Navigation überspringen

An English version of my academic background and list of publications can be found here.

Werdegang

Seit 2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im interdisziplinären DFG-Projekt „Politics in Search of Evidence. The role of Political Philosophy and Public Health in the political responses to COVID-19“ am Lehrstuhl für Praktische Philosophie und Völkerverständigung (Prof. Dr. Michael Reder) der Hochschule für Philosophie Mnchen sowie am Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (Prof. Dr. Christian Apfelbacher) an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg.

Seit 2019 Promotion in Sozialphilosophie am Lehrstuhl für Praktische Philosophie und Völkerverständigung (Prof. Dr. Michael Reder). Thema: „Selbstkritik als politische Praxis. Zwischen Foucault, sozialen Bewegungen und einer materialistischen Eurozentrismuskritik“.

2019-2021 Stipendiat im Promotionskolleg „Ethik Kultur und Bildung für das 21. Jahrhundert“ der katholischen Universitäten Bayerns

2019-2021 Lehraufträge/Seminarleitung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, an der Otto-Falkenbergschule für Darstellende Kunst München sowie an der Hochschule für Philosophie München

2016-2021 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Praktische Philosophie und Völkerverständigung an der Hochschule für Philosophie München (Prof. Dr. Michael Reder)

2018-2019 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Wirtschaftsethik an der Technischen Universität München (Prof. Dr. Christoph Lütge)

2010-2019 Studium der Philosophie (B.A.) und der Technologie- und Managementorientierten Betriebswirtschafslehre (TUM-BWL, M.Sc.) in München und Jerusalem

Forschungsschwerpunkte und Interessen

  • Die Bedeutung postkolonialer Theorien, Theorien der Dekolonialität sowie einer Critical Philosophy of Race für eine eurozentrische kritische Theorie (Verständnis und Praxis von Gesellschaftskritik; Fragen der Normativität und der Repräsentation; Rassismen, Postkolonialität und Weißsein im deutschsprachigen Raum).
  • Verhältnis von Wissen und Politik (Kritik evidenzbasierter Politik; Wissen und Pandemiepolitik; Soziale Bewegungen und Communitys als Akteuerinnen evidenzbasierter Politik).
  • Philosophie der Public Health (Gesundheit und Ungleichheit; Vulnerabilität als Kategorie der Public Health; evidenzbasierte Gesundheitspolitik; partizipative Forschungsantäze)
  • Philosophie der sozialen Bewegungen(Soziale Bewegungen und Demokratie; transformatorische Praktiken sozialer Bewegung; Verhältnis von kritischer Philosophie und sozialen Bewegungen; Was ist eine aktivistische Philosophie?)
  • Kritik der Versicherheitlichung (Kritik der Polizei; Neoliberalismus und Versicherheitlichung; Eigentum und Sicherheit)

 

Wissenschaftliche Aufsätze und Beiträge

[Peer Reviewed] Prugger, J. und Reder, M. (im Erscheinen): „Epistemische Gewalt in der eurozentrischen Wissensproduktion. Über das Verlernen kolonialer Wissensformen am Beispiel der Klimadebatte“, in: Leviathan – Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft 53 (2).

[Peer Reviewed] Honnacker, A., Prugger, J., Rosendorfer, T. Reder, M. und Apfelbacher, C. (im Erscheinen): “Adopting Vulnerability and Power-Sensitive Pluralism for a Pragmatist Turn in Policy-Advice. Impulses from a Critical Framework of Public Health”, in Critical Public Health.

Meuche, A., Prugger, J., Reder, M. und Apfelbacher, C. (im Erscheinen): „Über die Zukunft evidenzbasierter Gesundheitspolitik. Eine interdisziplinäre Perspektive zwischen Public-Health und politischer Philosophie“, in: Benjamin Böhland und Thomas Petzold (Hrsg.), Adaptive Transformation des Gesundheitswesens. Von Gestern ins Morgen. Wiesbaden: Springer VS.

[Peer Reviewed] Piel, J., Prugger, J., Meuche, A., von Köppen, M., Rosendorfer, T. und Apfelbacher, C. 2024: „‚Well, what we can do is […] to organize data, to evaluate studies‘—Self-images of public health academics in Germany during the COVID-19 pandemic: a qualitative study“, in: BMC PublicHealth 24, S. 1-12.

Prugger, J. und Weber, N.K. 2024: „‚Die Strategie muss also lauten: Organizing, Organizing, Organizing!‘ Ein Gespräch mit Sally Haslanger“, in: Leviathan – Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft 52, S. 134-159.

[Peer Reviewed] Koska, C., Prugger, J., Jörg, S. und Reder, M. 2024: „Die Verlagerung von Vertrauen vom Mensch zur Maschine: Eine Erweiterung des zwischenmenschlichen Vertrauensparadigmas im Kontext Künstlicher Intelligenz“, in: Zeitschrift für Praktische Philosophie 11 (1).

Prugger, Julian 2023: „Vernunft/Vernünftigkeit“, in: Johannes Frühbauer, Michael Reder, Michael Roseneck und Thomas M. Schmidt (Hrsg.), Rawls-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Berlin: Metzler, S. 427-432.

Prugger, Julian 2022: „Transformative Gerechtigkeit als postkoloniale Ordnungsvorstellung? Ein Versuch, von abolitionistischen Praktiken zu lernen”, in: Martin Oppelt, Christina Pauls und Nicki K. Weber (Hrsg.), Postkoloniale Staatsvorstellungen. Baden-Baden: Nomos, S. 179-198.

Prugger, Julian 2022: „Digitalisierung als Kritik von Subjektivität. Über Kontingenz und Politisierung von Menschsein in einer digitalen Welt”, in: Eva-Maria Endres, Carolin Rutzmooser und Anna Puzio (Hrsg.), Menschsein in einer technisierten Welt. Interdisziplinäre Perspektiven auf den Menschen im Zeichen der digitalen Transformation. Wiesbaden: Springer, S. 93-110.

Herausgeberschaften

Honnacker, A., Prugger, J. und Reder, M. (Hrsg.) 2024: Welches Wissen (und welche Wissenschaft) braucht die Politik? Herausforderungen wissensbasierter Demokratie. Berlin: de Gruyter.

Essays, Interviews und Wissenschaftskommunikation

2025 [Thesenpapier]; „Thesenpapier des DFG-Forschungsprojekts ‚Politics in Search of Evidence. The role of Political Philosophy and Public Health in the political responses to COVID-19’”, zusammen mit Ana Honnacker, Michael Reder, Anne Meuche und Christian Apfelbacher.

2024 [Interview]: „‘Bettelverbot – Die repressive Seite des Neoliberalismus‘ – Interview von Stefan Kunzmann“ im Luxemburger Tageblatt.

2023 [Blogbeitrag]: „Profitmaximierung durch Bettelverbot. Über neoliberale Versicherheitlichung in München“, in: Kontrapunkte-Blog.

2023 [Vortrag auf Kunstfestival]: Kolonialisierung von Grund und Boden. Eigentum, koloniales Othering und Kriminalisierung von Armut in München“, Festival ‚Ohne Grund und Boden‘, München.

2021 [Essay]: „Was gibt uns Sicherheit? Zur Rolle der Polizei nicht nur in Zeiten einer Pandemie“, in: Karin Hutflötz und Veronika Hilzensauer (Hrsg.), Wieder denken. Neue Fragen, andere Antworten, Perspektiven für die Zeit nach der Pandemie. Büchergilde Gutenberg.

Akademische Vorträge

2023: „Un-/Gewissheit durch Kritik. Über die Ambivalenz von Ungewissheit aus postkolonialer Perspektive“, Tagung ‚Political Theory in Times of Uncertainty‘, Universität Bremen.

2023: “Welches Wissen wird gehört? Über koloniale Ausschlüsse im Prozess der Wissensbildung am Beispiel von Community-Wissen“, 59. Jahreskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Präventionsforschung, Medizinische Hochschule Hannover.

2023: “Self-critique as a tool in social movements. How does it work and what does it aim for?”, Workshop ‘Ideology and social transformation’ mit Prof. Sally Haslanger, Hochschule für Philosophie München.

2023 [zusammen mit Henriette Hufgard]: “The Colonial Journey of Descartes’ Thinking: A Story about the Separation of Mind and Body”, Internationale Konferenz ‘Body Knowledges: Praxis, Politics, Performances’, University of Malta.

2022: “Indigenes Wissen für eine globale Klimapolitik? Über koloniale Ausschlüsse von Wissen und Praktiken der epistemischen Kooperation”, Konferenz ‘Wider dem Rassismus’, Katholische Akademie Bayern, wiederholt 2023 für den akademischen Workshop ‚Welches Wissen (und welche Wissenschaft) braucht die Politik? Herausforderungen wissensbasierter Demokratie‘, Hochschule für Philosophie München.

2022 [zusammen mit Julia Piel]: “Vertrauen als Voraussetzung wissenschaftsbasierter Politik. Eine interdisziplinäre Perspektive”, Konferenz für Praktische Philosophie, Universität Salzburg.

2021: „Kritische Subjektivität. Rekonstruktion und postkoloniale Perspektive“, Konferenz für Praktische Philosophie, Universität Salzburg.

2021: „Genealogie als Kritik aus postkolonialer Perspektive. Eine affirmative sabotage”, Workshop ‚Ordnung – Praxis – Subjekt: Was ist Sozialphilosophie?‘ mit Prof. Dr. Martin Saar, Hochschule für Philosophie München.

Stipendien

2019-2021: Promotionsstipendium der Katholischen Hochschulen Bayerns

2016-2018: Stipendium der Hans Rudolph Stiftung

2017: Internationales Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD-Promos)