HFPH-Präsident Johannes Wallacher betont, mit dem neuen Lehrstuhl stärke die Hochschule die Interkulturelle Philosophie in der Kaulbachstraße. Das Themenfeld „Intercultural Social Transformation“ gewinne in Zeiten von Globalisierung, Digitalisierung und Urbanisierung rasant an Bedeutung. „Wir freuen uns, dass wir mit Barbara Schellhammer eine hervorragende Wissenschaftlerin für diesen Lehrstuhl gewinnen konnten, die auch ihre internationalen Verbindungen und ihre Erfahrung mit digitalen Lehrangeboten einbringt“, sagt Wallacher
Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Barbara Schellhammer will sich in den kommenden Jahren mit der philosophischen Reflexion von gesellschaftlichem Wandel befassen und dabei insbesondere die kulturelle Dimension in den Blick nehmen. „Konkret geht es mir dabei um den Umgang mit Fremdem, um Missbrauch, Gewalt und Möglichkeiten der Friedensbildung sowie um einen Bewusstseinswandel hin zu einer sozial-ökologischen Transformation“, erklärt sie. Sie freue sich, „dass die Hochschule diesem wichtigen Forschungsfeld mit dem neuen Lehrstuhl in Wissenschaft und Öffentlichkeit Gewicht verleiht“.
Barbara Schellhammer studierte zunächst Soziale Arbeit in München, bevor sie 2009 an der HFPH in Philosophie promoviert und 2018 an der Universität Hildesheim habilitiert wurde. Ab 2009 lehrte sie als Professorin für Interkulturelle Soziale Arbeit an der Internationalen CVJM-Hochschule Kassel und wechselte 2013 als Dozentin an die HFPH. Von 2005 bis 2015 lehrte sie zudem an der Royal Roads University in Kanada. Arbeits- und Forschungsaufenthalte führten sie neben Kanada, wo sie insbesondere zu Kulturverlust bei den Inuit forschte, auch nach Togo, Kenia und in den Irak.
Lesen Sie hier ein Interview mit Prof. Dr. Barbara Schellhammer zum Recht auf Wissen.