Dr. Johannes Stoffers SJ hat zum 1. Februar 2016 an der Hochschule eine Postdoc-Stelle im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts „Analytic Theology and the Nature of God“ (ATNG) übernommen, die durch die John Templeton Foundation gefördert wird. Inwiefern können Gott und Nicht-Göttliches miteinander verschränkt gedacht werden? Wie ist die Eigenständigkeit des Endlichen mit der Absolutheit Gottes vereinbar? Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich Dr. Johannes Stoffers SJ mit der Frage, auf welcher Grundlage Gott mir dem Nicht-Göttlichen in Beziehung treten kann. „Konzeptionen der philosophischen Gotteslehre, wie sie derzeit in der analytischen Philosophie entwickelt werden, sollen mit der abendländischen Denktradition ins Gespräch gebracht werden,“ so Stoffers über sein Forschungsprojekt, das in einer Habilitation münden soll.
Das Projekt "Analytic Theology and the Nature of God" (Leitung: Prof. Dr. Godehard Brüntrup SJ und Dr. Tobias Müller, Hochschule für Philosophie) führt im Forschungsverbund mit den Universitäten Innsbruck, Regensburg und Augsburg die höchst erfolgreiche Arbeit des Projektes "Analytic Theology. The Convergence of Philosophy and Theology" des Forschungsverbundes Innsbruck, München und Frankfurt fort. Unter besonderer Berücksichtigung der Frage nach dem Wesen Gottes werden systematische Fragen untersucht, die sich ausgehend vom Verhältnis von Immanenz und Transzendenz im Spannungsverhältnis von nicht-klassischem und klassischem Theismus ergeben. Neben Panentheismus und Prozessphilosophie soll insbesondere der Brückenschlag von der analytischen Religionsphilosophie zur kontinental-europäischen Philosophie und Theologie im Fokus stehen.