beiträgen:
1. Gesellschaft verändern, Solidarität fördern
Wie kann man eine sozialmarktwirtschaftliche Demokratie in München neu kontextualisieren, die über steuerpolitische Mechanismen hinaus dazu beiträgt, dass nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die sozialen Beziehungen untereinander bunter und vielfältiger werden? Diesen und weiteren Fragen geht Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher, Präsident der HFPH und Professor für Sozialwissenschaften und Wirtschaftsethik, im Rahmen des Workshops „Am Rande der Gesellschaft“ nach. Im Gespräch mit Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising, sollen Impulse dafür gegeben werden, wie sich die Gesellschaft zu einer gemeinschaftlichen „Wir-Kultur“ entwickeln kann.
2. Zoopolis – ein tierethischer Workshop
Nach Vorbild des Buches „Zoopolis“ von Schriftstellerin Sue Donaldson und Politikwissenschaftler Will Kymlicka sind die Teilnehmer*innen des Workshops aufgerufen, ein Zukunftsbild von München zu entwickeln, in dem Menschen und andere Tiere gut miteinander leben können. Sie sollen sich die Frage stellen: Wie können Tiere vollwertige Mitglieder unserer Gemeinschaften werden? Der Workshop führt kurz in die Theorie der Zoopolis ein, dann haben die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, konkrete Ideen für München zu entwickeln – vom Taubenhaus im Hofgarten bis zum Kuhrefugium im Olympiapark. Gestaltet wird der Programmpunkt von Philosophin Dr. Mara-Daria Cojocaru, Dozentin für Praktische Philosophische an der HFPH, und Janine Borcherding.
3. Mitgefühl als (politische) Haltung
Was unterscheidet Mitgefühl von Mitleid oder Empathie? Und (wie) kann Mitgefühl als politische Haltung trainiert werden? Kleine Übungen, ein Blick in die Wissenschaft und persönlicher Austausch geben in zwei Workshops von Lena Schützle, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Globale Fragen der HFPH, Anlass, über eine Gesellschaft von Morgen nachzudenken.
Die Veranstaltung wird neben der HFPH von weiteren Partnern und Sponsoren unterstützt. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter und Landrat Christoph Göbel sind Schirmherren von „München 2040“.
Denken lernen an der HFPH
An der Hochschule für Philosophie München (HFPH) stellen sich Lehrende und Studierende seit mehr als 90 Jahren gemeinsam den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft. Das Studienangebot der vom Jesuitenorden getragenen und staatlich anerkannten Hochschule umfasst Philosophie-Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor, Master und Promotion ebenso wie berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengänge mit Zertifikat oder Master-Abschluss. In zentraler Lage finden Studierende hervorragende Studienbedingungen mit modernen Hörsälen und Seminarräumen und einem sehr günstigen Betreuungsverhältnis vor.
Weiterführende Informationen
Weitere Information zum Zukunftskongress auf der Seite der HFPH: www.hfph.de/muenchen2040
Link zum Pressefoto von Dr. Mara-Daria Cojocaru: www.hfph.de/pressefoto-cojocaru
Link zum Pressefoto von Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher: www.hfph.de/pressefoto-wallacher