Dr. Patrick Zoll SJ, Research Fellow an der Hochschule für Philosophie, ist Preisträger des Karl Alber Preises 2016. Er erhält die Auszeichnung für seine soeben im Karl Alber Verlag erschienene Dissertation "Perfektionistischer Liberalismus. Warum Neutralität ein falsches Ideal in der Politikbegründung ist". Bei einer Tagung der Görres-Gesellschaft im Herbst stellt Zoll seine ausgezeichnete Arbeit vor. Das Buch ist im Handel oder direkt beim Karl Alber Verlag erhältlich.
In seiner Dissertation untersucht Zoll die in der Debatte zwischen Politischem und Perfektionistischem Liberalismus vertretenen Positionen, kritisiert die beiden bisher entwickelten Modelle eines Perfektionistischen Liberalismus als unbefriedigend und präsentiert abschließend einen eigenen Ansatz, der beansprucht, sich einem Politischen Liberalismus als überlegen zu erweisen. Während Politische Liberale behaupten, dass ein Rückgriff auf Argumente illegitim ist, die gegen ein Neutralitätsprinzip verstoßen, lehnen Perfektionistische Liberale ein solches Prinzip ab und argumentieren, dass eine Verwendung solcher Argumente nicht grundsätzlich unzulässig ist.
Der Karl Alber Preis des Philosophischen Jahrbuchs wird seit 2004 gemeinsam mit den Herausgebern des Philosophischen Jahrbuchs für eine herausragende und bislang unveröffentlichte Dissertation oder Habilitationsschrift aus dem Bereich der Philosophie vergeben. Der Preis ist mit einer kostenfreien Publikation der Arbeit beim Verlag Karl Alber dotiert. Die Jury, die sich aus den Herausgebern des Philosophischen Jahrbuchs zusammensetzt, prüft und bewertet die eingereichten Arbeiten.
Patrick Zoll studierte Philosophie (M.A.) und Theologie (B.A.) in München und Madrid und wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Bonn in Philosophie promoviert.