Vor dem Hintergrund der enormen Fortschritte im Bereich der Künstlichen-Intelligenz-Forschung untersuchen in einer Dialogreihe der Hochschule für Philosophie München ausgewiesene Experten die damit verbundenen philosophischen Fragen. Unter dem Titel „Quo vadis, Menschheit? Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz“ diskutieren an vier Abenden vom 20. November 2017 an der Astrophysiker, Naturphilosoph und TV-Moderator Harald Lesch, der Naturphilosoph Hans-Dieter Mutschler, der transhumanistische Philosoph Stefan Sorgner und acatech-Präsident Dieter Spath mit Professoren der Hochschule. Die Veranstaltungen finden in der Aula der Hochschule statt.
KI-Systeme werden in Zukunft nicht mehr wegzudenkende Bestandteile unseres Alltags- und Arbeitslebens sein. Diese Entwicklung bietet zwar ein enormes Potential zur Unterstützung von Menschen, wird aber auch mit einschneidenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen einhergehen. Hier schließen sich nicht nur philosophische Fragen nach der verbleibenden Sonderstellung des Menschen und der Differenz von Mensch und Maschine an. Mindestens ebenso dringlich ist eine Reflexion in praktischer Perspektive.
Die Dialogreihe wird gefördert durch die NoMaNi-Stiftung.
Alle Termine
Montag, 20. November 2017, 19.00 Uhr
Vom Homo sapiens zum Homo digitalis. Endlich nur noch Nullen und Einsen
Prof. Dr. Harald Lesch (München) im Dialog mit Prof. Dr. Alexander Filipović
Montag, 18. Dezember 2017, 19.00 Uhr
Der Mensch als Computer, der Computer als Mensch.
Eine kritische Analyse der Computermetapher
Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler (Krakau) im Dialog mit Prof. Dr. Stefan Bauberger SJ
Montag, 8. Januar 2018, 19.00 Uhr
Transhumanismus, Privatheit und die Integration von KI in den Menschen
Prof. Dr. Stefan Sorgner (Rom) im Dialog mit Prof. Dr. Michael Bordt SJ
Montag, 22. Januar 2018, 19.00 Uhr
Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Auswirkungen auf die Zukunft der Arbeit
Prof. Dr. Dieter Spath (acatech, München) im Dialog mit Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher