Angesichts der erneuten Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts in diesem Jahr und der Rede über eine neue Verantwortung Deutschlands in globalen Konflikten findet am 24. Oktober 2014 um 18.00 Uhr ein Podium zum Thema „Verantwortung für was und wen? Deutsche Außenpolitik und der israelisch-palästinensische Konflikt“ statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert vom Lehrstuhl für praktische Philosophie mit dem Schwerpunkt Völkerverständigung an der Hochschule, IFAIR – Young Initiative on Foreign Affairs and International Relations e.V. und der Projektgruppe Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken des Auswärtigen Amtes.
In der Debatte infolge der erneuten Eskalation im Gazastreifen im Juli 2014 stand spätestens mit Berichten über antisemitische Parolen die deutsche Geschichte erneut im Fokus. Während sich einige für ein klares Bekenntnis zu Israel aussprachen und hinter den israelkritischen Stimmen einen versteckten Antisemitismus vermuteten, forderten andere von der deutschen Außenpolitik, sich klar gegen den Krieg auszusprechen und mehr Druck auszuüben, um die Blockade des Gazastreifens zu beenden und die Gründung eines palästinensischen Staates zu befördern.
Vor diesem Hintergrund diskutieren der Nah- und Mittelostbeauftragte des Auswärtigen Amtes, Miguel Berger, der ehemalige stellvertretender Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Yehoshua Chmiel, der Vorsitzender der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Deutschland e.V., Raif Hussein, sowie der Vorsitzender von MEIA – Middle East and International Affairs Research Group, René Rieger.