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Platons Konzept der Gerechtigkeit

Proseminar 2-stdg. Montag, 15–17 Uhr
Raum: Seminarraum 2
Termine: ab 12.10.2015
BA: III/1
ZEP: A

Thematik

Gerechtigkeit ist ein Schlüsselbegriff des menschlichen Daseins. Deshalb nimmt dieser Begriff in der philosophischen Reflexion einen besonderen Stellenwert ein. Geschichtlich betrachtet, haben wir es mit verschiedenen Theorien der Gerechtigkeit zu tun. Sie wurden vor allem im Rahmen der Moral- und Rechtsphilosophie entworfen. Ein systematischer Gerechtigkeitsdiskurs muss sich auch mit Platons Konzept auseinandersetzen. Seine Gerechtigkeitsdefinition - „jeder tut das Seine“ - verbirgt eine umfassende Gerechtigkeitsvorstellung, die in der theoretischen Philosophie ihren Anfang nimmt und sich in der praktischen Philosophie manifestiert.

Ziele

Das Proseminar soll einen Einstieg in die Philosophie Platons ermöglichen und die Gelegenheit bieten, sich mit einem der wirkungsreichsten Werke der abendländischen Philosophie, nämlich der Politeia, auseinanderzusetzen. In diesem Zusammenhang soll der Gerechtigkeitsbegriff textnah rekonstruiert und die Frage beantwortet werden, warum Platons Gerechtigkeitskonzept auch für die gegenwärtige Diskussion von Bedeutung ist.

Methode

Die Kurzreferate sollen in die Diskussion einführen.

Voraussetzungen

Bereitschaft zur obligatorischen Textlektüre und zur Mitarbeit.

Qualifikation

Ein Referat ist zu übernehmen und eine schriftliche Arbeit zu verfassen, um einen Seminarschein zu erwerben.

Literatur

Grundtext:

Platon: Der Staat, übersetzt von Rudolf Rufener, München (dtv) 2007

S. R. Slings: Platonis Respublica. Oxford Classical Texts, 2003

Sekundärliteratur:

Michael Bordt: Platon, Freiburg 1999

Otfried Höffe: Gerechtigkeit: Eine philosophische Einführung, München 2007

Gerasimos Santas: The Blackwell Guide to Plato's Republic, Blackwell Publishing 2006

Otfried Höffe: Platon: Politeia, Klassiker auslegen, Bd. 7, Berlin 1997

Wolfgang Kersting: Platons ‚Staat’, Darmstadt 2006

Andreas Schubert: Platon: "Der Staat". Ein einführender Kommentar, Paderborn 1995