München, 1.4.2014 (HfPh) Der Heidelberger Philosoph Anton Friedrich Koch beleuchtet in einem öffentlichen Vortrag an der Hochschule für Philosophie München, wie sinnliche Dinge sprachlich gefasst werden können. Die Veranstaltung mit dem Titel „Sellars’ Bildtheorie des Elementarsatzes und Kants transzendentale Deduktion“ findet am 10. April 2014, um 19.30 Uhr in der Aula der Hochschule (Kaulbachstraße 31) statt.
Koch stellt in seinem Vortrag dar, wie der US-amerikanische Denker Wilfrid Sellars – ohne es selbst zu bemerken – die Voraussetzungen dafür erarbeitet hat, dass sensorisch wahrnehmbare Dinge in einem nicht-metaphorischen Sinn lesbar werden. Ausgehend von dieser These interpretiert Koch Immanuel Kants transzendentale Deduktion neu.
Anton Friedrich Koch, geboren 1952 in Gießen, lehrt seit 2009 als Professor für Philosophie in Heidelberg. Ab 1993 hatte er zuvor Professuren in Halle und Tübingen sowie eine Gastprofessur in Atlanta (USA) inne. Bereits in seiner Promotion 1980 beschäftigte er sich mit Wilfrid Sellars und Immanuel Kant.