Master Ethik.
Beschreibung des Studiengangs
Die Ethik stellt die Frage nach dem richtigen Handeln und gerechten Strukturen. Wie soll sich der Einzelne verhalten? Welche Strukturreformen sind notwendig? Und welche Abwägungen sind für den Bewertungsprozess relevant? Neben der allgemeinen Untersuchung und Beurteilung dieser Fragen bezieht sich die angewandte Ethik auf ein spezifisches Gebiet wie Medizin und Gesundheitswesen, Wirtschaft und Technik oder den interkulturellen Dialog. Der weiterbildende Master Ethik behandelt sowohl die allgemeine Ethik als auch angewandte Ethik.
Innerhalb des Masterstudiengangs wählen die Studierenden zwischen den folgenden Schwerpunkten aus dem Bereich der angewandten Ethik:
Schwerpunkt Medizinethik:
Unter „Medizinethik“ wird die philosophische Beschäftigung mit ethischen Fragestellungen in der Medizin gefasst. Darunter fallen auch die Spannungsverhältnisse zwischen ethischen, anthropologischen, weltanschaulichen und religiösen Überzeugungen. Themenbereiche sind u.a. die Bewertung eines ärztlich assistierten Suizids, der Priorisierungen innerhalb des Gesundheitswesens oder der Verbesserung des menschlichen Körpers (Enhancement).
Schwerpunkt Wirtschaftsethik:
Der Wirtschaftsethik geht es um die Erklärung und kritische Reflexion der ökonomischen Theorie und Praxis, die Begründung von normativen Maßstäben für wirtschaftliches Verhalten sowie die Gestaltung von Wirtschaftspolitik und ökonomischen Rahmenbedingungen. Dass diese kritische Auseinandersetzung notwendig ist, zeigen negative Begleiterscheinungen modernen Wirtschaftens (wachsende Ungleichheit, Umweltschäden) und wiederkehrende Wirtschaftsskandale.
Schwerpunkt Ethik des interkulturellen Dialogs:
Der Schwerpunkt „Ethik des interkulturellen Dialogs“ stellt die philosophische Reflexion interkultureller bzw. -religiöser Begegnungen in den Vordergrund. Dabei geht es vornehmlich um die Betrachtung konkreter, d. h. gesellschaftspolitischer sowie berufsbezogener ethischer Fragestellungen. Studierende erhalten ein einschlägig philosophisches Grundlagenwissen, das in einer interdisziplinären Perspektive mit konkreten Anwendungsfragen systematisch verknüpft werden soll.
Berufliche Qualifizierung
Der weiterbildende Master Ethik vermittelt die notwendigen Kompetenzen, um aktuelle gesellschaftliche und berufsbezogene Fragen sachgerecht zu analysieren und ethisch fundiert zu reflektieren. Dabei vermittelt er einerseits philosophische Grundlagen zum Bereich der Ethik, wendet diese aber auch auf konkrete Erfahrungen aus dem Berufsalltag und der Lebenswelt der Studierenden an. So lernen die Studierenden, auf dieser Basis begründete Urteilen zu fällen und ihr Wissen in die Praxis umzusetzen.
Eckdaten
Studiengang | Master Ethik |
Abschlussgrad | Master of Arts (M.A.) (staatlich anerkannt) |
Regelstudienzeit | 8 Fachsemester in Teilzeit (kann auf 4 verkürzt werden) |
Studienform | Weiterbildendes Studium |
Studienbeginn | Wintersemester |
Studiensprache | Deutsch; gute Englischkenntnisse zum Lesen von Texten werden vorausgesetzt |
Durchführung | In Präsenz |
ECTS | 120 |
Gebühren |
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Akkreditierung | Der Studiengang ist durch die unabhängige Agentur ACQUIN geprüft und akkreditiert |
Zugangsvorraussetzungen und Bewerbungsverfahren
Formale Studienvoraussetzung | Hochschulabschluss mit mindestens 180 ECTS-Punkten
Berufserfahrung von mindestens 1 Jahr |
Bewerbungsverfahren |
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Notwendige Unterlagen zur Bewerbung – für Deutsche und Bildungsinländer |
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Für ausländische Studieninteressierte aus nicht-deutschsprachigen Ländern | Nachweis über Deutschkenntnisse |
Stipendien
Alternative Zertifikatsstudium
Die Schwerpunkte des weiterbildenden Master Ethik können jeweils auch in Form eines weniger umfangreichen Modulstudiums studiert werden, das mit einem Zertifikat abschließt. Der anschließende Wechsel in den Master unter Anerkennung der im Modulstudium erbrachten Prüfungsleistungen ist möglich, sofern die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind. Wir bieten die folgenden weiterbildenden Modulstudiengänge an:
Interessiert? Wir beraten Sie gern!
Julianne McCormack
Referentin für Weiterbildung und Internationalisierung