(WIRD VERSCHOBEN) UNFOLDING EASTERN MUNICH

Installation und Podiumsgespräch „Kunst und Religion in der säkularen Stadt“ in Kooperation mit Lia Sáile und whiteBOX.art. Podiumsgespräch mit Dr. Karin Hutflötz (München), Dr. Martina Taubenberger (München), Prof. Dr. Dr. Michael Eckert (Tübingen), Moderation: Prof. Dr. Michael Reder (HFPH)

Veranstaltungsbeginn:
Veranstaltungsende:
Offenes Ende
Veranstaltungsort:
Wittelsbacher Platz, München
Kategorie:

Veranstaltung

Die Vielfalt von Kulturen und Religionen prägt das Leben vieler moderne Städte. Sie nehmen im Stadtleben in ganz unterschiedlichen Formen Raum ein, wobei auch ihre Präsenz und Sichtbarkeit sich sehr unterscheidet. Zudem leben bei allen Formen von Interreligiosität und Interkulturalität viele dieser Gruppen getrennt voneinander. EASTERN MUNICH, die öffentliche Intervention zur Langen Nacht der Münchner Museen, hat im Oktober 2019 diese Vielfalt und Unterschiedlichkeit am Beispiel von projizierten Grundrissen sakraler Räume und Bauten der monotheistischen Religionen sichtbar gemacht. An den Grundrissen zeigen sich nicht nur die jeweiligen kulturellen Charakteristika, sondern auch ihre politische Bedeutung innerhalb des Stadtbildes. Solche künstlerischen Interventionen im öffentlichen Raum können Grenzen sichtbar machen, diese gleichzeitig aufbrechen, ihre (politische) Konstruktion aber auch Fragilität aufzeigen. Die Erfahrungs- und Konfrontationsräume, die sich durch Kunst entfalten können, ermöglichen neue Perspektiven auf den Alltag der modernen Stadt und eröffnen zugleich neue Ebenen der Reflexion und des Gesprächs. Gerade mit Blick auf das Wechselverhältnis von Kunst, Religion und Gesellschaft zeigt sich das Potenzial von Kunst, Unsagbares darzustellen und durch eben künstlerische Intervention in urbaner Öffentlichkeit wieder an die Menschen der Stadt zurückzuspielen.