Die Internationale Konferenz "Continental Realism" widmet sich am 8. und 9. Dezember dem aktuellen Stand der Erkenntnistheorie jenseits postmoderner und materialistisch-reduktiver Wahrheitstheorien.
Der "Kontinentale Realismus" steht für einen Wendepunkt im philosophischen Denken, das sich im 20. Jahrhundert zunehmend zu zwei Blöcken verhärtet hatte: der analytischen Philosophie einerseits mit ihrer Fixierung auf Logik, Sprachanalyse und einer teils uneingeschränkten Option für die Wahrheitsbedingungen eines naturalistischen Weltbildes, und der postmodernen Philosophie andererseits, die in Anlehnung an den Strukturalismus teils einen Relativismus favorisiert, der kaum noch zwischen wahr und falsch zu unterscheiden vermag.
Die Innovation eines zeitgenössisch „kontinentalen“ Realismus liegt demgegenüber in der - mit dem Realismus assoziierten - Bezugnahme auf eine unbestreitbare Wirklichkeit, jedoch mit der Einschränkung diese nicht von vornherein mit der „Außenwelt“ oder der „Natur“ als einen homologen Bereich von Tatsachen gleichzusetzen.
Auf der Konferenz werden diese und angrenzende Themen von international herausragenden Experten erörtert u.a. von Ray Brassier, Markus Gabriel, Iain Hamilton Grant, Peter Gratton, Johannes Hübner, Andrea Kern, Anton F. Koch, Martin Kusch, Paul Livingston, Sebastian Rödl, Dieter Sturma.
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