München, 3.2.2015 (HfPh) Süddeutsche.de-Chefredakteur Stefan Plöchinger sucht bei einem öffentlichen Abendvortrag an der Hochschule für Philosophie München Wege aus der häufig postulierten Glaubwürdigkeitskrise des Journalismus. Unter dem Titel „Wider das Misstrauen in den Journalismus – Von Filterblasen und Meinungsmanie, Lügen- und Verschwörungstheorien“ stellt er sich am Donnerstag, 12. Februar 2015, der Frage, wieso die Medien in der digitalen Ära zu Transparenz, Dialog und Klarheit verpflichtet sind. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr in der Aula der Hochschule.
Stefan Plöchinger, 1976 geboren, ist seit 2011 Chefredakteur von Süddeutsche.de und seit 2014 Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung. Anfang 2014 wurde er als „Kapuzenpulliträger“ zu einem Sinnbild für eine Generation von Journalisten, die der Unterscheidung von Online und Offline für das Verständnis ihrer Arbeit keine Bedeutung mehr zumessen. Bei der Süddeutschen Zeitung arbeitet er auch an kontroversen Themen. So schloss er die Diskussionsforen unter Artikeln und plant nun ein Bezahlmodell für die Nachrichtenseite.
Plöchingers Vortrag ist Teil der Tagung „Die Zukunft des Journalismus – als Thema der Kommunikations- und Medienethik“, zu der das Netzwerk Medienethik am 12. und 13. Februar 2015 einlädt. Zusammen mit renommierten Journalisten, die in führenden Positionen den Wandel des Journalismus mitgestalten, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dort dessen Bedeutung für die Medienethik. Neben Plöchinger sprechen und diskutieren unter anderem die BuzzFeed-Chefredakteurin Juliane Leopold, der stellvertretende ZDF-Chefredakteur Elmar Theveßen, der stellvertretenden Zeit-Online-Chefredakteur Martin Kotynek und der Leiter des Recherchebüros Correctiv, David Schraven.
Weitere Informationen zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf: http://tagung2015.netzwerk-medienethik.de.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, von der Tagung zu berichten. Bitte akkreditieren Sie sich unter presse@hfph.de.