„Not only do I see gravity and modesty and pride and courtesy and stateliness, but I feel or act them in the mind’s muscles. This is, I suppose, a simple case of empathy, if we may coin that term as a rendering of Einfühlung; there is nothing curious or idiosyncratic about it; but it is a fact that must be mentioned.“ (Titchener 1909, 21)
Mit diesem Bezug auf „kinästhetische“ innere Bilder greift Edward Titchener einerseits auf den Ursprung des Einfühlungs-Konzeptes in der Ästhetik des 19. Jahrhunderts zurück, andererseits nimmt er heutige Debatten vorweg, die durch die Studien zum Spiegelneuronen-System und andere neurobiologische „facts“ angestoßen werden.
Unser Expertenworkshop befasst sich mit der klinisch-praktischen Bedeutung der Empathie in therapeutischen Kontexten ebenso wie mit den damit zusammenhängenden philosophischen Problemen:
- Entsteht Empathie / Einfühlung durch mentale Repräsentation, durch bildhafte Modelle, durch Simulation?
- Ist Empathie eine Persönlichkeitseigenschaft oder entsteht sie als „Zweifühlung“ aus der Zwischenleiblichkeit?
Der Expertenworkshop setzt dabei eine Reihe von höchsterfolgreichen Veranstaltungen dieser Art fort, die wir in den vergangenen Jahren organisiert haben.
Es sprechen:
- Prof. Dr. Godehard Brüntrup
- Prof. Dr. Eckhard Frick
- Dr. Martina Herrmann (Dortmund)
- Prof. Dr. Markus Paulus (München)
- PD Dr. Barbara Richartz (München)
- Prof. Dr. Matthias Siebeck (München)
Die Teilnahmegebühr beträgt 20€ (keine Gebühr für Studierende) - es werden BLAEK-Fortbildungspunkte vergeben.
Weitere Information und Anmeldung motivation@hfph.de