Prof. Dr. Richard Bernstein und Prof. Dr. Jürgen Habermas diskutieren bei einer Abendveranstaltung über „Das Wiederaufleben des Pragmatismus“. Der Diskussion am 21. März 2017 geht ein Vortrag Bernsteins voraus. Die gemeinsame Veranstaltung der Hochschule für Philosophie und der Katholischen Akademie Bayern findet im Kardinal Wendel Haus (Mandlstraße 23) statt. Sie beginnt um 19.00 Uhr.
Der Pragmatismus zählt zu den jüngsten und kreativsten philosophischen Ansätzen unserer Zeit. Er betont häufig die gesellschaftspolitische und kritische Funktion der Philosophie. Als ausgewiesener Pragmatismus-Experte wird Richard Bernstein in seinem Vortrag einen historischen Abriss liefern und Kernthemen pragmatistischen Denkens erläutern. Dabei wird er nicht zuletzt auf Elemente des Pragmatismus in der jüngeren deutschen Philosophie, etwa bei Jürgen Habermas, eingehen. Bernstein lehrt und forscht an der New Yorker New School for Social Research, einem der weltweit traditionsreichsten und angesehensten Orte für progressive philosophische Forschung.
Der Vortrag wird auf Englisch gehalten, die wesentlichen Thesen werden auf Deutsch zusammengefasst. Prof. Dr. Michael Reder, Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Philosophie mit Schwerpunkt Völkerverständigung, führt in den Abend ein. Dr. Mara-Daria Cojocaru moderiert. Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro sind an der Abendkasse erhältlich. Für Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr ist die Teilnahme kostenlos. Anmeldung ist auf der Internetseite der Katholischen Akademie möglich.
Vortrag und Podiumsgespräch finden im Rahmen des Philosophischen Meisterkurses statt, den die Hochschule für Philosophie und die Katholischen Akademie in diesem Jahr zum vierten Mal veranstalten. Unter der Leitung von Prof. Bernstein beschäftigen sich vom 20. bis 22. März 2017 20 Studentinnen und Studenten mit dem philosophischen Pragmatismus. Meisterkurs und Abendvortrag werden organisiert von Dr. Cojocaru, Prof. Dr. Alexander Filipović und Prof. Reder von der Hochschule sowie von Dr. Johannes Schießl von der Katholischen Akademie Bayern.