Spiritual Care gewinnt in der Seelsorge, in Medizin, Pflege, Psychotherapie, Sozialer Arbeit und anderen Gesundheitsberufen zunehmend an Bedeutung. Kranke Menschen wollen nicht nur mit ihren körperlichen Beschwerden, sondern im Sinne einer ganzheitlichen (bio-psycho-soziospirituellen) Betrachtungsweise gesehen und behandelt werden.
Vorreiter für diese neue Sicht des Menschen und seiner Behandlung war und ist das Palliative Care Konzept. Doch nicht nur die Sterbebegleitung braucht spirituelle Kompetenz, sondern auch die übrigen medizinischen Fachgebiete, von der Kinder- bis zur Altersheilkunde, von der Behandlung chronischer Krankheiten bis zur Akut- und Notfallmedizin. Dabei wird sich die Art und Weise der spirituellen und religiösen Begleitung anpassen müssen. Das Gemeinsame von Spiritual Care in den verschiedenen Settings muss ebenso benannt werden, wie die Unterschiede. Wenn über dieses Gemeinsame Einigkeit unter den Akteuren und den Betroffen bestehen, wird sich das Angebot von Spiritual Care als heilsam und dialogfähig erweisen.
Dieser Fachtag ist interdisziplinär angelegt: Theologie und Seelsorge kommen ebenso zu Wort, wie Pflege, hausärztliche und Krankenhausmedizin. Wir reflektieren die ökonomischen und institutionellen Voraussetzungen für Spiritual Care und fragen nach den Erwartungen kranker Menschen, ihrer Angehörigen, der professionell Helfenden und von uns allen als Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Daher gilt allen interessierten Mitmenschen: Seien Sie herzlich zu unserem Fachtag nach München eingeladen.
Schriftliche/online Anmeldung bis 30.04.2020 über die Evangelische Akademie Tutzing möglich:
https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/spiritual-care-konkret-fachtag/
Für Studierende der HFPH ist die Teilnahme kostenfrei Anmeldung direkt bei Prof. Frick.