Periodenprodukte für die aktive Gleichstellung
„Für unsere Hochschule hat die Umsetzung aktiver Gleichstellung höchsten Stellenwert. Wenn wir mit unserem Angebot kostenloser Periodenprodukte einen weiteren Beitrag zur aktiven Gleichstellung leisten können, tun wir das aus voller Überzeugung. Diese Unterstützung unserer Studierenden ist für uns als Institution selbstverständlich“, betont Hochschul-Präsident Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher.
Periodenprodukte sind kein Luxus
„Jede menstruierende Person benötigt Periodenprodukte. Aber nicht jede kann sich diese Hygieneartikel, insbesondere nachhaltige und daher oft hochpreisige Produkte leisten – Stichwort Periodenarmut. Aufgrund der Menstruation möglicherweise nicht am Lehrbetrieb teilnehmen zu können, da nötige Hygieneprodukte fehlen, ist eine klare Benachteiligung der Menstruierenden. Daran können wir etwas ändern! Wir begrüßen die Initiative de HFPH, den Zugang zu Periodenprodukten zu vereinfachen und mit der kostenlosen Bereitstellung der Produkte zur aktiven Gleichstellung der Menstruierenden beizutragen“, erklärt Lena Schützle, stellvertretende Frauenbeauftragte der Hochschule.
„Als Frauenbeauftragte ist es unser Auftrag, in jeglicher Hinsicht auf die Vermeidung von Nachteilen für Studentinnen* zu achten und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern aktiv durchzusetzen. So ist es im Bayerischen Hochschulgesetz wörtlich verankert. Daher sehen wir die Einführung kostenloser Periodenprodukte nicht nur als freiwilliges Angebot, sondern als unsere Pflicht im Sinne der Gleichstellung an“, ergänzt Prof. Dr. Claudia Paganini, Frauenbeauftragte der HFPH.
Nachhaltige Produkte für einen nachhaltigen Verbrauch
Bei der Auswahl der Periodenprodukte wurde insbesondere auf die Nachhaltigkeit geachtet. Sie bestehen zu 100 % aus zertifizierter Bio-Baumwolle und sind darüber hinaus samt der Verpackung biologisch abbaubar. Ein Mehrwert auch für die Umwelt.
Das Sommersemester 2022 ist als „Pilotphase“ des Angebots angesetzt. In dieser Zeit werden mittels einer internen Umfrage die Meinungen, Anregungen und Wünsche der Studierenden zu diesem neuen Angebot gesammelt und für die Weiterentwicklung des Projekts genutzt.
Weiterführende Informationen
Pressefoto von Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher: www.hfph.de/pressefoto-wallacher
Pressefoto der Frauenbeauftragten Prof. Dr. Claudia Paganini (links) und ihrer Stellvertreterin Lena Schützle (rechts): www.hfph.de/frauenbeauftragte
Gleichstellung an der HFPH: www.hfph.de/gleichstellung
An der Hochschule für Philosophie München (HFPH) stellen sich Lehrende und Studierende seit fast 100 Jahren gemeinsam den großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Wir bilden Menschen in Philosophie aus, damit sie komplexe Zusammenhänge kritisch erfassen können und Orientierung in den existenziellen Fragen des Menschseins gewinnen. Das Studienangebot der vom Jesuitenorden getragenen und staatlich anerkannten Hochschule umfasst Studiengänge in Philosophie mit den Abschlüssen Bachelor, Master und Promotion ebenso wie berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengänge mit Zertifikat oder Master-Abschluss. Im Zentrum des Münchner Universitätsviertels zeichnet sich die Hochschule durch ein sehr persönliches Betreuungsverhältnis, familiäre Atmosphäre sowie inter- und transdisziplinären Austausch aus. Die Hochschule ist ein Ort des Dialogs und der Debatte, der auch über die Wissenschaft hinaus in die Gesellschaft hineinwirkt.