In ihrem Vortrag wird die Referentin den Ansatz des sogenannten „Limitarismus“ vorstellen und Gründe dafür anführen, warum es Grenzen dafür geben sollte, wie viel Geld oder andere Ressourcen eine Person besitzt. Sie wird verschiedene Ansichten über die einschränkende Sichtweise diskutieren und sie gegen mögliche Einwände verteidigen.
Ingrid Robeyns arbeitet zu Themen der zeitgenössischen politischen Philosophie und angewandten Ethik und hat den Lehrstuhl für Ethik der Institutionen am Ethik-Institut der Universität Utrecht inne. Aktuell leitet sie zudem das Fair Limits Project, gefördert von der Europäischen Union, das untersucht, inwiefern es moralisch gebotene Obergrenzen für den Besitz von Ressourcen durch Personen oder Gruppen geben sollte.
Der öffentliche Abendvortrag findet im Rahmen des Philosophischen Meisterkurses statt, in dessen Rahmen Studierende gemeinsam mit Professor Robeyns intensiv Fragen der Ethik, der Politischen Philosophie und der Verteilungsgerechtigkeit diskutieren. Die Katholischen Akademie in Bayern und die Hochschule für Philosophie München bieten den Meisterkurs 2020 bereits zum siebten Mal gemeinsam an.