Affirming an Alienated Public: Rethinking Identity, Solidarity, and Emancipation
Online-Vortrag von Prof. Dr. Todd McGowan (University of Vermont) | PRISM Talk Series Ep. 04
19:00 Uhr
20:30 Uhr
Dr. McGowan ist Professor of English und Director of Film and Television Studies an der University of Vermont. Er arbeitet an der Schnittstelle von hegelianischer Philosophie, psychoanalytischer Theorie und Filmwissenschaft. Zu seinen jüngsten Büchern zählen Pure Excess (2024), Embracing Alienation (2024) sowie das viel diskutierte Emancipation After Hegel (2019). Zusammen mit Asst. Prof. Ryan Engley (Pomona College) moderiert er den populären Podcast Why Theory (https://pod.link/1299863834), in dem komplexe theoretische Konzepte unterhaltsam und zugleich zugänglich erörtert werden.
Sein Vortrag im Rahmen der Reihe PRISM Talk Series greift zentrale Thesen aus Embracing Alienation auf und beleuchtet die politischen Implikationen von Entfremdung. Entgegen der geläufigen Auffassung von Entfremdung argumentiert McGowan, Entfremdung sei kein zu überwindendes soziales Übel, sondern berge ein emanzipatorisches Potenzial. Versuche, sie zu beseitigen, tilgten jene innere Distanz, die uns von zugewiesenen sozialen Identitäten trennt und so Emanzipation erst ermöglicht. Die Anerkennung dieser Distanz – und ihres Verhältnisses zur Entfremdung – könne, so McGowan, die Grundlage universeller Solidarität jenseits kultureller und sozialer Grenzen bilden.
Organisation und Moderation: Seraphin Frimmer, M.A. / Hanns-Seidel-Stiftung in Zusammenarbeit mit den Katholischen Hochschulen in Bayern
Kostenlose Registrierung über pretix: https://pretix.eu/prismtalkseries/prism-talk-04/c/vg4XQypSE/
Aufzeichnungen der bisherigen Beiträge der PRISM Talk Series können Sie auf dem YouTube-Kanal der Reihe finden: https://www.youtube.com/@PRISMTalkSeries
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