München, 17.1.2013 (HfPh) Annette Schavan hält einen öffentlichen Vortrag an der Hochschule für Philosophie München. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung spricht am Donnerstag, 24. Januar 2013, ab 19.30 Uhr über die „Internationalisierung unseres Bildungs- und Wissenschaftssystems“. Die Veranstaltung ist der Abschluss der Ringvorlesung der Jesuiten-Hochschule, die sich ein Semester lang aus verschiedenen Perspektiven interdisziplinär mit dem „Ideal Bildung“ auseinandergesetzt hat. Ziel der Reihe war es, einen umfassenden Zugang zu eröffnen, der die weit verbreitete instrumentelle Verengung des Themas aufbricht.
Vor diesem Hintergrund sollen die aktuellen Entwicklungen im Bildungsbereich kritisch reflektiert werden. Unter anderem durch den Bologna-Prozess, in Deutschland zu großen Teilen in der Amtszeit Annette Schavans als Bundesbildungsministerin umgesetzt, soll die Internationalisierung der Wissenschafts- und Studiensysteme in Europa gefördert werden. Durch vergleichbare zweistufige Studiensysteme wie Bachelor und Master sollen in mittlerweile 47 europäischen Staaten über die Grenzen hinweg anerkannte Abschlüsse geschaffen werden.
Zugleich werden mit Studien wie PISA und IGLU zunehmend auch international Leistungsvergleiche im Bereich Schulbildung angestellt. Damit wächst auch der Druck auf die Schulsysteme in den teilnehmenden Staaten.
Wie lassen sich die mit diesen Veränderungen in der Bildungs- und Wissenschaftslandschaft verbundenen Tendenzen und Ansprüche einordnen? Welche Probleme und Chancen bringen sie mit sich? Mit Blick auf die in der Reihe „Ideal Bildung“ aufgezeigten Perspektiven sollen diese Fragen mit der Ministerin diskutiert werden. (cs)