München, 8.5.2014 (HfPh) Der praktische Umgang mit Menschenrechten ist das Thema des diesjährigen interdisziplinären Symposiums des Rottendorf-Projekts an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München. Unter dem Titel „Zur Praxis der Menschenrechte. Formen, Potenziale und Widersprüche“ wollen am 23. und 24. Mai 2014 Wissenschaftler aus der Philosophie, der Politikwissenschaft, der Islamwissenschaft, der Wirtschaftsethik und aus dem Völkerrecht eine kritische Bestandsaufnahme liefern. Die Veranstaltung findet in der Aula der Hochschule (Kaulbachstraße 31) statt.
Die Vorträge setzen sich mit theoretischen Begründungen und Aporien ebenso auseinander wie mit der Umsetzung der Menschenrechte in der Praxis. So werden neben ihrer Entstehung und zentralen Begriffen wie Würde und Pflicht auch aktuelle Menschenrechtsdiskurse in islamisch geprägten Gesellschaften, der Umgang transnationaler Unternehmen mit den Menschenrechten und ihre Bedeutung in Kriegen thematisiert. Da es zwischen dem Ideal der Menschenrechte und den verschiedensten Menschenrechtspraktiken immer wieder zu Spannungen kommt, soll ein genauer Blick auf diese helfen, die entsprechenden Widersprüche und Potentiale gleichermaßen zu diskutieren.
Das von der Rottendorf-Stiftung finanzierte Projekt „Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur“ ist seit 30 Jahren an die Hochschule für Philosophie München angebunden. Als Forschungs- und Studienprojekt will es in interdisziplinärer Reflexion zu einer weltweiten Gemeinschaft der Völker, Kulturen und Religionen beitragen. Die staatlich anerkannte Hochschule für Philosophie mit derzeit mehr als 500 Studierenden ist in der Trägerschaft des Jesuitenordens.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung per E-Mail (rottendorf@hfph.de) oder Fax 089-23 86 23 52 bis zum 16. Mai 2014 wird erbeten. Das Programm ist im Internet unter www.hfph.de/rottendorf einsehbar.