Eine Jury der vhb kürte zusammen mit Studierenden die beiden Kurse „Medienethik. Themen und Diskurse“ und „Ethik der digitalen Kommunikation“ zum 2. Platz in der Kategorie „herausragende Mediendidaktik“. Beide Kurse wurden jeweils in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU, hauptverantwortlich), der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und dem „Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft“ (zem::dg) entwickelt und organisiert. Verantwortliche Professor*innen waren Prof. Dr. Alexander Filipović (bis Januar 2021 Inhaber des Lehrstuhls für Medienethik an der HFPH, nun Universität Wien), Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen (KU, Lehrstuhl für Journalistik), Prof. Johanna Haberer (FAU, Lehrstuhl für Christliche Publizistik), Prof. Dr. Christian Schicha (FAU, Professur für Medienethik) und Prof. Dr. Thomas Zeilinger (FAU, Lehrender am Institut für Christliche Publizistik). Die Partner sind verbunden im Bayerischen Kompetenznetz „Medien - Ethik - Bildung“.
Philosophie in der Praxis: anwendungsorientiertes Kursangebot
Die beiden Kurse zeichnen sich durch ihre interdisziplinären und praxisnahen Inhalte aus. Die philosophisch-ethische Perspektive auf aktuelle Beispiele der Medienwelt liefert dabei wichtige Impulse für Studierende aus ganz Bayern, unabhängig von ihrem Studiengang. Interessierte können die Kurse der Rubrik CLASSIC vhb in jedem Semester ergänzend zu Ihrem Studium belegen. Durch zahlreiche Selbstkontrollaufgaben, Foren und Meinungsumfragen werden Studierende aktiv in den Kurs mit eingebunden und haben die Möglichkeit sich mit Lehrenden und der Kurs-Community auszutauschen.
„Medienethik. Themen und Diskurse“
Das Grundlagenseminar widmet sich den vielfältigen ethischen Fragen und Herausforderungen der Medienwelt. Der Kurs nimmt unterschiedliche Felder der Kommunikation in den Blick und diskutiert, wie Medien ethisch-verantwortungsvoll gestaltet, verbreitet und rezipiert werden.
Link zum Kurs: Medienethik. Themen und Diskurse
„Ethik der digitalen Kommunikation“
Der Kurs geht der Frage auf den Grund, was Glaubwürdigkeit und Medienvertrauen angesichts des Phänomens der Fake News im digitalen Zeitalter bedeuten. Es wird untersucht, wie sich Kommunikation im digitalen Zeitalter verändert und welche Chancen und Herausforderungen mit der Digitalität für unser gesellschaftliches Zusammenleben einhergehen.
Link zum Kurs: Ethik der digitalen Kommunikation
Medienethik für alle: OPEN vhb-Kurse
Neben den beiden ausgezeichneten Kursen, hat der Verbund der Hochschulen auch drei offene Online-Kurse bei der OPEN vhb entwickelt, die von allen Interessierten kostenfrei besucht werden können:
- „Anstand im Netz. Digitale Kommunikation ethisch betrachtet“
- „Magische Verführer. Werbung ethisch betrachtet“
- „Von Fakten und Fakes. Interaktive Einführung in die Medienethik“
Über das zem::dg
Das „Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft“ (zem::dg) ist eine Kooperation der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Hochschule für Philosophie München. Es bündelt bestehende Einzelinitiativen der beteiligten Hochschulen im Bereich Medienethik und Medienpädagogik und entwickelt Kooperationsprojekte in den Bereichen Bildung/Weiterbildung, ethische Digitalisierungsforschung und öffentliche Debatte.
Denken lernen an der HFPH
An der Hochschule für Philosophie München (HFPH) stellen sich Lehrende und Studierende seit mehr als 90 Jahren gemeinsam den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft. Das Studienangebot der vom Jesuitenorden getragenen und staatlich anerkannten Hochschule umfasst Philosophie-Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor, Master und Promotion ebenso wie berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengänge mit Zertifikat oder Master-Abschluss. In zentraler Lage finden Studierende hervorragende Studienbedingungen mit modernen Hörsälen und Seminarräumen und einem sehr günstigen Betreuungsverhältnis vor.