Zwischen Ohnmacht und Katastrophismus. Spätmoderner Weltverlust als Krisenphänomen
Vortrag Prof. Dr. Alexandra Schauer im Rahmen der Ringvorlesung des ZGF: Brüche. Spannungen. Umgehen. Philosophie aus der Krise? Auffällig an unserer spätmodernen Gegenwart, aus der Krisendiagnosen kaum mehr wegzudenken sind, ist die Kluft, die zwischen der vielfach postulierten Notwendigkeit zum Handeln und der Unfähigkeit dazu besteht. Es ist dieses Schwinden gesellschaftlicher Gestaltungsvorstellungen, der im Vortrag in drei historischen Suchbewegungen auf den Grund gegangen werden soll: Am Wandel gesellschaftlicher Zeitvorstellung, an der Transformation der Öffentlichkeit wie an den Veränderungen des städtischen Zusammenlebens wird untersucht, wie es zur Verdrängung moderner Gestaltungsphantasien durch ein spätmodernes Gefühl hoffnungsloser Unzufriedenheit kam.
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