Hochschule für Philosophie und KSFH München wollen Zusammenarbeit deutlich ausbauen
München, 7.7.2015 (HfPh) - Die Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München und die Katholische Stiftungsfachhochschule München (KSFH München) wollen ihre Zusammenarbeit deutlich ausbauen. Einem Beschluss der zuständigen Gremien zufolge wollen die Hochschulen auf wissenschaftlicher, administrativer und strategischer Ebene neue Kooperationsformen entwickeln. „Wir wollen gemeinsame Interessen wahrnehmen und unsere Stärken als kirchliche Hochschulen in Bayern bündeln“, betont der Präsident der KSFH München, Hermann Sollfrank.
Der Präsident der Hochschule für Philosophie, Johannes Wallacher, sieht große thematische Schnittmengen in der wissenschaftlichen Arbeit beider Einrichtungen: „Die Hochschule für Philosophie wie auch die KSFH München beschäftigen sich aus verschiedenen Blickwinkeln wissenschaftlich mit Themen wie Erwachsenenbildung, Medien, Ethik und Religion sowie mit interkulturellen Fragen“, erklärt er. „Von der Perspektive des jeweils anderen können beide Kooperationspartner nur profitieren.“
Maßgeblicher Bestandteil des Kooperationsvertrags ist das „kooperative Promotionsprogramm“. Die fachliche und inhaltliche Begleitung und Betreuung der Doktoranden wird durch Professoren beider Hochschulen gewährleistet, zudem soll der wissenschaftliche Austausch durch ein gemeinsames Forschungskolleg gefördert werden. Hermann Sollfrank sieht darin eine Vorbildfunktion für die Vernetzung auch von kirchlichen Hochschulen: „Wir kommen hier dem staatlichen Auftrag nach, uns als wissenschaftliche Bildungseinrichtungen zu vernetzen und enger zu kooperieren. Zugleich setzen wir aber auch als kirchliche Hochschulen ein Zeichen, indem wir – als eine Hochschule mit Praxis- und Anwendungsbezug in Forschung, Lehre und Transfer – zukünftig mit der Hochschule für Philosophie gemeinsam wirken und damit dem wissenschaftlichen Nachwuchs zusätzliche Perspektiven eröffnen können.“
Auch Studierende im Bachelor und in den Master-Studiengängen sollen aus der Zusammenarbeit einen Nutzen ziehen. So sind ein stärkerer Austausch von Lehrenden und gemeinsame Lehrveranstaltungen geplant. Zudem soll die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen vereinfacht und so ein leichterer Wechsel in weiterführende Master-Studiengänge der jeweils anderen Hochschule ermöglicht werden. „Wir führen mit dieser Kooperation die Verbindung von Philosophie und angewandter Wissenschaft konsequent weiter “, betont auch HfPh-Präsident Wallacher. „Nur so kann unser Bildungssystem traditionelle Grenzen überwinden.“