Über den Film: Jenseits von Schuld
Ein Dokumentarfilm von Katharina Köster, Katrin Nemec. Gewinner des kinokino Publikumpreises / DOKfest München.
JENSEITS VON SCHULD erzählt die Geschichte von Ulla und Didi, die sich bemüht haben, ihren Sohn mit Liebe und Vernunft zu erziehen. Nichts in ihrem Leben deutete darauf hin, dass ihr Sohn eines Tages zu einem Mörder werden würde.
Von einem auf den anderen Tag ist die Schuld ihres Sohnes über Ulla und Didi hereingebrochen und seitdem ist ihr Leben unweigerlich mit diesen Taten verknüpft. Auch nach Jahren rotieren noch immer Fragen im Kopf, weil keine Antwort Antwort genug ist, um Ruhe zu finden. Und auch von außen werden sie erinnert: Es gibt wieder einen neuen Prozess, wieder ist alles in den Nachrichten und Zeitungen, ganze TV-Serien werden über ihren Sohn gemacht.
Zudem ist der Umgang mit dem Sohn nicht einfach – sie haben sich entschieden, ihn nicht fallen zu lassen. Aber können sie ihm vertrauen?
Ulla und Didi haben gelernt, ihren Alltag in diesem extremen Spannungsfeld zu bestreiten. Und sie lernen es immer wieder aufs Neue. Vielleicht lernen sie es auch nie wirklich. Aber sie stellen sich und gehen an ihre Grenzen, menschlich, als Eltern und als Paar. (Quelle: Realfiction Filme)
Mehr Infos über den Film: https://www.realfictionfilme.de/jenseits-von-schuld.html
Über den Gesprächspartner Prof. Dr. Dominik Finkelde SJ
Prof. Dr. Dominik Finkelde SJ, geboren 1970 in Berlin, ist seit 2015 Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der neuesten Zeit an der Hochschule für Philosophie München (HFPH). Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Berlin und Theologie in Paris. 1996 trat er in den Jesuitenorden ein. Nach seiner Promotion 2003 in München führten ihn verschiedene Forschungsaufenthalte und Lehraufträge u.a. nach Mexiko-Stadt, an die Georgetown University und die Loyola University Maryland. 2014 wurde er am Institut für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt Main mit einer Arbeit zur exzessiven Subjektivität habilitiert. Seine systematischen Arbeitsschwerpunkte an der HFPH liegen bei der Subjektphilosophie, Epistemologie, Theorie der Psychoanalyse und den Grenzfragen normativer Ordnung. Darüber hinaus beschäftigt er sich aus historischer Perspektive mit dem deutschen Idealismus und der Philosophie der Neuesten Zeit.
Mehr Infos über den Philosophen: www.hfph.de/dominik-finkelde
Tickets können vorab reserviert oder an der Abendkasse erworben werden.
Studierende der HFPH erhalten bei Vorlage des Studierendenausweises an der Abendkasse einen ermäßigten Eintritt für 9,- €.
Hier geht's zum VVK: 22.11. um 20 Uhr: Philosophisches Filmgespräch JENSEITS VON SCHULD