München, 12.10.2015 (HfPh) Die mittelalterliche Philosophie und ihre Bedeutung für aktuelle Fragestellungen stehen im Zentrum einer neuen Kooperation zwischen dem Albertus-Magnus-Institut Bonn (AMI) und der Hochschule für Philosophie München. Mit Seminaren und Vorlesungen an der Hochschule wird das AMI-Direktorium das Lehrangebot der Hochschule im Bereich Philosophiegeschichte stärken. Direktor Marc-Aeilko Aris, Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters an der Ludwig-Maximilians-Universität München, und der Leiter des Instituts Hannes Möhle, Apl. Professor am Institut für Philosophie der Universität Bonn, werden die Lehrveranstaltungen leiten.
Mit der Auftaktveranstaltung „Das unterschätzte Mittelalter“ am 26. Oktober 2015, 19.30 Uhr, in der Aula der Hochschule (Kaulbachstraße 31, München) startet die Zusammenarbeit. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion, eingeleitet durch drei Impulsreferate, zeigt neben AMI-Direktor Aris auch der Professor für spätantike und arabische Philosophie an der LMU München, Peter Adamson, die Bedeutung des Mittelalters für die Wissenschaft auf. Eine ganz andere Perspektive liefert Filmproduzent Jan Mojto, der an verschiedenen Kino- und TV-Projekten über diese Epoche wie dem Klassiker „Der Name der Rose“ mitgewirkt hat.
Die Hochschule für Philosophie München ist eine staatlich anerkannte Hochschule in der Trägerschaft des Jesuitenordens mit derzeit rund 550 Studierenden. Sie bietet neben den grundständigen Abschlüssen Bachelor, Master, Promotion und Habilitation auch verschiedene weiterbildende Studiengänge an. Das 1931 gegründete Albertus-Magnus-Institut Bonn in der Trägerschaft des Erzbistums Köln verfolgt als Ziel, sämtliche Werke Alberts des Großen kritisch zu edieren sowie dessen Denken wissenschaftlich zu erschließen und zugleich einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.