Karl Rahner und die Gnade

Rahner Lecture 2024 anlässlich des 120. Geburtstags und des 40. Todestags von Karl Rahner SJ

Karl Rahner SJ, Copyright: SJ-Bild
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Aula der HFPH
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Veranstaltung

Charitologische Aufbrüche aus der Neuscholastik und ihre Gegenwartsrelevanz – Vortrag von Prof. Dr. Ursula Schumacher (Universität Luzern)

 

Fragen der Gnadentheologie stehen derzeit nicht mehr unbedingt im Mittelpunkt dogmatischen Interesses – ganz anders als in der (Vor-)Konzilszeit, in der mehr als eine gnadentheologische Debatte geradezu „Wetterwinkel“ der zeitgenössischen Theologie war. Karl Rahner hat in diesen Debatten pointiert Stellung bezogen; die Reflexion von Gottes Gnadenhandeln war aber nicht nur in seinem Denkumfeld hochaktuell, sondern führt auch tief hinein in die Spezifika von Rahners eigener Theologie und steht bereits seit der frühen Vorlesung „De gratia Christi“ immer wieder im Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit. Gerade anhand dieses Themas lässt sich gut nachvollziehen, wie Rahner dabei einerseits an scholastisches Erbe anknüpft, dieses andererseits aber im Interesse der aktuellen Aussagbarkeit zentraler Glaubensgehalte von innen her öffnet und weiterführt. Und in mehr als einer Hinsicht besitzen Rahners gnadentheologische Überlegungen auch eine hohe Aktualität und bieten wertvolle Anknüpfungspotenziale für eine Rezeption im 21. Jahrhundert.

 

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Karl Rahner Stiftung und dem Karl Rahner Archiv organisiert.