Durch eine Kooperation mit der Karl Schlecht Stiftung ist das Institut für Philosophie und Leadership der Hochschule für Philosophie in München in der Lage, ein zweijähriges Promotionsprojekt auszuschreiben, das gegebenenfalls auf drei Jahre verlängert werden kann. Ziel der Arbeit, deren inhaltliche Konzeption weitgehend freigestellt ist, sollte es sein, einen weiterführenden Beitrag zur Debatte um die Bedeutung von philosophischen Übungen zu leisten. Die Idee von philosophischen Übungen begegnet uns das erste Mal bei dem Stoiker Musonius Rufus: Durch die philosophischen Übungen werden die für richtig gehaltenen Inhalte existentiell und praktisch relevant. Die Fragestellung kann historisch angegangen werden, denn zwar sind die philosophischen Übungen anhand der Schriften von Marc Aurel relativ gut erforscht, aber weniger deutlich ist, welche Philosophen an Marc Aurels Übungen anknüpfen und wie sie diese Übungen weiterentwickelt haben. Aber auch eine eher systematisch ausgerichtete Arbeit ist möglich, in deren Zentrum beispielsweise der Zusammenhang zwischen Philosophie, Persönlichkeits- oder Charakterentwicklung und philosophischen Übungen steht. Besonders willkommen wären auch innovative und/oder interdisziplinäre Projekte über die Bedeutung von philosophischen Übungen.
Die Promotion wird für zwei Jahre beginnend mit dem 1. April 2015 mit 1.100 Euro monatlich gefördert. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein exzellenter Studienabschluss. Die formalen Anforderungen der Promotionsordnung der Hochschule für Philosophie müssen erfüllt sein. Ein Arbeitsplatz steht zur Verfügung. Die Mitarbeit im Institut ist erwünscht.
Weitere Infos können Sie auch online auf den Seiten des Instituts abrufen.